Start-up BW

Gründergipfel macht neuen Start-up-Geist greifbar

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Finale der ersten „Start-up BW ASAP“-Wettbewerbsrunde. Das „Academic Seed Accelerator Prgram Baden-Württemberg“ (ASAP) ist ein landesweiter Wettbewerb im Rahmen der Landeskampagne Start-up BW. Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

Die Landesregierung setzt alles daran, um aus Baden-Württemberg eine der pulsierendsten Start-up-Regionen Europas zu machen. Im Rahmen des Start-up BW Summits 2019 haben sich auf der Landesmesse Stuttgart rund 400 Start-ups ihren potenziellen Kunden und Investoren präsentiert. Mit rund 5.000 Teilnehmenden fand der Gipfel hohe Resonanz.

„Entscheidend ist nicht, woher man kommt, sondern wohin man will: Die Landesregierung setzt alles daran, um aus Baden-Württemberg eine der pulsierendsten Start-up-Regionen Europas zu machen. Wir wollen die Bedingungen für unsere Start-ups schaffen, die Gründerinnen und Gründer wirklich brauchen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf der Landesmesse Stuttgart im Rahmen des Start-up BW Summits. „Gleichzeitig wollen wir damit auch an die Innovationskultur der Gründerzeit anknüpfen, an die Zeit von Daimler, Bosch und Benz.“

Viele gute Gründe würden für die Stärke des Start-up-Landes Baden-Württemberg sprechen, so Kretschmann. „Das Internet der Dinge ist ja in aller Munde. Und wir haben die Dinge. Das Auto der Zukunft, die Fabrik der Zukunft, die Medizin der Zukunft – nirgendwo können sie besser entwickelt werden als in Baden-Württemberg, wo Mobilität, Maschinenbau und Gesundheitswirtschaft die Top-Branchen sind. Und wo Nachhaltigkeit und Green Tech groß geschrieben werden. Außerdem gibt es keine andere Region in der Welt mit so einem dichten Geflecht aus Mittelstand, Weltmarktführern, Global Playern, Spitzentechnologie und Wissenschaft. Und wir wollen bei der Künstlichen Intelligenz – dem zentralen Tech-Thema schlechthin – die Nase vorn haben.“

68 Millionen Euro für die Start-up-Förderung

„Der Summit zeigt unseren neuen, gemeinsamen Start-up Spirit im Land. Wir wollen unsere Vernetzung und unsere Sichtbarkeit ausbauen – in Baden-Württemberg und international weit darüber hinaus. Wir wollen unsere Anziehungskraft als Start-up-Standort Baden-Württemberg weiter erhöhen“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Der heutige Tag zeige eindrucksvoll die inzwischen dynamische Gründungsszene im Land: „Wir haben hochmotivierte Start-ups, die unsere Zukunft mitgestalten wollen, engagierte regionale Start-up-Ökosysteme von Mannheim bis zum Bodensee, ein Förderangebot auf internationalem Top-Niveau, professionelle Landespartner für Beratung und Finanzierung und inzwischen auch viele etablierte Unternehmen, die sich den Start-ups als Kooperationspartner, Referenzkunden oder Investoren anbieten“, betonte Hoffmeister-Kraut. Allein in diesem und im vergangenen Jahr investiere ihr Ressort etwa 68 Millionen Euro in die Start-up-Förderung.

Die angestrebte Internationalisierung der diesjährigen Veranstaltung sei erfolgreich gelungen: „75 internationale Start-ups aus 16 Ländern wollen mit ihren baden-württembergischen Kolleginnen und Kollegen und der etablierten Wirtschaft Kontakte knüpfen. Das diesjährige Partnerland Israel ist allein mit 20 Start-ups vertreten“, hob Hoffmeister-Kraut hervor und wies auf die deutsch-israelische Kooperation im Bereich Start-ups hin. Der Kontakt mit Israel hat sich seit einer Delegationsreise des Ministerpräsidenten und der Wirtschaftsministerin 2017 weiterentwickelt und wichtige Impulse gegeben. So ist beispielsweise das neue Förderangebot „Start-up BW Pre Seed“, das innovative Start-ups in der kritischen Frühphase auf dem Weg zur Finanzierungsreife unterstützt, durch die israelischen Erfahrungen und den beidseitigen Austausch inspiriert worden. „Wir wollen unsere internationale Kooperation im Bereich Start-ups in Zukunft weiter ausbauen“, kündigte Hoffmeister-Kraut an.

