Kunst und Kultur

Kultur auf dem Land unterstützen

Ein Künstlerin betrachtet in der „Container-City“ des Kunstvereins Wagenhalle e.V. in Stuttgart einen Plan.

Das Land unterstützt Kommunen, Kultureinrichtungen, Vereine und bürgerschaftliche Initiativen im Ländlichen Raum mit dem Förderprogramm „FreiRäume“. Das Kunstministerium plant eine erneute Ausschreibung für Anfang 2021.

Neue Kultur- und Begegnungsorte vor allem auf dem Land zu schaffen – dafür steht das Programm „FreiRäume“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Um Kultureinrichtungen für neue Angebote zu öffnen oder leerstehende Gebäude durch künstlerische und soziokulturelle Nutzungen wiederzubeleben, stehen jetzt insgesamt 2,4 Millionen Euro aus dem Impulsprogramm der Landesregierung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zur Verfügung.

Netzwerke und Kultur vor Ort stärken

„In den vergangenen Monaten mussten wir erfahren, wie wertvoll persönliche Gespräche und Begegnungen für uns alle sind und wie schmerzlich wir sie vermissen. Mit unserem Programm ‚FreiRäume‘ wollen wir deshalb vermehrt das kulturelle Leben, die kurzen Wege und die Netzwerke vor Ort stärken. Wir stellen Fördermittel bereit, um ungenutzte Gebäude zu beleben und auch in kleineren Gemeinden offene Räume für Kunst und Begegnung zu schaffen, immer da, wo sie auch möglich ist“, betonte Kunstministerin Theresia Bauer.

Zu den geförderten Einrichtungen gehören das Eppinger Figurentheater (Kreis Heilbronn), welches sich für literarische Veranstaltungen und den Dialog mit der Bevölkerung öffnet. In Löffingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) ist die Etablierung eines kleinen Kino- und Kulturzentrums in einer ehemaligen Fabrikhalle geplant. Für die ehemalige Synagoge Neidenstein (Rhein-Neckar-Kreis) wird in enger Kooperation mit Schulen und weiteren Einrichtungen in der Region ein Nutzungs- und Betreiberkonzept mit Kultur- und Bildungsangeboten entwickelt. Die denkmalgeschützte Schlossscheuer in Ammerbuch (Kreis Tübingen) wird zur Präsentation der historischen Sammlung des Bürgervereins, für Workshops zu Themen der Ortsgeschichte und für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden und in der Stadthalle Rottweil entsteht ein ganzjähriger Kultur- und Begegnungsort durch das Zimmertheater Rottweil und die örtlichen Kultureinrichtungen und Vereine. Ein weiteres gefördertes Projekt ist die wiederhergerichtete Zehntscheuer in der Ortsmitte von Gernsbach (Kreis Rastatt), die künftig als Treffpunkt für die Bürgerschaft sowie für kulturelle Veranstaltungen bereitgestellt wird mit dem Ziel, das Gemeinschaftsgefühl durch die Vernetzung der örtlichen Akteure zu stärken.

Erneute Ausschreibung Anfang 2021

Auf die erste Ausschreibung des Programms „FreiRäume“ hin hatten sich 45 Projektträger beworben. Ein unabhängiges Fachgremium hatte hiervon mehrere Projekte zur Förderung empfohlen. Coronabedingt konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt nur sechs dieser Projekte mit der Umsetzung beginnen. Weitere Projekte werden Anfang 2021 starten.

„Nach dieser ersten Förderrunde möchten wir die Bewerbungsphase für weitere Projektideen öffnen und neue Wege gehen, um Menschen im Land zusammenzubringen und mit Kunst den Rahmen für Austausch und neue Ideen zu schaffen“, sagte Ministerin Theresia Bauer. Da pandemiebedingt nur wenige Projekte gut ausgearbeitet werden konnten, hat das Kunstministerium eine erneute Ausschreibung für Anfang 2021 geplant. Bewerben können sich Gemeinden, Kultureinrichtungen, Vereine und bürgerschaftliche Initiativen.

Auch die Förderlinie „Zukunftsmusik“ wird erneut ausgeschrieben. Sie richtet sich an Chöre, Ensembles und Orchester der Amateurmusik sowie an professionelle Musikerinnen und Musiker. Sie sind eingeladen, außergewöhnliche Orte aufzuspüren und dort Konzerte oder musikalische Aufführungen zu veranstalten.

Förderprogramm „FreiRäume“

Das Förderprogramm „FreiRäume“ des Ministeriums ist Teil des Impulsprogramms für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Landesregierung. Mit 20 Millionen Euro unterstützt das Land Aktivitäten und Projekte – von der Förderung bürgerschaftlichen Engagements und der Bürgerbeteiligung über die Umsetzung einer Kampagne für eine respektvolle Diskussionskultur in den sozialen Medien bis hin zur Wiederbelebung öffentlicher Orte im ländlichen Raum.

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