Grundbuchwesen

Grundbuchamt Emmendingen als erstes zentrales Grundbuchamt eröffnet

Justizminister Rainer Stickelberger MdL

Als erstes zentrales Grundbuchamt ist das Grundbuchamt in Emmendingen am Montag feierlich eröffnet worden. Bis zum Ende des Jahres 2017 werden landesweit zwölf weitere Grundbuchämter neuen Zuschnitts die Arbeit aufnehmen. „Mit der Grundbuchamtsreform sichern wir die hohe Qualität des Grundbuchwesens in Baden-Württemberg langfristig“, sagte Justizminister Rainer Stickelberger während der Eröffnungsfeier in Emmendingen: „Wir setzen dabei auf die Digitalisierung und den elektronischen Rechtsverkehr. Das ist zeitgemäß, effizient und nicht zuletzt auch bürgerfreundlich.“

Mit der Reform des Grundbuchwesens in Baden-Württemberg werden die bislang 654 staatlichen und kommunalen Grundbuchämter entsprechend der im übrigen Bundesgebiet üblichen Struktur bei ausgewählten Amtsgerichten eingegliedert. An den insgesamt 13 neuen, zentralen Standorten werden Grundbücher wie auch Grundakten ausschließlich elektronisch geführt. Die bestehenden Akten aus Papier werden im Grundbuchzentralarchiv in Kornwestheim aufbewahrt.

Im Grundbuchamt Emmendingen sind derzeit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, bis Ende 2017 werden es 65 sein. Der Zuständigkeitsbereich des Amts entspricht dem Landgerichtsbezirk Freiburg. Er reicht von Ettenheim im Norden bis Lörrach im Süden, von Breisach am Rhein im Westen bis Titisee-Neustadt im Osten. „Baden-Württemberg ist ein Flächenland, deshalb muss das Grundbuchwesen in der Fläche erhalten bleiben“, erklärte der Justizminister: „Bis auf wenige Aufnahmen sind die neuen Grundbuchämter bewusst nicht in Großstädten angesiedelt.“

Er wies darauf hin, dass bei vielen Kommunen Grundbucheinsichtsstellen eingerichtet würden. „Es freut mich sehr, dass sich die Stadt Emmendingen für eine solche Einsichtsstelle entschieden hat“, sagte Stickelberger: „Das ist ein Zeichen der Bürgernähe und ein Beleg für die Bedeutung des Grundbuchwesens.“

Grundbuchwesen

Bis zum Ende des Jahres 2017 wird die Neuordnung des Grundbuchwesens in Baden-Württemberg stufenweise erfolgen. Bislang sind sechs von zuvor 654 Grundbuchämtern eingegliedert.

Nach der Eröffnung des zentralen Grundbuchamts in Emmendingen werden im Juli die Ämter in Achern, Tauberbischofsheim und Villingen-Schwenningen in Betrieb gehen. 2013 folgt Maulbronn, 2014 dann Mannheim. Dem schließen sich die Eröffnungen der Grundbuchämter im württembergischen Rechtsgebiet an. Das werden Böblingen, Heilbronn, Ravensburg, Schwäbisch Gmünd, Sigmaringen, Ulm und Waiblingen sein.

Bereits im März dieses Jahres wurde in Kornwestheim das Grundbuchzentralarchiv eröffnet, wo die papiernen Grundbücher und Grundakten aus dem gesamten Land gelagert werden.

Quelle:

Justizministerium Baden-Württemberg

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