Neben der politischen Prominenz des Landes sorgten nationale und internationale Rednerinnen und Redner von hoher Reputation für wertvolle Impulse: Dr. Auma Obama, Gründerin der Auma Obama Foundation Sauti Kuu, Maxine Fassberg, Vizepräsidentin von Intel Israel, oder Anna Alex, Gründerin von Outfittery, Berlin. Aber auch baden-württembergische Unternehmerpersönlichkeiten, die mit ihren Gründungen Erfolgsgeschichte geschrieben haben, wie Ulrich Dietz (GFT), Helmut Schelling (Vector Informatik) oder Axel Norbert Wittig (Webo).

Bis zum letzten Standplatz ausgebucht

Der Ministerpräsident und die Wirtschaftsministerin zeigten sich begeistert von der hohen Resonanz, die der zweite, noch stärker international ausgerichtete Gipfel der Landeskampagne „Start-up BW“ mit rund 5.000 Teilnehmenden erhielt. Rund 400 Start-ups, die sich ihren potenziellen Kunden und Investoren präsentierten, stellten in der bis zum letzten Standplatz ausgebuchten Halle 1 der Landesmesse ihre innovativen Produkte und Services vor. 25.000 qm und 14 Stunden Start-ups live mit Networking, Fachsimpeln und Investorengesprächen standen auf dem Programm, das am Abend mit einer großen Party auf Einladung der L-Bank zu Ende ging. Die ausstellenden Start-ups pitchten in sechs Kategorien – Lifesciences, Creative Industries, Food & Beverages, Software, AI & Cyber Security, Services, E-Commerce & Marketplaces, Manufacturing, Mobility & Hardware, Energy & Environment – parallel auf drei Bühnen. Für etablierte Unternehmen, die eine Kooperation mit Start-ups anstreben, stand eine „Venture- und Corporate-Lounge“ für Gespräche zur Verfügung.

Die Ministerin kündigte an, den Start-up BW Summit als die zentrale Veranstaltung in der Start-up-Szene des Landes zu etablieren. „Der Erfolg beflügelt uns, deshalb planen wir bereits die Fortsetzung im Juli 2020.“

Start-up BW

Unter der Dachmarke Start-up BW arbeiten wir daran, Baden-Württemberg als Start-up- und Gründungsstandort deutlich zu stärken. Sowohl bewährte Förderprogramme als auch weiterentwickelte und neue Maßnahmen sind Bestandteil der Start-up BW Landeskampagne.

AUCTEQ Biosystems gewinnt bei „Start-up BW ASAP“

Siegerkommunen des Start-up BW Local Landesfinales stehen fest

Start-up BW

Wirtschaftsministerium Mediathek: Fotos der Veranstaltung

Wirtschaftsministerium: Start-up BW Facts (PDF)

Wirtschaftsministerium: Start-up BW Bausteine (PDF)

Weitere Meldungen

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

LeafSync im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Vertreter aus Wirtschaft und Politik sitzen beim Spitzengespräch zu den US-Zöllen in einem barocken Saal an einer langen Tafel. sie sind im Gespräch und haben Mikrofone vor sich stehen.
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Visualisierung Polizeipräsidium Heilbronn
Vermögen und Bau

Polizeipräsidium Heilbronn wird saniert und erweitert

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

von links nach rechts: Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Dr. Hans-Eckhard Sommer und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Mehr Rückführungen in 2024 auf Westbalkan

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Wahlen

Landtagswahl 2026 findet am 8. März statt

Foto einer Broschüre mit dem Titel "Mundarten bewahren und stärken. Dialektstrategie für Baden-Württemberg".
Tradition

Neue Dialektstrategie für Baden-Württemberg