Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Staatssekretär Klaus-Peter Murawski haben Vertreter der Alevitischen Gemeinde zu einem Gespräch in die Villa Reitzenstein eingeladen. Der Generalsekretär des Bundesverbands Ali Doğan und die Landesvertreterin Ruhan Karakul nahmen an dem Treffen teil.
In Baden-Württemberg leben etwa 80.000 Aleviten. „Die Alevitische Gemeinde gehört zur religiösen Vielfalt des Landes. Es ist für mich selbstverständlich, dass auch Aleviten hier in Baden-Württemberg ihren Glauben frei leben können“, sagte Ministerpräsident Kretschmann. Die Themen des Gesprächs waren eine denkbare vertraglich fixierte Anerkennung der Religionsgemeinschaft durch das Land, wie sie in Hamburg kürzlich getroffen wurde, und der alevitische Religionsunterricht. Baden-Württemberg hat Modellversuche für je eigenständigen islamisch-sunnitischen und alevitischen Religionsunterricht in der Grundschule bereits etabliert. „Auch der Dialog mit den kleineren Religionsgemeinschaften ist der Landesregierung ein Anliegen“, so Staatssekretär Murawski. „Das bereits gute Miteinander in Gemeinden und Kommunen wollen wir auch auf der Landesebene erreichen“, sagte Landesvertreterin Karakul.