Sondervermögen

Nachhaltigkeit als Kriterium für Investment im Pensionsvermögen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Finanzen (Bild: © Ministerium für Finanzen BW).

Das Land will bei der Anlage von zwei Sondervermögen zur Sicherung der Finanzierung künftig anfallender Pensionen für Beamtinnen und Beamte sowie Richterinnen und Richter nachhaltige Kriterien noch stärker beachten als bislang. Gestern hat der Beirat der beiden Sondervermögen über die Änderungen beraten. Die Details der Umsetzung werden nun das Finanzministerium und der Beirat gemeinsam festlegen.

„Zur Nachhaltigkeit gehört, dass wir mit unseren Geldanlagen sorgsam umgehen und unser Vermögen verantwortungsbewusst investieren”, sagte Gisela Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium. „Das heißt, dass wir es rentabel und sicher anlegen. Das bedeutet aber auch, dass wir es unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten anlegen möchten.”

Mit Geldanlagen sorgsam umgehen

In den Anlagerichtlinien, mit denen der Rahmen für das Investment der Sondervermögen festgelegt ist, sollen die bislang schon geltenden Ziele um die Kriterien Nachhaltigkeit und Divestment ergänzt werden.

„Wir möchten damit sicher- und klarstellen, dass wir nicht mehr in Geschäftsfelder und -praktiken investieren, die mit sozialen und ethischen Grundsätzen oder mit den Zielen des Klimaschutzes nicht zu vereinbaren sind”, erklärte die Staatssekretärin.

Sondervermögen: Versorgungsrücklage und Versorgungsfonds

Das Land Baden-Württemberg hat zur Sicherung der Finanzierung der Versorgungsaufwendungen der Beamtinnen und Beamten sowie der Richterinnen und Richter zwei Sondervermögen errichtet: die Versorgungsrücklage und den Versorgungsfonds. Die Verwaltung und Anlage der Mittel der beiden Sondervermögen sind jeweils gesetzlich geregelt. Darüber hinaus gelten Anlagerichtlinien, die das Finanzministerium erlässt.

Entsprechend der Anlagerichtlinien werden die Mittel des Versorgungsfonds von der Deutschen Bundesbank passiv gemanagt, die Mittel der Versorgungsrücklage werden aktiv durch zwei Fondsgesellschaften gemanagt.

Zum 30. September 2016 betrug das Fondsvermögen von Versorgungsfonds und Versorgungsrücklage insgesamt rund 5,43 Milliarden Euro.


Interview der Stuttgarter Nachrichten mit Staatssekretärin Gisela Splett zum Thema.

Weitere Meldungen

Ein Professor hält in einem Hörsaal vor Studierenden eine Vorlesung.
Hochschulen

Landeslehrpreis 2025 vergeben

Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Stuttgart: Abgeordnete der Fraktionen sitzen im Landtag. (Foto: © dpa)
Direkte Demokratie

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)
Straßenverkehr

Neue Halle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

Ein Aufsteller mit Flyern.
Öffentlicher Nahverkehr

Verkauf von Fahrkarten in Reutlingen und Aulendorf

von links nach rechts: Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Martin Finckh, Leiterin der JVA Offenburg Annette Hügle, Justizministerin Marion Gentges und Amtschef Elmar Steinbacher
Justiz

Neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg

Porträt des verstorbenen Ministers a.D. Klaus v. Trotha
Nachruf

Ehemaliger Wissenschaftsminister Klaus von Trotha verstorben