Das Ministerium für Integration, das Landespolizeiorchester und die Popakademie Baden-Württemberg haben gemeinsam ein musikalisches Zeichen gegen Diskriminierung gesetzt: Zum Auftakt der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ gaben sie ein Konzert auf dem Stuttgarter Schlossplatz.
„Auch dieses Jahr finden wieder viele gute Initiativen und Veranstaltungen gegen Rassismus statt. Allerdings erreichen diese Aktionen oftmals nur die bereits schon sensibilisierten Bürgerinnen und Bürger. Deshalb versuchen wir es heute einmal anders: Wir gehen zu den Menschen und machen mit einem Konzert auf Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit aufmerksam“, sagte Integrationsministerin Bilkay Öney.
Das Ministerium für Integration setzt einen Schwerpunkt seiner Arbeit auf den Kampf gegen Diskriminierung. Es unterstützt zum Beispiel das Projekt „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ oder die Einrichtung einer Vernetzungs- und Anlaufstelle zur Bekämpfung von Rassismus und Menschenfeindlichkeit bei der Landesarbeitsgemeinschaft Offene Jugendbildung (LAGO).
Auf dem Stuttgarter Schlossplatz traten heute abwechselnd das Blechbläserensemble des Landespolizeiorchesters unter der Leitung von Toni Scholl und die Gruppe „Schlagzeugmafia“ auf. Bei letzterer handelt sich um Absolventen und Studierende der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim. Während das Ensemble des Landespolizeiorchester die Passanten auf der Königstraße mit „New York, New York“ lockte, machte die „Schlagzeugmafia“ mit lautstarken Trommeleinlagen auf sich aufmerksam.
Hintergrundinformationen:
Als Gedenktag an das Massaker von Sharpeville, Südafrika, wurde sechs Jahre später, 1966, der 21. März von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ ausgerufen. 1979 wurde dieser Gedenktag durch die Einladung der Vereinten Nationen an ihre Mitgliedstaaten ergänzt, eine alljährliche Aktionswoche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren. 1996 wird schließlich von Nelson Mandela in Sharpeville die neue demokratische Verfassung Südafrikas in Gang gesetzt. Der 21. März wird seither in Südafrika als South Afrikan Human Rights Day, als „Südafrikanischer Tag der Menschenrechte“ begangen.
„Niemand wurde geboren als eine Person, die andere wegen ihrer Hautfarbe, ihres Hintergrunds oder ihrer Religion hasst. Die Menschen müssen lernen, zu hassen - und wenn sie hassen lernen können, können sie auch lernen zu lieben, denn die Liebe berührt das menschliche Herz leichter als ihr Gegenteil.“
Nelsen Mandela
Internationalen Wochen gegen Rassismus
Quelle:
Integrationsministerium