„Die Streuobstlandschaft auf der Schwäbischen Alb ist einzigartig. Ich freue mich, dass sich heute mehr als 160 Beteiligte aus sechs Landkreisen vernetzen mit dem Ziel, zukünftig Ideen für die Förderung der Streuobstwiesen zu bündeln und gemeinsam umzusetzen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, anlässlich der Gründung des Vereins „Schwäbisches Streuobstparadies e.V.“ in Weilheim an der Teck (Landkreis Esslingen). Das Land unterstütze dieses vorbildliche Engagement daher mit einer Anschubfinanzierung für die Geschäftsstelle. „Ich bin mir sicher, dass es mit vereinten Kräften deutlich leichter ist, das Potenzial der Streuobstwiesen noch besser auszuschöpfen. Neben der landwirtschaftlichen Nutzung sehe ich vor allem den Tourismus als Möglichkeit zu weiterem Wachstum, weil die artenreiche Kulturlandschaft der Streuobstwiesen ein sehr attraktives Ziel für Erholungssuchende ist“, so Minister Bonde weiter.
Verein ist von Anfang an breit aufgestellt
Erfreulicherweise seien schon bei der Vereinsgründung alle wichtigen Bereiche vertreten, die Mitglieder kämen aus den Bereichen der Grundstückseigentümer, Kommunen, Landkreise, des Hotel- und Gaststättengewerbes, der Naturschutzverbände, Obst- und Gartenbauvereine, Streuobstinitiativen, Fruchtsaftbetriebe und Brennereien. „Der neu gegründete Verein ist damit ein Bündnis, das von Anfang an breit aufgestellt ist und alle wichtigen Akteure an der Entscheidungsfindung und Umsetzung beteiligt“, lobte der Minister.
Die Gründungsmitglieder des Verbandes „Schwäbisches Streuobstparadies e.V.“ vertreten die sechs Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Reutlingen, Tübingen und Zollernalbkreis. Von Seiten des Landes Baden-Württemberg haben das Regierungspräsidium Stuttgart (LIFE+ Mittleres Albvorland) und Tübingen (Biosphärenreservat Schwäbische Alb) am Entstehungsprozess mitgewirkt.
Die Streuobstwiesen zwischen Alb und Neckar bilden mit circa 34.000 Hektar und circa zwei Millionen Obstbäumen eine der größten zusammenhängenden Streuobstlandschaften in Europa.
Quelle:
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg