Polizei

Europaweiter Speedmarathon auch in Baden-Württemberg

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)

Am 24. März 2022 beteiligt sich die Polizei Baden-Württemberg am europaweiten Speedmarathon. Ziel dieser Aktion ist es, die Gefahren von zu schnellem Fahren in das Bewusstsein zu rücken.

„Rasen kostet Menschenleben! Diese simple Tatsache muss uns allen bewusst sein. Daher gilt: Die Polizei kennt weder Verständnis noch Rücksicht für diejenigen, die rücksichtslos und unverantwortlich sich und andere gefährden – dessen können sich Raser ganz sicher sein. Daher wird die Polizei am morgigen Donnerstag (24. März 2022) in ganz Baden-Württemberg erneut am europaweiten Speedmarathon teilnehmen und flächendeckend Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Jeder muss damit rechnen geblitzt zu werden, wenn er sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl zur Ankündigung des europaweiten Speedmarathons.

Mehr Verkehrssicherheit durch Aktionstag

Der Speedmarathon ist Teil der europaweiten ROADPOL Geschwindigkeitskontrollwoche, die vom 21. – 27. März 2022 stattfindet. Ziel dieser Aktion ist, die Gefahren von zu schnellem Fahren in das Bewusstsein zu rücken und hierdurch die Verkehrssicherheit zu verbessern. Um den Kontrolldruck zusätzlich zu steigern, werden die Kontrollen vor Ort mit den Städten und Kommunen abgestimmt.

„Die Verkehrssicherheit in Baden-Württemberg hat in den letzten Jahren ein sehr hohes Niveau erreicht. Trotzdem müssen wir festhalten, dass im letzten Jahr 126 Menschen auf unseren Straßen ihr Leben verloren haben – und das nur, weil ein Verkehrsteilnehmender zu schnell unterwegs war. Damit war jeder dritte tödliche Verkehrsunfall 2021 auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. Oder, um es noch plastischer auszudrücken: An jedem dritten Tag starb ein Mensch auf den Straßen Baden-Württembergs durch sinnlose Raserei. Nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor die Unfallursache Nummer eins für tödliche Verkehrsunfälle. Das ist nicht hinnehmbar! Und deswegen werden wir weiterhin mit aller Konsequenz gegen Geschwindigkeitsverstöße vorgehen“, machte Innenminister Thomas Strobl deutlich.

Verkehr für alle Verkehsrsteilnehmer sicherer machen

Die Polizei Baden-Württemberg setzt für die Geschwindigkeitsüberwachung auf modernste Verkehrsüberwachungstechnik. Hierbei handelt es sich um einen Mix aus Laserhandmessgeräten, mobilen und stationären Geschwindigkeitsmessgeräten sowie zivilen Video-Personenkraftwagen. Zudem sind am Donnerstag landesweit zwölf Enforcement Trailer (Geschwindigkeitsmessanhänger) der Polizei im Einsatz.

„Oberstes Ziel unserer Arbeit ist es, den Verkehr auf unseren Straßen für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen – und das ist nur durch gezielte und konsequente Verkehrsüberwachung möglich. Hierbei möchte ich ausdrücklich betonen: Es geht darum, Menschenleben zu retten! Es geht hier nicht darum, Bürgerinnen und Bürger zur Kasse zu bitten. Die Wirkzusammenhänge zwischen Kontrolldruck, Sanktionshöhe und Verhaltensänderung sind wissenschaftlich erwiesen und deshalb werden wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, damit alle gesund zuhause ankommen“, so Innenminister Thomas Strobl.

Verkehrssicherheit in Baden-Württemberg

Ende 2020 wurde der Beitritt der deutschen Länder zu ROADPOL e.V. (ROADPOL = European Roads Policing Network) erklärt. Das Netzwerk ROADPOL e.V. ist aus dem Zusammenschluss der Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union hervorgegangen. Es verfolgt das Ziel, die Sicherheit auf europäischen Straßen zu verbessern und plant hierzu jedes Jahr europaweite Verkehrsüberwachungsaktionen.

