Beratungsstelle

Kultusministerium verlängert Zusammenarbeit mit ZEBRA-BW

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Grafik mit Menschen an einem Strand im Abendlicht und dem Schriftzug „ZEBRA-BW Zentrale Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen“

Das Kultusministerium verlängert die Zusammenarbeit mit der in Freiburg ansässigen Zentralen Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen bis Ende 2023. Die Einrichtung dient dem steigenden Bedarf an Beratung zu Fragen religiöser und weltanschaulicher Orientierung.

Vor knapp zwei Jahren wurde die Zentrale Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen (ZEBRA-BW) mit Mitteln des Kultusministeriums eingerichtet. Die Beratungsstelle hilft Menschen weiter, die Fragen zu gefährlichen religiösen und weltanschaulichen Orientierungen haben, die in Kontakt mit sogenannten Sekten und Psychogruppen gekommen sind oder die Fragen zu Verschwörungsmythen oder ähnlichem haben. Das Kultusministerium verlängert die Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle, die in Freiburg ansässig ist, nun bis Ende 2023. Der Landtag hatte vor Weihnachten, am 22. Dezember 2021, hierfür 181.400 Euro pro Jahr bewilligt. Bürgerinnen und Bürger können sich somit auch weiterhin an ZEBRA-BW wenden und kostenfrei beraten werden.

„Wir alle sehen, dass derzeit sehr viel Verunsicherung in unserer Gesellschaft vorhanden ist. In diesen unsicheren Zeiten ist es wichtig, dass wir eine professionell aufgestellte Beratungsstelle haben, die Ratsuchenden bei ihren Fragen weiterhilft“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Es sei wichtig, dieses hochwertige Angebot weiterhin zur Verfügung zu haben. Geleitet wird die Freiburger Beratungsstelle von Dr. Sarah Pohl. Sie wird unterstützt von einem Team aus Psychologen und Ärzte. „Zurzeit wenden sich sehr viele Menschen an uns. Oft sind es Angehörige, die Rat suchen, weil Menschen, die sie kennen, Kontakt zu kruden Weltanschauungen, extremen politischen Ideologien, okkulten Gebräuchen oder Verschwörungsmythen haben. Die aktuelle Melange ist nicht einfach, der Markt für Weltanschauungen verändert sich auch vor dem Hintergrund der Pandemie stark“, berichtet Sarah Pohl.

Bedarf an Beratung steigt

Die Beratungsstelle wurde vor knapp zwei Jahren mit Mitteln des Kultusministeriums eingerichtet, um dem insgesamt steigenden Bedarf an Beratung zu Fragen religiöser und weltanschaulicher Orientierung gerecht zu werden. Zuvor hatte die im Kultusministerium angesiedelte Interministerielle Arbeitsgruppe für Fragen sogenannter Sekten und Psychogruppen in einem Bericht an den Landtag über einen sich stark verändernden Markt der Weltanschauungen (PDF) berichtet, die eine steigende Zahl von Menschen verunsichert und Gefahren aussetzt.

Die interministerielle Arbeitsgruppe ist durch einen Beschluss des Ministerrates seit dem Jahr 1993 eingerichtet. In ihr wirken das Kultusministerium, das Innenministerium, das Wirtschaftsministerium, das Justizministerium, das Wissenschaftsministerium, das Sozialministerium sowie das Staatsministerium zusammen. Neben der durch das Land geförderten Beratungsstelle ZEBRA-BW gibt es Angebote von kirchlichen Einrichtungen und Verbraucherschutzorganisationen.

Die Beratung durch ZEBRA-BW ist für Bürgerinnen und Bürger des Landes kostenfrei.

Zentrale Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen (ZEBRA-BW)

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