Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Werner Heinrichs

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer würdigt das engagierte Wirken Heinrichs in Kulturmanagement und -wissenschaft. Mit großer Erfahrung und hohem Sachverstand habe er sich darüber hinaus für die Weiterentwicklung der Musikhochschulen und die Verbesserung der künstlerischen Rahmenbedingungen Verdienste erworben.

Für sein langjähriges außerordentliches Engagement für Kunst und Kultur erhält Professor Dr. Werner Heinrichs von Bundespräsident Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz am Bande. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat die Auszeichnung vergangenen Samstag in Stuttgart überreicht.

Heinrichs habe wichtige Impulse für das kulturelle Leben in Baden-Württemberg und darüber hinaus gegeben, sagte Ministerin Bauer in ihrer Laudatio. „Werner Heinrichs hat in vielen Positionen seiner beruflichen Laufbahn Neuland betreten und prägende Standards gesetzt.“ Dies gelte für seine Tätigkeit als Kulturwissenschaftler, Begründer des Kulturmanagements für öffentliche Kultureinrichtungen und als prägende Figur für den Aufbau des Studienfachs an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg wie auch als Rektor der Stuttgarter Musikhochschule.

Insbesondere mit seinem Wirken zugunsten der Professionalisierung des Berufsstands Kulturmanager habe er Maßstäbe gesetzt und Vorreitercharakter gehabt. Als Leiter des Instituts für Kulturmanagement habe er die Grundlagen dieses Fachs maßgeblich mitgestaltet und sei deshalb eine der zentralen Persönlichkeiten auf diesem Gebiet.

„Als einer der ersten ‚Nicht-Künstler‘ haben Sie als Rektor die Administration der Stuttgarter Musikhochschule professionalisiert, die Bologna-Reform kreativ umgesetzt und weitere wichtige Weichenstellungen wie die Einführung eines Career Centers vorgenommen.“ Strategischen Weitblick, Managerqualitäten und Durchsetzungskraft nannte die Ministerin als wesentliche Charaktereigenschaften, mit denen Heinrichs die Musikhochschule erfolgreich in der Hochschullandschaft positioniert habe.

Auch als Vorsitzender der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen habe Heinrichs bundesweit Reformen nach innen und außen angestoßen. Neben der Schaffung einer zukunftsweisenden Verbandsstruktur ist hier die internationale Vernetzung der Musikhochschulen zu nennen. Wesentliche Triebfeder seiner wissenschaftlichen Arbeit und seines administrativen Handelns sei der Wunsch gewesen, für Musikerinnen und Musiker bessere Rahmenbedingungen für ihre künstlerische Arbeit zu schaffen. „Sie haben Großes geleistet und sich um die Kultur und das kulturelle Leben in Deutschland in ganz besonderem Maße verdient gemacht“, so Bauer.

Werner Heinrichs

Professor Dr. Werner Heinrichs, Jahrgang 1947, studierte in Freiburg und Uppsala Philosophie, Germanistik und Skandinavistik und war nach der Promotion in verschiedenen Funktionen in der kommunalen Kulturarbeit tätig, zuletzt als Kulturamtsleiter der Stadt Ludwigsburg. 1990 gründete er gemeinsam mit Dr. Dr. Hannes Rettich an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg einen der ersten Studiengänge für Kulturmanagement in Deutschland. 2002 bis 2012 war er Rektor der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. 2008 bis 2011 war er - zunächst interimsweise - Vorstand der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen der Bundesrepublik Deutschland (RKM). Er ist Verfasser zahlreicher Grundlagenwerke zu Kulturarbeit und Kulturmanagement.

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