Infrastruktur

Besichtigung des Scheibengipfeltunnels an B 312

Tunneleinfahrt bei Nacht (Bild: Miredi/ Fotolia)

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, informierte sich gemeinsam mit Landesverkehrsminister Winfried Hermann über den aktuellen Stand der Bauarbeiten am Scheibengipfeltunnel als Kernbauwerk der neuen Ortsumgehung der B 312. Während des Bürgerfests zum Neubau der Ortsumgehung Reutlingen konnten neben den Politikern auch Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit nutzen, um sich die Planung und den Bau der Maßnahme erläutern zu lassen. 

„Die hochbelastete Ortsdurchfahrt von Reutlingen wird nach Inbetriebnahme der Ortsumfahrung wesentlich von Lärm und Luftschadstoffen entlastet. Außerdem müssen staugeplagte Verkehrsteilnehmer in Zukunft nicht mehr die mehr als 20 Lichtsignalanlagen passieren“, betonte Verkehrsminister Winfried Hermann. Die Ortsumgehung Reutlingen umfährt die Kernstadt Reutlingen im Osten. Sie wird im Norden – beim sogenannten Efeuknoten – höhenfrei mit der bestehenden Bundesstraße B 28/B 312 Reutlingen/Metzingen verknüpft und im Süden – in der Nähe des Südbahnhofs – an die bestehende Ortsumgehung Pfullingen der B 312 angebunden. Die Ortsumgehung ist 3,1 Kilometer lang und bringt eine Verkürzung der B 312 von circa zwei Kilometern. 

Der Scheibengipfeltunnel hat eine Länge von 1.910 Meter und stellt das Kernbauwerk der Ortsumgehung dar. Das Bauwerk besteht aus dem Straßentunnel – der mit einer Röhre im Gegenverkehr mit je einem Fahrstreifen befahren werden soll – und einem Rettungsstollen. Von dem 1.910 Meter langen Tunnel wurden 1.620 Meter in bergmännischer Bauweise ausgeführt. Der Ausbruch erfolgte durch Bagger- und Sprengvortrieb. 

Am 18. August 2009 fand der Spatenstich der Ortsumgehung statt. Der Tunnelanschlag für die bergmännische Bauweise erfolgte am 12. Oktober 2012. Die Ausbrucharbeiten im Tunnel fanden rund um die Uhr im 7-Tage-Betrieb statt. Am 8. Juli 2014 konnten die Mineure von der Baustelle verabschiedet werden. Der Tunnel soll – ohne Betriebstechnik – im September 2016 fertig gestellt sein. Winfried Herman zeigte sich erfreut, dass die Arbeiten so gut vorankommen und unterstrich, dass die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme im Spätsommer des Jahres 2017 geplant ist.

Die Gesamtbaukosten der Ortsumgehung betragen 125,5 Millionen Euro. Davon werden vom Bund als Baulastträger 125 Millionen Euro und von der Stadt Reutlingen und der Gemeinde Eningen unter Achalm 0,5 Millionen Euro übernommen. Auf den Scheibengipfeltunnel entfallen Kosten von 98,4 Millionen Euro.

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