Gesundheit

Aktuelle Information des Gesundheitsministeriums zu EHEC-Infektionen

Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Pressemitteilung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und des Robert Koch Instituts (RKI) vom Freitag (10.6.) über neue Erkenntnisse zum EHEC-Ausbruch teilt das Sozialministerium mit: Aus dem zwischenzeitlich gesperrten Gartenbaubetrieb in Niedersachsen waren auch Sprossen nach Baden-Württemberg gelangt. Mitte Mai waren deshalb mehrere Personen in Baden-Württemberg an EHEC erkrankt, die diese Sprossen verzehrt hatten oder in Kontakt mit ihnen gekommen waren. Diese Sprossen aus Niedersachsen sind zwischenzeitlich vernichtet worden. Die zuständigen Behörden ermitteln weiter.

Aktuelle Situation für Baden-Württemberg (10.6., 13 Uhr):

  • EHEC 73 (2010), 134 (seit Jahresbeginn 2011), 110 (Erkrankungsbeginn nach dem 01.05.11*)
  • HUS   15 (2010), 20 (seit Jahresbeginn 2011), 18 (Erkrankungsbeginn nach dem 01.05.11*)
  • HUS Verdacht - (2010), 6 (seit Jahresbeginn 2011), 6 (Erkrankungsbeginn nach dem 01.05.11*)

* Fälle im Ausbruchszeitraum (Falldefinition des Robert Koch Instituts (RKI))

Bei insgesamt 24 gemeldeten HUS- und HUS-Verdachtsfällen, ist die Krankheit nach dem 1. Mai aufgetreten. Bei 21 HUS- und HUS-Verdachtsfällen liegen Informationen vor, dass sich die erkrankten Personen vor Erkrankungsbeginn in Norddeutschland aufgehalten haben. Mögliche Zusammenhänge mit dem Ausbruchgeschehen in Norddeutschland werden durch weitere Ermittlungen beziehungsweise Feintypisierung überprüft. Im Landesgesundheitsamt wird ab dieser Woche die Untersuchungsmethode für den Nachweis des spezifischen Erregerstamms des aktuellen EHEC-Ausbruchs (Serogruppe O104:H4) angewendet. Damit liegen die Ergebnisse der Feintypisierung schneller vor und es wird eine eindeutige Zuordnung der Fälle zum Ausbruchsgeschehen ermöglicht. Nachwievor liegen keine konkreten Hinweise auf eine eigene Infektionsquelle in Baden-Württemberg vor.

Ergänzende Informationen für die Redaktionen:

Das hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) ist eine schwere, unter Umständen tödliche Komplikation, die bei bakteriellen Darminfektionen mit sogenannten enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) auftreten kann. Pro Jahr werden dem RKI etwa 1.000 EHEC-Fälle übermittelt. Das Vollbild des HUS ist charakterisiert durch akutes Nierenversagen, Blutarmut durch den Zerfall roter Blutkörperchen und einen Mangel an Blutplättchen.

Abhängig vom weiteren Geschehen (Entwicklung der Fallzahlen) wird das Sozialministerium werktäglich ab 15 Uhr die Öffentlichkeit informieren.  

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 7. Mai 2024

Eine junge Pflegerin zeigt einer älteren Patientin auf dem Tablet medizinische Ergebnisse.
  • Pflege

Land stärkt Digitalisierung in der Pflege

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • Stuttgart 21

Stellungnahme zur Stuttgart 21-Klage

Campingplatz (Verkehrsschild)
  • Tourismus

Übernachtungsrekord auf Campingplätzen

Seillagenweinbau
  • Weinbau

Fördersätze im Handarbeitsweinbau erhöht

Gruppenfoto der geehrten Sportler
  • Polizei

Sportlerinnen und Sportler der Polizei geehrt

Streuobstwiese
  • Landwirtschaft

Landesweiter Streuobsttag 2024

Staatssekretär Volker Schebesta sitzt mit Kindern und Auszubildenden des Direkteinstiegs Kita an einem Tisch.
  • Frühkindliche Bildung

Schebesta besucht Auszubil­dende des Direkteinstiegs Kita

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich
  • Kommunen

Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
  • Straßenbau

B29-Sanierung

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Portrait von Thomas Rupp
  • Verwaltung

Neue Leitung beim Finanzamt Ehingen

Gut Beraten!
  • Ländlicher Raum

Land fördert innovatives und bürgerschaftliches Engagement

Eine Mutter geht mit einem Kinderwagen über einen Zebrastreifen.
  • Fußverkehr

Attraktive Gehwege und sichere Schulwege

Ein Eckefahne steht auf dem leeren Fußballplatz.
  • Sportstättenbau

18 Millionen Euro für 117 kommunale Sportstätten

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Koalition bringt großes Bildungspaket auf den Weg

Holzbaupreis 2022: Kirchturm mit Aussichtsplattform in Gutach im Breisgau
  • Forst

Holzbau-Fachkongress Friedrichshafen

Pressekonferenz zu BAO Pandora mit Innenminister Thomas Strobl, Justizministerin Marion Gentges, LKA-Präsident Andreas Stenger
  • Cybersicherheit

Schlag gegen international organisierten Telefonbetrug

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Radverkehr

Bad Peterstal–Bad Griesbach: Radweg freigegeben

Ein Länderschild «Deutschland-Schweiz» ist an der deutsch-schweizerischen Grenze zu sehen. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • Forschung

Neue Impulse für die Wissenschaftsbeziehungen mit der Schweiz

Logo des Innovationspreises  Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fünfter Ideenwettbewerb Bioökonomie gestartet

Abiturienten lesen sich kurz vor Beginn der Prüfung die Abituraufgaben im Fach Deutsch durch. (Foto: © picture alliance/Felix Kästle/dpa)
  • Schule

Abschlussprüfungen an den beruflichen Schulen starten

Kabinettsausschuss Entschlossen gegen Hass und Hetze
  • Innere Sicherheit

Fünfte Sitzung des Kabinettsausschusses gegen Hass und Hetze

  • Podcast zum Bundesrat

SpätzlesPress #2: Organspende – Eine Geste für das Leben

Symbolbild Elektro-LKW (Bild: © picture alliance/Britta Pedersen/zb/dpa)
  • Elektromobilität

Ausbau und Netzintegration von Ladeinfrastruktur für E-Lkw