Arbeitsmarkt

Baden-württembergisches Programm für Langzeitarbeitslose dient als Vorbild für den Bund

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Frau sitzt in ihrem Arbeitszimmer zu Hause und arbeitet am Computer.

Das erfolgreiche baden-württembergische Programm für Langzeitarbeitslose dient als Vorbild für das neue Teilhabechancengesetz des Bundes, das am 1. Januar 2019 in Kraft tritt. Darin wird die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen nach Vorbild des baden-württembergischen Passiv-Aktiv-Tausch PLUS aufgenommen.

Der baden-württembergische Förderansatz zur erfolgreichen Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt wird künftig auf ganz Deutschland ausgeweitet. Er ist Teil des neuen Teilhabechancengesetzes, das am 1. Januar 2019 in Kraft tritt. Darin wird die neue Fördermöglichkeit „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ aufgenommen. Vorbild dafür ist der in Baden-Württemberg erfolgreich praktizierte Passiv-Aktiv-Tausch PLUS.

„Es ist ein wichtiger Schritt für langzeitarbeitslose Menschen in ganz Deutschland, dass unsere positiven Erfahrungen mit neuen Förderkonzepten bundesweit als Vorbild dienen“, sagte Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Das baden-württembergische Prinzip, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren, setzt sich damit nun endlich auch auf Bundesebene durch“, so die Ministerin weiter.

Passiv-Aktiv-Tausch bringt Langzeitarbeitslose zurück in den Arbeitsmarkt

Grundidee des Passiv-Aktiv-Tauschs PLUS sei es, anstelle von „passiven“ Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts von Langzeitarbeitslosen auf „aktive“ Maßnahmen in Form von Zuschüssen für Arbeitgeber zu setzen, so Hoffmeister-Kraut. Dieser baden-württembergische Ansatz, der zusätzlich die Möglichkeit geförderter Qualifizierung umfasse, werde im Rahmen des Landesprogramms „Neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt“ bereits im Südwesten umgesetzt. Auch die zuvor in Baden-Württemberg im Rahmen des „Passiv-Aktiv-Tauschs“ erfolgreich erprobte soziale Betreuung während der Förderung ist seit 2016 im Bundesgesetz verankert.

Seit Juli 2017 können in Baden-Württemberg Teilnehmende des Landesprogramms PAT PLUS für arbeitsplatzbezogene Qualifizierungen eine Kostenübernahme bis zu einem Maximalbetrag von 1.000 Euro beantragen. „Wir können die Arbeitgeber nur zur Beantragung von arbeitsplatzbezogenen Qualifizierungen ermutigen, die Förderanträge werden unbürokratisch bearbeitet“ bekräftigt Hoffmeister-Kraut.

Wirtschaftsministerium: Neue Chancen am Arbeitsmarkt

Weitere Meldungen

Bundeswehrjacke eines deutschen Soldaten
Landesverteidigung

Kabinett beschließt Bau-Turbo für die Bundeswehr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (rechts)
Auszeichnung

Ehrentitel Professorin an Dr. Nicola Leibinger-Kammüller verliehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts) mit Pfadfinderinnen und Pfadfindern bei der Übergabe des Friedenslichts
Aktion

Friedenslicht aus Bethlehem erstrahlt in der Villa Reitzenstein

Landwirtschaft in Hohenlohe
Landwirtschaft

Landwirtschaftliche Förder- und Ausgleichszahlungen ausgezahlt

Eine Grundschullehrerin erklärt Schülerinnen und Schülern Aufgaben.
Schule

Arbeitsgruppe Lehrerstellen legt Abschlussbericht vor

Visualisierung Neubau HLRS III an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Grundstein für Neubau an der Universität Stuttgart gelegt

Gruppenbild: Ministerpräsident Winfried Kretschmann (vorne, Dritter von rechts) mit den Ordensträgerinnen und -trägern
Tag des Ehrenamtes

Auszeichnung für besonderes ehrenamtliches Engagement

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Bevölkerungsschutz

35 ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet

Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Hauk lädt zum Landwirtschafts­dialog über Erzeugerpreise

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern

Logo Start-up BW
Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm ausgewählt

Richter im Landgericht Stuttgart
Justiz

Neues KI-Tool für die Justiz

Eine junge Frau mit gelbem Pullover hält ein Smartphone in der Hand.
Digitalisierung

Ausweis auf dem Handy ab 2. Januar 2027

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Wirtschaft

Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub