Die baden-württembergische Kultus- und Sportministerin Gabriele Warminski-Leitheußer gratulierte den Sportlerinnen und Sportlern aus Baden-Württemberg, die an den Olympischen Spielen in London teilgenommen haben: „Die Olympiateilnehmer aus dem Land haben, egal ob sie eine Medaille gewonnen haben oder nicht, Großartiges geleistet. Ihre Leistung hat die guten Bedingungen für den Sport in unserem Land und insgesamt den hohen Stellenwert des Sports in Baden-Württemberg als Land der Sportvereine unterstrichen.“
Warminski-Leitheußer hob besonders die Bedeutung des Engagements der vielen Tausend Frauen und Männer hervor, die in den Vereinen ehrenamtlich als Trainer, Übungsleiter und Betreuer arbeiten und Kinder und Jugendliche zu sportlicher Leistung anleiten und motivieren. „Ohne das großartige Engagement der Menschen in den Vereinen hätte es wohl so manche spätere Goldmedaille nicht gegeben“, sagte Warminski-Leitheußer. Die Ministerin betonte die Wichtigkeit sportlicher Aktivitäten nicht nur für die körperliche Fitness: „Im Rahmen des sportlichen Trainings werden den jungen Menschen auch Werte wie Fairness und Teamfähigkeit vermittelt. Auch hier wird in den Vereinen hervorragende Arbeit geleistet.“ Das Land unterstützt die insgesamt rund 30.000 Übungsleiterinnen und Übungsleiter im Land mit jährlich rund 20 Millionen Euro.
Im gemeinsam mit dem Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) geschlossenen Solidarpakt Sport hat das Land für den Zeitraum 2011 bis 2016 insgesamt rund 410 Millionen Euro an Fördermitteln zugesagt. Für 2012 beläuft sich die Fördersumme auf 68 Millionen Euro.
Den Leistungssport unterstützt Baden-Württemberg mit jährlich über 13 Millionen Euro. Die hauptsächliche Aufgabe des Landes ist hier die gezielte Förderung des Nachwuchses. Für die vier Landessportschulen in Nellingen-Ruit, Schöneck, Steinbach und Albstadt wendet das Land jährlich 4,3 Millionen Euro auf. Das Land beteiligt sich auch an der Finanzierung der vier Olympiastützpunkte Freiburg-Schwarzwald, Rhein-Neckar, Stuttgart und Tauberbischofsheim. Die Förderung soll hier punktuell ausgebaut werden, etwa bei der Internatsbetreuung. „Wir werden auch weiterhin die Unterstützung leisten, die nötig ist, um die jungen Talente möglichst früh fördern zu können“, sagte die Kultusministerin. Geeignete Voraussetzungen für den Spitzensport werden in Baden-Württemberg insbesondere auch durch Partnerschulen der Olympiastützpunkte sowie Eliteschulen des Sports gewährleistet, an denen die jungen Sportlerinnen und Sportler optimale Förderbedingungen vorfinden und wo Lehrerinnen und Lehrer weit über ihr Deputat hinaus pädagogisch wirken und schulische Nachführarbeit leisten. Etliche Medaillengewinnerinnen und -gewinner werden über die Stiftung Olympianachwuchs des Kultusministeriums finanziell unterstützt.
Zu den weiteren Fördermaßnahmen des Landes in Zusammenarbeit mit dem LSV zählt beispielsweise die Initiative „Partnerbetriebe des Spitzensports“, mit der Wirtschaftsunternehmen, aber auch landeseigene Einrichtungen zur Schaffung spitzensportfreundlicher Arbeitsplätze motiviert werden sollen. Für gezielte Projektförderungen in leistungsstarken Sportarten sollen ab diesem Jahr innerhalb der LSV-Konzeption „Spitzensportland Baden-Württemberg“ rund 200.000 Euro aus den Leistungssportmitteln des Kultusministeriums eingesetzt werden.
Beim Schulsport und bei den außerunterrichtlichen Sportangeboten werden sich im Hinblick auf den geplanten Ausbau der Ganztagsschule weitere Chancen und Möglichkeiten ergeben, junge Leute für den Sport zu interessieren und sie auch an den leistungsorientierten Sport heranzuführen.
Quelle:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg