Ländlicher Raum

Abschluss des Modellprojekts „CREATE FOR CULTURE“

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Ländlicher Raum

Das Ehrenamt ist ein wesentlicher Motor des kulturellen Lebens im Ländlichen Raum. Mit dem Modellprojekt „CREATE FOR CULTURE“ ist es gelungen, die Digitalkompetenz von Kultureinrichtungen sowie Vereinen der Breitenkultur zu stärken und sie somit fit für die Zukunft zu machen.

„Kunst und Kultur im Ländlichen Raum stiften Heimat und Identität. Als kulturelles Herzstück sind Kultureinrichtungen und Vereine der Breitenkultur wie Musikvereine, Orchester, Chöre, Museen, Narrenzünfte und Theater im Ländlichen Raum unverzichtbar. Doch ohne das immense Engagement der Mitglieder würde es viele dieser Vereine und Einrichtungen heute nicht mehr geben. Mit dem Extern: Projekt ‚CREATE FOR CULTURE‘ (Öffnet in neuem Fenster) haben wir einen nachhaltigen Impuls gegeben und Kultureinrichtungen sowie Vereine der Breitenkultur unterstützt“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Vorsitzende des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum, Peter Hauk, im Rahmen der Extern: Abschlussveranstaltung (Öffnet in neuem Fenster) des Projekts „CREATE FOR CULTURE – Digitale Kompetenz im Ländlichen Raum stärken“ am 10. April 2024 in Calw.

Digitalkompetenzen von Einrichtungen und Vereinen gefördert

Viele Kultureinrichtungen im Ländlichen Raum haben seit einiger Zeit mit einem Schwund an Publikum, Mitgliedern und ehrenamtlich Tätigen zu kämpfen. Dieser Trend wurde durch die Corona-Pandemie noch verstärkt. Viele Vereinsmitgliedschaften wurden aufgekündigt, nur wenige neue Mitglieder kommen hinzu. „Mit der Vermittlung von umfangreichem Wissen durch Expertinnen und Experten wurden Einrichtungen und Vereine im Rahmen von ‚CREATE FOR CULTURE‘ in ihrer Digitalkompetenz gefördert. Durch den proaktiven Ansatz sollen Publikum, Mitglieder und Ehrenamtliche zurück- sowie neugewonnen werden“, erklärte Minister Hauk.

Kulturelle Einrichtungen und Vereine müssen ihre Strukturen und Arbeitsweisen mit Blick auf künftige Anforderungen weiterentwickeln und sollten bei diesem Prozess begleitet werden. Vor diesem Hintergrund entstand das umfangreiche, vom Extern: Kabinettsausschuss Ländlicher Raum (Öffnet in neuem Fenster) geförderte Weiterbildungsangebot, das von der Extern: MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster) konzipiert und durchgeführt wurde. Im Rahmen von Workshops und daran anschließenden Beratungen konnten Teilnehmerinnen sowie Teilnehmer ihre digitalen Kompetenzen ausbauen. In fünf Modulen wurden Themen von Bild- und Datenschutzrechten, über Soziale Medien bis hin zur Gestaltung einer eigenen Website behandelt.

Über 300 Teilnehmer in 36 Workshops

„Wir legen viel Wert darauf, dass sich die Maßnahmen des Kabinettsausschusses an den Bedarfen und der Lebensrealität im Ländlichen Raum orientieren. Die große Nachfrage nach dem Angebot macht den Bedarf an Wissen und Kompetenzen in der digitalen Kommunikation von Kultureinrichtungen und Vereinen im Ländlichen Raum deutlich: An den insgesamt 36 Workshops haben über 300 Personen teilgenommen“, betonte Minister Hauk.

Bei der Abschlussveranstaltung wurde neben einem Rückblick auf die Erfolge und Meilensteine des Projektes über die notwendigen Kompetenzen von Kultureinrichtungen und Vereinen im Ehrenamt diskutiert.

Kabinettsausschuss Ländlicher Raum

Kabinettsausschüsse sind bedeutende Instrumente der Landesregierung, um zentrale, ressortübergreifende und komplexe Fragestellungen zu bearbeiten. Im Zentrum des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum steht das Staatsziel der Förderung von gleichwertigen Lebensverhältnissen, Infrastrukturen und Arbeitsbedingungen im gesamten Land. Dieser Verfassungsauftrag soll mit dem Kabinettsausschuss mit Leben gefüllt werden. Zur Umsetzung dieses Zieles schlägt der Kabinettsausschuss dem Ministerrat erforderliche Maßnahmen vor oder legt diese im Rahmen seines Aufgabenbereiches fest. Hierzu gehören beispielsweise die Vergabe von Modellprojekten, die Entwicklung zukunftsweisender Konzepte, das Anstoßen von Bundesratsinitiativen oder das Einsetzen von interministeriellen Arbeitsgruppen auf Arbeitsebene zur Bearbeitung von Einzelthemen.

Mit dem im November 2021 erneut konstituierten Kabinettsausschuss Ländlicher Raum setzt die Landesregierung die erfolgreiche Arbeit des ressortübergreifenden Gremiums aus der vergangenen Legislaturperiode fort.

Extern: Modellprojekt „CREATE FOR CULTURE“ (Öffnet in neuem Fenster)

Weitere Meldungen

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Soziales

380 Millionen Euro für Teilhabe und Krankenhäuser

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) bei einem Runden Tisch zum Thema Sicherheit und Verteidigung im Neuen Schloss in Stuttgart.
Austausch

Runder Tisch Sicherheit und Verteidigung

Logo und Schriftzug der „Agentur für Arbeit“ an einem Gebäude.
Arbeitsmarkt

Nachhaltige Erholung des Arbeitsmarkts bleibt weiter aus

Ein Bündel mit Umhüllungen für Glasfaserkabel hängt vor einem Haus in Oberflockenbach. (Bild: picture alliance/Uwe Anspach/dpa)
Digitalisierung

Pläne für schnellen Netzausbau auf den Weg gebracht

Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann, Ministerin Dr. Dorit Stenke, Ministerin Theresa Schopper und Staatssekretär Tobias von der Heide
Schule

Bildungsaustausch mit Schleswig-Holstein

Ein Bauarbeiter füllt eine Fläche auf einer Baustelle mit Beton.
Klimaschutz

Land fördert Einsatz von R-Beton mit zwei Millionen Euro

Landwirtschaft

Neues Landwirtschaftsportal vereinfacht Zugang zu Fachverfahren

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 27. Mai 2025

von links nach rechts: stellvertretende Leiterin des Landesjustizprüfungsamts Dr. Cornelia Iffland, Jannis Bantele, Oliver Justus Enning, Dr. Maximilian Gerhold, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Gentges gratuliert zum Zweiten juristischen Staatsexamen

Junge Männer auf einer Schwimmplattform in einem Badesee in Plüderhausen
Gesundheit

Badeseen mit hervorragender Wasserqualität

Gruppenfoto der teilnehmenden Städte und Gemeinden mit Staatssekretärin Elke Zimmer
Fußverkehr

15 Kommunen starten Fußverkehrs-Checks 2025

Streuobsttag
Landwirtschaft

19. Landesweiter Streuobsttag Baden-Württemberg

Eine Frau bedient die Smartphone-App eines Onlinehändlers. (Foto: © dpa)
Verbraucherschutz

Verbraucherschutzminister­konferenz 2025 in Berlin

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
Startup BW

Gewinner des JUNIOR Landeswettbewerbs 2025 gekürt

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Gesundheit

Mehr Standortresilienz bei Medizinprodukten