„Die Landesregierung steht voll und ganz hinter dem ‚Karlsruher Modell‘“, reagierte die Staatssekretärin im Stuttgarter Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Gisela Splett MdL, auf die Äußerungen von Oberbürgermeister Heinz Fenrich und Dr. Walter Casazza am 29. November 2012.
„Dem Verkehrsministerium und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sind die Besonderheiten des Karlsruher Systems durchaus vertraut“, kommentierte Splett. „Deshalb wird es auch nicht zu einer wettbewerblichen Vergabe der durch die Karlsruher Innenstadt führenden regionalen Stadtbahnlinien kommen, sofern die Stadt dies nicht wünscht. Ein Brechen der Linien am Karlsruher Hauptbahnhof steht nicht zur Diskussion.“ Nur auf Linien, welche das Karlsruher Innenstadtnetz gar nicht berühren und die keine besonderen Zweisystemfahrzeuge erfordern, werde sich die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) mittelfristig, ebenso wie die Deutsche Bahn, dem Wettbewerb stellen müssen. Anderes ist vergaberechtlich gar nicht zulässig.
Splett weiter: „Ich weiß nicht aus welchen Motiven die Herren Fenrich und Casazza hier Befürchtungen schüren. Sie müssten es besser wissen, weil ihnen Vertreter des Ministeriums im Rahmen einer AVG-Aufsichtsratssitzung in dieser Woche das Konzept dargelegt haben.“
Quelle:
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg