Pflegeberufe

Registrierungsverfahren für Landespflegekammer geht in entscheidende Phase

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.

Ziel der künftigen Landespflegekammer ist es, durch eine Erhöhung der Attraktivität des Berufsstands auch einen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs zu leisten. Mit dem Versand eines Informationsschreibens durch den Gründungsausschuss startet die entscheidende Phase des Registrierungsverfahrens.

Mit dem Versand eines Informationsschreibens an die potenziellen Mitglieder einer Landespflegekammer durch den Gründungsausschuss geht das Registrierungsverfahren nun in die entscheidende Phase. Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha betonte aus diesem Anlass erneut die Bedeutung einer Selbstverwaltung für den Berufsstand. „Die Pflegekräfte haben nun die Chance, sich für eine Selbstverwaltung zu entscheiden. Die Pflege braucht eine eigene starke Stimme. Nur so kann sie auf Augenhöhe mit anderen Berufsgruppen mitsprechen und ihre beruflichen Interessen wirksam vertreten. Ich bin mir sicher, dass wir mit der Pflegekammer für Baden-Württemberg hier auf dem richtigen Weg sind“, sagte Lucha.

Das Ziel der künftigen Landespflegekammer ist es, durch eine Erhöhung der Attraktivität des Berufsstands auch einen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs zu leisten. Der Pflegekammer sollen schrittweise wichtige Aufgaben übertragen werden. Dazu gehören unter anderem die Wahrnehmung von beruflichen Belangen sowie die Förderung der Ausbildung. Hierdurch können die Pflegekräfte ihr Berufsbild aktiv gestalten und weiterentwickeln. Auch sollen Qualitätsmaßnahmen, Prävention, Förderung und Schutz der Gesundheit der Bevölkerung sowie Weiterbildung und Fortbildung zu den Aufgabenbereichen der Kammer hinzukommen. Mit einer eigenen Kammer sollen Pflegekräfte ihre Themen selbstbestimmt angehen und somit auch auf Augenhöhe mit anderen Gesundheitsberufen wie zum Beispiel der Ärzteschaft agieren können.

Inzwischen über 114.000 Pflegekräfte erfasst

Der Gründungsausschuss für eine Landespflegekammer Baden-Württemberg konnte mittlerweile über 114.000 Pflegekräfte als Mitglieder einer künftigen Kammer erfassen. In dem Schreiben werden die Pflegekräfte in den kommenden Tagen vom Gründungsausschuss über ihre Erfassung und das weitere Vorgehen zu ihrer Registrierung informiert. Die erfassten Pflegekräfte haben bis zum 23. Februar 2024 Zeit, eine Einwendung gegen ihre geplante Registrierung einzulegen. Die Landespflegekammer wird nur errichtet, wenn mindestens 60 Prozent der Pflegekräfte keine Einwendung gegen die Registrierung einlegen. Wird das Quorum erreicht, dann wird als nächster Schritt die Wahl zur ersten Vertreterversammlung der Kammer durchgeführt. Tritt diese erstmalig zusammen, ist die Pflegekammer gegründet. Dies könnte dann voraussichtlich Ende 2024 der Fall sein.

Weitere Meldungen

Antrag auf Wohngeldantrag
Wohngeld

Mehr Wohngeld für mehr Menschen

Erzieherin und Kind beim Lesen
Literatur

Frederick Tag geht in eine weitere Runde

Innenminister Thomas Strobl
Stiftungen

Strobl besucht Stiftertag in Heilbronn

Kindertagesstätte Blumenwiese in Buggingen
Städtebau

„Ortskern Seefelden“ in Buggingen erfolgreich saniert

Ausbilderin mit Lehrling
Soziales

Teilzeitausbildung stärker in den Fokus rücken

Eine junge Frau wird geimpft.
Gesundheit

Jetzt impfen lassen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Jürgen Klopp (rechts)
Auszeichnung

Verdienstorden des Landes an Jürgen Klopp

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. Oktober 2024

Ein Stethoskop liegt auf Unterlagen mit Schaubildern.
Gesundheit

Regionale Gesundheitsversorgung aus einem Guss

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
Ausbildung

Praktikumswochen starten am 14. Oktober 2024

Ein Produktionstechnologe in Ausbildung arbeitet an einem Simulator für die Bewegungseinheit eines Laser. (Foto: © dpa)
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit im September leicht gesunken

Eine Ärztin und eine Therapeutin sitzen mit einem medizinischen Stethoskop am Tisch und machen mit einem Laptop und einem Mobiltelefon medizinische Notizen.
Gesundheit

Land stärkt Öffentlichen Gesundheitsdienst

In Westen gekleidete Polizisten stehen in Reutlingen. (Bild: picture alliance/Silas Stein/dpa)
Sicherheit

Umfassendes Sicherheitspaket beschlossen

Ein Smartphone wird in Händen gehalten.
Sucht

Bundesweiter Aktionstag gegen Glücksspielsucht

Hauptstraße  9, ehemaliges Bierhäusle, in Eschbach
Städtebau

Ortskern in Eschbach erfolgreich saniert