Strassenbau

B 14: Anschlussstelle Backnang-Mitte für Verkehr freigegeben

Verkehrsfreigabe B14 Backnang

Ein lange geforderter Anschluss der Stadt Backnang an die B 14 konnte nun für den Verkehr freigegeben werden. Minister Hermann erinnerte vor Ort daran, dass der weitere Ausbau der Bundesstraße vom Bund abhänge.

„Mit der Übergabe eines neuen leistungsfähigen Knotenpunkts schaffen wir bereits heute eine Anbindung der westlichen Stadtteile Backnangs an die B 14“, sagte Landesverkehrsminister Winfried Hermann in Backnang. Er gab dort gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Norbert Barthle, MdB, die Anschlussstelle Backnang-Mitte für den Verkehr frei.

„Der vorgezogene Bau dieser Anschlussstelle ist die Voraussetzung für die Schließung des Bahnübergangs Stadtrain/Genfer Straße im Zuge der S-Bahn-Linie 4 Backnang-Marbach“, so Hermann weiter. Er fuhr fort: „Die Stadt Backnang erhält damit den lang geforderten Direktanschluss der Bioabfallvergärungsanlage bei Backnang-Neuschöntal an die B 14.“ Die Anlage ist seit November 2011 in Betrieb. „Der entsprechende Lkw-Verkehr fließt nun nicht länger durch die Backnanger Vororte und Nachbargemeinden; dies bringt eine spürbare Erleichterung für die Anwohner.“

Regierungspräsident Johannes Schmalzl schloss sich an: „Auch wenn die B 14 uns noch lange beschäftigen wird: Eine Baustelle wird heute beendet. Der Anschluss der Backnanger Innenstadt an die B 14 wird für ein Stück mehr Lebensqualität für die Backnanger Bevölkerung sorgen. Unser Blick richtet sich nun aber auf die weiteren Ausbauschritte, für die wir einen langen Atem brauchen.“ 

Minister Hermann schloss sich an und warf in seiner Rede einen Blick voraus auf den weiteren Ausbau der B14 zwischen Nellmersbach und Backnang: „Der vom Land vorgeschlagene provisorische Umbau des Knotenpunkts Waldrems wurde vom Bund grundsätzlich genehmigt. Das Konzept zur Lösung der Verkehrsprobleme am Knoten Waldrems sieht eine abschnittsweise Realisierung des Ausbaus der B 14 vor.“ Der gesamte verbleibende Abschnitt solle nachträglich priorisiert werden und die Ergebnisse nach der Sommerpause vorliegen. 

Forderung an den Bund

Hermann wandte sich dabei explizit an Staatssekretär Norbert Barthle: „Die Realisierung hängt dann von der Finanzierung des Bundes für den provisorischen Umbau des Knotens Waldrems als auch für den ersten verbleibenden Streckenabschnitt zwischen Nellmersbach und Waldrems ab.“ Der Minister betonte, er hoffe daher auf das Investitionsprogramm des Bundes „Zukunftsinvestitionen für öffentliche Infrastruktur, Energieeffizienz und humanitäre Hilfe“ und noch für 2015 auf die anstehenden Baufreigaben durch den Bund.

Die Gesamtkosten des nun dem Verkehr übergebenen Knotenpunktes belaufen sich auf rund acht Millionen Euro. Mehr als 5,5 Millionen Euro werden vom Bund getragen, wofür Hermann und Schmalzl ihren Dank aussprachen. Aber auch der Rems-Murr-Kreis, die Stadt Backnang und die DB Netz AG sind an den Gesamtkosten beteiligt.

Weitere Informationen

Die Anschlussstelle Backnang-Mitte ist ein Teil des Ausbaus der B 14 zwischen Nellmersbach und Backnang-West. Durch den Bau erfolgt eine Verknüpfung der Kreisstraße K 1897 mit der Bundesstraße B 14, durch die auch die westlichen Teilorte an die B 14 angebunden werden. Der Baubeginn war am 13. Januar 2014.
In den letzten eineinhalb Jahren wurden ca. 1.000 m³ Beton sowie circa 150 Tonnen Stahl in der neuen, insgesamt 45 Meter langen Straßenbrücke der Kreisstraße K 1897 über die B 14 verbaut.

Auf der Kreisstraße K 1897 wurde eine circa zehn Meter hohe Stützwand verlängert, in der circa 15.000 m³ gebrochenes bzw. gefrästes Felsmaterial verarbeitet wurden. Außerdem wurde eine tief liegende Entwässerungsleitung der Stadt Backnang mit 1,20 Meter Durchmesser durch eine Konstruktion von Stahlbetonplatten auf Bohrpfählen gesichert sowie beim Bau der Anschlussrampe Süd-West neben dem Gleis der S4 (Backnang-Marbach) Bodennägel mit bis zu zwölf Meter Länge zur Hangsicherung verwendet.

Durch den Bau der Anschlussrampe Nord-Ost und der damit verbundenen Tieferlegung der K 1897 um bis zu acht Meter fielen etwa 120.000 m³ Aushub an, davon allein circa 40.000 m³ Fels. Der Großteil des Bodenaushubs wurde für eine Geländemodellierung bei Leutenbach (Gewann Walzenhalde) verwendet. Des Weiteren wurde eine Böschung nördlich des Murrtalviadukts zum Krähenbachtal hin verbreitert und ertüchtigt.

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