Menschen mit Behinderung

25 Jahre LAG Selbsthilfe Baden-Württemberg

Seit einem Vierteljahrhundert haben die Menschen mit Behinderungen in Baden-Württemberg mit den Mitgliedsverbänden der LAG Selbsthilfe Baden-Württemberg e.V. starke und erfolgreiche Interessenvertreter auf ihrer Seite. „Sie haben in diesen Jahren Maßstäbe dafür gesetzt, dass Menschen mit Behinderung eine gleichberechtigte Teilhabe in unserer Gesellschaft ermöglicht wird“, sagte Jürgen Lämmle, Ministerialdirektor im Sozialministerium, bei der Festveranstaltung anlässlich des 25-jährigen Bestehens der LAG am Samstag im Neuen Schloss in Stuttgart. Getreu dem gewählten Motto „Viel erreicht – und noch mehr zu tun“ trete der Verband auch gegenüber der Landesregierung als unermüdlicher Streiter für das Vorankommen der Gesellschaft auf. Sozialministerin Altpeter, die terminlich verhindert war, ließ durch ihren Amtschef Grüße übermitteln: „Für ihre Tatkraft, ihren Einsatz, ihre Verantwortungs- und ihre Leistungsbereitschaft für das Wohl der Allgemeinheit gebührt der LAG Selbsthilfe Baden-Württemberg ein hohes Maß an Anerkennung und Wertschätzung durch die Landesregierung.“

Menschen mit Behinderungen gehörten in die Mitte der Gesellschaft, betonte Ministerialdirektor Lämmle. Es sei die Auffassung der Landesregierung, dass sich nicht die Menschen mit Behinderung der Gesellschaft und ihren Gegebenheiten anzupassen hätten, sondern dass die Gesellschaft sich an den Erfordernissen der Behinderten ausrichte. Vor diesem Hintergrund werde in Baden-Württemberg zurzeit an der Konversion von Komplexeinrichtungen gearbeitet. Diese historisch gewachsenen Großeinrichtungen böten Menschen mit Behinderung zwar umfassende Versorgungs- und Beschäftigungsangebote, befänden sich jedoch oft außerhalb der Städte- und Gemeindezentren ‚auf der grünen Wiese‘.

„Für die Menschen in den Komplexeinrichtungen, die das möchten, muss der Weg zurück in die Mitte der Gesellschaft führen“, betonte Lämmle. Das Sozialministerium werde daher die Konversion von Komplexeinrichtungen moderierend begleiten, um dazu beizutragen, Wunsch- und Wahlmöglichkeiten zu schaffen. Unter Einbeziehung der Betroffenen, der Kommunen, der Einrichtungen und der Liga-Mitgliedsverbände würden seit Mai Eckpunkte für ein entsprechendes Konzept erarbeitet, welches anschließend in den politischen Prozess eingebracht werde. Die Landesregierung werde dann einen eigenständigen Umsetzungsplan für die UN-Menschenrechtskonvention erarbeiten. Zu den weiteren Schwerpunkten der Landesregierung gehöre die Novellierung des Landesbehindertengleichstellungsgesetzes.

„Der Umgang mit Menschen mit Behinderung ist der Spiegel für soziale Stärke und Verantwortung einer Gesellschaft“, schloss Lämmle seinen Beitrag. „Für uns als Gesellschaft muss es selbstverständlich sein, dass Menschen mit Behinderungen ihre Menschenrechte, Grundrechte und Wahlmöglichkeiten in gleicher Weise wahrnehmen können und dürfen, wie es für nicht behinderte Menschen selbstverständlich ist.“

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg

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