Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt im Juli stabil

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Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden.

Trotz der schwächelnden Wirtschaft bleibt der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg stabil. Die Arbeitslosenquote im Juli 2023 liegt weiter bei 3,8 Prozent. Es gibt noch viele offene Ausbildungsplätze.

„Die schwächelnde Wirtschaft geht nicht spurlos am Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg vorüber. Aber auch wenn das Wachstum derzeit ausbleibt, bleibt der Arbeitsmarkt robust“, erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am 1. August 2023 anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg.

Arbeitslosenquote bei 3,8 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Juli 2023 liegt wie im Vormonat bei 3,8 Prozent. 243.870 Menschen waren demnach in Baden-Württemberg ohne Arbeit. Im Vergleich zum Vormonat Juni 2023 wurden 5.393 Arbeitslose (2,3 Prozent) mehr verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es derzeit 16.989 Arbeitslose mehr, was einem Plus von 7,5 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote lag im Juli 2022 bei 3,6 Prozent. „Aktuell mache ich mir noch keine großen Sorgen um den Arbeitsmarkt, doch die Konjunkturprognosen der letzten Tage zeigen, wir müssen endlich ins Tun kommen, um Deutschland wieder auf Wachstumskurs zu bringen und den Unternehmen die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie brauchen, um Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen“ so die Ministerin.

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Arbeitslosenquote

Baden-Württemberg hatte im Juli 2023 die bundesweit zweitniedrigste Arbeitslosenquote.

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Die Arbeitskräftenachfrage wächst minimal. Im Juli 2023 waren 95.000 offene Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 271 beziehungsweise 0,3 Prozent ausgeschriebene Stellen mehr. Im Vorjahresvergleich sind 21.715 beziehungsweise 18,6 Prozent Stellen weniger ausgeschrieben. Hoffmeister-Kraut sagte dazu: „Die Erwartungen der Unternehmen sind gedrückt, das Beschäftigungsbarometer des Münchner Ifo-Instituts fiel im Juli auf den schlechtesten Wert seit der Corona-Krise. Bei Neueinstellungen agieren Unternehmen weiterhin abwartend. Auswirkungen auf die Beschäftigung bleiben aber noch aus. Das bestehende Personal scheint momentan weitestgehend gehalten zu werden.“

Im Juli 2023 liegt die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren bei 20.539, das sind 11,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vormonatsvergleich sind aktuell 389 Arbeitslose beziehungsweise 13,2 Prozent mehr gemeldet. Die Jugendarbeitslosenquote steigt von 2,6 Prozent auf 3,0 Prozent im Juli 2023. Die Vorjahresquote lag bei 2,7 Prozent.

Viele noch offene Ausbildungsstellen

„In der Sommerpause ist ein Anstieg der Arbeitslosenzahl junger Menschen üblich. Viele beenden ihre Schule oder ihre Ausbildungen und finden nicht sofort einen – oder den richtigen – Job. Angesichts der vielen noch offenen Ausbildungsstellen appelliere ich an alle, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, sich noch in den Sommerferien zu bewerben. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist die beste Ausgangsbasis für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Wenn die Konjunktur wieder anzieht, werden Fachkräfte noch stärker nachgefragt sein“, so die Ministerin.

Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg: Der Arbeitsmarkt im Juli 2023

Quelle:

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg / Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit

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