Berufsorientierung

Land fördert praktische Berufserprobung

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
Symbolbild

Das Wirtschaftsministerium fördert das Berufsorientierungsprogramm „ProBeruf“ in überbetrieblichen Bildungsstätten mit rund einer Million Euro. Damit können Schülerinnen und Schüler eine praktische Berufserprobung erleben.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert im Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis 31. August 2025 die Berufserprobung an überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg mit mehr als einer Million Euro. Damit können rund 5.000 Schülerinnen und Schüler an berufsorientierenden Maßnahmen teilnehmen. „Die Berufsoptionen sind heutzutage sehr vielfältig. Viele Schülerinnen und Schüler wissen dabei nicht, wie vielseitig unsere Ausbildungsberufe sind und welche hervorragenden Perspektiven sie bieten. Um herauszufinden, welche Berufe zu einem passen, ist das konkrete Erleben entscheidend. Mit ‚ProBeruf‘ ermöglichen wir genau dieses Ausprobieren und Mitmachen. Die frühzeitige Praxiserfahrung gibt Orientierung und motiviert für eine berufliche Ausbildung“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Praktische Berufserprobung an fünf bis zehn Tagen

Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse von Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen erleben dank „ProBeruf“ an fünf bis zehn Tagen eine praktische Berufserprobung. Am beruflichen Anwendungsfall erproben sie, wo ihre individuellen Stärken liegen und bekommen realistische Vorstellung von den Ausbildungsberufen. Selbstständiges Arbeiten und eine regelmäßige Selbstreflexion stehen im Fokus der praktischen Tätigkeiten. Ziel ist es, dass mehr Jugendliche eine bewusste Berufswahl treffen, ihnen der direkte Übergang von der Schule in die betriebliche Ausbildung gelingt und Ausbildungsabbrüche vermieden werden.

„ProBeruf“ knüpft an die Ergebnisse aus den ab Klasse sieben an den weiterführenden Schulen durchgeführten Potenzialanalysen an. Aus einem breiten Angebot wählen die Schülerinnen und Schüler zwei bis drei Berufe für die Erprobung aus. Das Spektrum der Berufe aus dem Handwerks-, Industrie-, Dienstleistungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich erstreckt sich von Berufsfeldern wie Bau, Textil, Holz und Farbe, über Metalltechnik, Mechatronik und IT bis hin zu den kaufmännischen, sozialen und Gesundheitsberufen. Die ersten Berufserprobungen beginnen im Januar 2024 und dauern bis August 2025.

Überbetriebliche Bildungsstätten gefördert

Gefördert werden aus dem Förderprogramm „ProBeruf – Berufserprobung in überbetrieblichen Bildungsstätten“ Träger von überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg. Die überbetrieblichen Bildungsstätten, die meist von Organisationen der Wirtschaft getragen werden, sind mit ihrer Praxisnähe, ihrer Ausstattung, der Erfahrung und Kompetenz ihres Ausbildungspersonals dafür qualifiziert, Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben und den Einstieg in eine Ausbildung vorzubereiten. Teilnehmende Schulen und Bildungsstätten kooperieren bei der Durchführung und auch die Eltern werden frühzeitig in die Berufserprobung eingebunden.

Die Zuwendungsempfänger im Überblick

Im Folgenden sind die Förderungen der zwölf Zuwendungsempfänger von „ProBeruf“ aufgeführt, die im Januar mit ihrem Angebot starten. Die gesamte Fördersumme beträgt 1.047.140 Euro für 4.808 Schülerinnen und Schüler an 132 Schulen. Weitere Träger haben bereits im September mit Maßnahmen im Schuljahr 2023/2024 begonnen.

Weitere Meldungen

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Erneuerbare Energien

Land baut Produktion von grünem Wasserstoff aus

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025