Gesellschaft

Sozialministerium tritt Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ bei

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Porträtfoto Sozialminister Manne Lucha
Sozialminister Manne Lucha

Das Sozialministerium tritt dem vom Bund ins Leben gerufenen Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ bei. Ziel des Bündnisses ist es, Partnerinnen und Partner aus der Wirtschaft, Verwaltung, Medien, Kultur und Zivilgesellschaft zu gewinnen und ein starkes Netzwerk für den Einsatz gegen Sexismus zu schaffen.

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg ist am Montag, 17. Juli 2023, dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beigetreten. Minister Manne Lucha und Staatssekretärin Dr. Ute Leidig unterzeichneten in Stuttgart eine entsprechende Erklärung. Ziel des von Bundesministerin Lisa Paus ins Leben gerufenen Bündnisses ist es, Partnerinnen und Partner aus der Wirtschaft, Verwaltung, Medien, Kultur und Zivilgesellschaft zu gewinnen und ein starkes Netzwerk für den Einsatz gegen Sexismus zu schaffen.

„Sexismus begegnet uns leider immer noch in sehr vielen Bereichen des Alltags, ob bei der Arbeit, im öffentlichen Raum, in der Werbung, den Medien oder in der Politik“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha. „Das darf in unserer Gesellschaft nicht toleriert werden. Mit der Unterzeichnung setzen wir ein klares Zeichen und rufen dazu auf, im Alltag die Stimme gegen Sexismus in jeglicher Form zu erheben.“

Grenzverletzungen immer noch alltäglich

„Vor allem Frauen und queere Menschen leiden oft alltäglich unter Grenzverletzungen, Herabwürdigungen, Gewalt und Machtmissbrauch aufgrund ihres Geschlechts“, ergänze Staatssekretärin Dr. Ute Leidig. „Junge Frauen oder Frauen des öffentlichen Lebens sind besonders oft Zielscheibe von sexistischen Anfeindungen, auch im digitalen Raum. Sexismus kann aber auch Männer und Jungen betreffen, wenn sie sich zum Beispiel nicht den erwarteten stereotypen Geschlechterrollen unserer Gesellschaft anpassen. Wichtig ist, dass wir uns auch im Sozialministerium für ein gleichberechtigtes und respektvolles Miteinander einsetzen und Sexismus in keiner Form tolerieren.“

Sexismus gründet auf einem stereotypen Verständnis von Geschlechterrollen in „typisch männlich“ und „typisch weiblich“. Selbst scheinbar harmlose, individuelle Vorfälle von Sexismus schaffen ein Machtverhältnis, eine Atmosphäre der Einschüchterung, Angst und Unsicherheit. Die Stereotypisierung von zugeschriebenen Verhaltensweisen der Geschlechter führt in unserer Gesellschaft immer noch zu ungleicher Chancenverteilung. Sexuelle Belästigung bis hin zu Gewaltvollen Übergriffen können die Folge sein.

In der gemeinsamen Erklärung sprechen sich eine Vielzahl von Akteurinnen und Akteuren aus ganz Deutschland dafür aus, gemeinsam Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, hinzusehen und aufzuzeigen, wie dem wirksam entgegengetreten werden kann. Die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin (EAF) ist gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für die Initiative und ihre Umsetzung zuständig.

Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“: Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“

Weitere Meldungen

Eine Frau schaut aus einem Fenster.
Gewalthilfegesetz

Erstes Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Emmendingen

Eine Altenpflegerin spricht mit Senioren in einer Pflege-Wohngemeinschaft für Demenzkranke.
Pflege

Rund drei Millionen Euro für das Innovationsprogramm Pflege

Organspendeausweis
Organspende

Anzahl der Organspender leicht gestiegen

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Sicherheit

Gesetz zum Schutz vor Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing, Ursula Münch,
Auszeichnung

Otto Kirchheimer-Preis für Professorin Dr. Ursula Münch

Legehennen im Freien (Quelle: dpa).
Vogelgrippe

Aufstallgebot entlang des Rheins von Mannheim bis in die Ortenau

Stuttgart Neckarpark
Flächenmanagement

23 Maßnahmen zur Flächengewinnung gefördert

Bescheidübergabe IPAI
Künstliche Intelligenz

Land investiert 10,3 Millionen Euro am IPAI

Legehennen im Freien (Quelle: dpa).
Vogelgrippe

Vogelgrippe führt zu Aufstallgebot im Raum Heilbronn

Eine Frau befestigt einen „Rauchen-Verboten“-Aufkleber an einer Scheibe (Bild: © dpa).
Gesundheit

Land sucht rauchfreie Schulklassen 2025/26

Eine Jugendliche schaut aus dem Fenster.
Gesellschaft

Ideenwettbewerb zum Thema Einsamkeit startet

Eine Schülerin schreibt beim Deutschunterricht für Asylbewerber auf die Tafel. (Foto: © dpa)
Integration

Land fördert Modellprojekte der Sprachförderung

Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf der dritten Jahresveranstaltung des Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“
Wohnen und Bauen

Baden-Württemberg gestaltet die Bauwende aktiv

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Bevölkerungsschutz

Ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet

Staatsrätin Barbara Bosch (links) und Walter Adler (rechts) stehen vor Fahnen und zeigen die Verleihungsurkunde.
Auszeichnung

Walter Adler mit Bundesverdienstkreuz geehrt