Baden-Württemberg beteiligt sich jährlich an insgesamt acht Kontrollwochen zu den Themen Geschwindigkeit, mangelnde Verkehrstüchtigkeit (Alkohol/Drogen), Ablenkung (Handy), Gurt und gewerblicher Güter- und Personenverkehr.

Im vergangenen Jahr hat Baden-Württemberg im Ländervergleich bei sieben von acht Kontrollwochen die größte Anzahl an Verstößen festgestellt.

Gib acht im Verkehr – Die landesweite Verkehrssicherheitsaktion in Baden-Württemberg

Polizei Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Gut Beraten!
  • Ländlicher Raum

Land fördert innovatives und bürgerschaftliches Engagement

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Koalition bringt großes Bildungspaket auf den Weg

Holzbaupreis 2022: Kirchturm mit Aussichtsplattform in Gutach im Breisgau
  • Forst

Holzbau-Fachkongress Friedrichshafen

Pressekonferenz zu BAO Pandora mit Innenminister Thomas Strobl, Justizministerin Marion Gentges, LKA-Präsident Andreas Stenger
  • Cybersicherheit

Schlag gegen international organisierten Telefonbetrug

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Radverkehr

Bad Peterstal–Bad Griesbach: Radweg freigegeben

Ein Länderschild «Deutschland-Schweiz» ist an der deutsch-schweizerischen Grenze zu sehen. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • Forschung

Neue Impulse für die Wissenschaftsbeziehungen mit der Schweiz

Logo des Innovationspreises  Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fünfter Ideenwettbewerb Bioökonomie gestartet

Kabinettsausschuss Entschlossen gegen Hass und Hetze
  • Innere Sicherheit

Fünfte Sitzung des Kabinettsausschusses gegen Hass und Hetze

  • Podcast zum Bundesrat

SpätzlesPress #2: Organspende – Eine Geste für das Leben

Symbolbild Elektro-LKW (Bild: © picture alliance/Britta Pedersen/zb/dpa)
  • Elektromobilität

Ausbau und Netzintegration von Ladeinfrastruktur für E-Lkw

Blick auf die Landesgartenschau Wangen mit einem bunten Blumenfeld im Vordergrund
  • Verkehr

Nachhaltige und innovative Mobilität auf der Landesgartenschau

Menschen gehen über die Bernhardusbrücke in Bad Krozingen.
  • Kommunen

Bad Krozingen wird Große Kreisstadt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 30. April 2024

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungskultur

Baden-Württemberg stärkt Start-up-Förderung

Verkehrsminister Winfried Hermann und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auf dem Fahrrad mit weiteren Radfahrenden beim STADTRADELN-Auftakt 2024
  • Radverkehr

Auftakt zum STADTRADELN 2024

von links nach rechts: Ministerialdirektor Elmar Steinbacher, Generalstaatsanwalt Frank Rebmann und Justizministerin Marion Gentges
  • Justiz

Neuer Leiter der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart

Ein Inlineskater fährt auf einer Fußgängerbrücke.
  • Straßenbau

Rund 46 Millionen Euro für Straßen und Brücken

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Justizministerin Marion Gentges hält am Pult des Bundesrates eine Rede.
  • Justiz

Identität von Vertrauenspersonen schützen

Rinder mit Kälbern auf der Weide
  • Landwirtschaft

Milchwirtschaft nicht zusätzlich belasten

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Bundesrat

Land treibt Bürokratieabbau voran

1022. Bundesratssitzung
  • Bundesrat

Strobl fordert Stärkung des Bevölkerungsschutzes

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Erneuerbare Energien

Weitere Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen gefördert

Screenshot LEP-Portal
  • Landesentwicklung

Mitwirken am Landesentwicklungsplan

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße. (Bild: dpa)
  • Polizei

Landesweiter Aktionsmonat Motorrad