Die Landesregierung will die Karrierechancen von Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft nachhaltig verbessern. Ein neues Programm unterstützt vor allem ein sogenanntes „Cross-Mentoring“ an Hochschulen und Universitätsklinika. Dabei sollen bereits etablierte Frauen in Wirtschaft und Wissenschaft dem weiblichen Nachwuchs als Rollenvorbilder dienen und bewährte Karrierestrategien weitergeben.
Das Programm „COMENT-Coaching-, Mentoring- und Trainingsprogramme für mehr Frauen in Führungspositionen“ wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert und vom Wissenschaftsministerium in Kooperation mit dem Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren betreut.
Ergänzt werden kann das Cross-Mentoring durch andere Maßnahmen, die längerfristig dazu beitragen, den Frauenanteil in Führungspositionen in der Wissenschaft und Wirtschaft zu erhöhen - zum Beispiel Coachingprogramme, die Studentinnen, Doktorandinnen und Postdoktorandinnen in karriererelevanten Fragen unterstützen. Projektkomponenten können auch Trainingsprogramme sein, welche Managementkompetenzen vermitteln, die für Führungsposition unverzichtbar sind.
Hintergrund: Der Frauenanteil bei den Hochschulabsolventen in Baden-Württemberg liegt momentan bei etwa 48 Prozent. Davon bleiben der Wissenschaft nur ein kleiner Teil erhalten; bis zur Professur sinkt der Anteil von Frauen auf 16 Prozent.
Anträge können noch bis 1. Juli bei der Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank eingereicht werden. Der Förderzeitraum kann zwischen dem 15. November 2011 und dem 31. Dezember 2014 liegen. Antragsberechtigt sind die Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und die Duale Hochschule Baden-Württemberg sowie die Universitätsklinika des Landes.
Die Auswahl der eingereichten Projektanträge erfolgt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren auf Grundlage eines Vorschlags des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Antragsvordruck und detaillierte Informationen:
Online: www.esf-bw.de (Download-Center Förderbereich Arbeit und Soziales, zentrale Förderung).
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg