„Mit der neuen Baden-Württemberg.de setzten wir Maßstäbe für die Online-Kommunikation einer Landesregierung und zeigen damit, wie offene und lebendige Regierungskommunikation im Netz im Jahr 2013 funktioniert“, sagt Silke Krebs. Im Interview erklärt die Ministerin im Staatsministerium, was die neue Webseite ausmacht.
Heute ging die neue Baden-Württemberg.de an den Start. Warum die neue Webseite?
Silke Krebs: Zunächst weil die grün-rote Landesregierung der Online-Kommunikation eine sehr hohe Bedeutung zumisst. Denn unsere Politik des Gehörtwerdens erfordert auch eine neue Form der Kommunikation. Dafür bietet die Online-Kommunikation die besten Chancen. Das Internet ermöglicht besser als alle anderen Kommunikationskanäle Interaktion und auch Dialog zwischen Politik und Bürgern. Dafür ist das neue Landesportal neben unseren Aktivitäten in den Sozialen Netzwerken der zentrale Baustein.
Aber auch eine Regierung anderer Couleur wäre um eine Neugestaltung des Landesportals sicher nicht herumgekommen. Denn die Webseite war neun Jahre alt, was im Internetbereich, wo es ständig Neuerungen gibt, natürlich eine Ewigkeit ist. Gerade in Sachen Social Media, Interaktion oder Multimedia war die Seite ziemlich überholt.
Ist angesichts der Digitalisierung unserer Gesellschaft eine gute Webseite für eine Regierung ein Muss?
Silke Krebs: Absolut. In der Demokratie des Jahres 2013 kommt dem Internet bei der politischen Information und bei der politischen Meinungsbildung eine ganz zentrale Rolle zu. Uns als Landesregierung ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich mit Politik auseinandersetzen und sich im Idealfall auch einbringen. Das setzt aber voraus, dass die Bürger über Politik informiert sind. Und dafür ist eine gute Webseite heutzutage unverzichtbar. Wir wollen damit unsere Politik transparent machen und erklären. Dazu kommt: Das Landesportal bietet den Bürgern auf einfache Weise die Möglichkeit, mit der Landesregierung in Kontakt zu treten.
Jetzt zur neuen Baden-Württemberg.de. Ist die Webseite gelungen?
Silke Krebs: Definitiv. Mit der neuen Baden-Württemberg.de setzten wir Maßstäbe für die Online-Kommunikation einer Landesregierung und zeigen damit, wie offene und lebendige Regierungskommunikation im Netz im Jahr 2013 funktioniert.
Das heißt?
Silke Krebs: Bei der Neugestaltung des Landesportals war uns wichtig, dass die neue Seite drei Dinge erfüllt: Sie soll informativ, attraktiv und offen sein. Und das ist gelungen. Die Seite stellt mehr und besser aufbereitete Informationen über Baden-Württemberg, die Landesregierung und deren Politik zur Verfügung als bisher.
Das allein genügt aber nicht. Denn was bringen gute Informationen, wenn sich niemand dafür interessiert, weil sie schlecht aufbereitet sind? Wir wollen, dass die Nutzerinnen und Nutzer gerne auf unsere Webseite gehen. Deshalb haben wir großen Wert auf das Design des neuen Landesportals gelegt. Das Design ist frisch – der Politikwechsel drückt sich auch optisch aus – und seriös und klar zugleich. Außerdem sieht die Webseite nicht nur auf dem PC gut aus, sondern auch auf dem Smartphone. Immer mehr Menschen gehen heute über ihr Smartphone oder ihr Tablet ins Netz. Deswegen gibt es auch eine für mobile Geräte optimierte Version der Webseite. Dazu kommt: Die neue Webseite setzt stark auf Multimedia – von Videos, über Audios bis hin zu Bildergalerien.
Und was bietet Baden-Württemberg. de noch?
Silke Krebs: Die Webseite steht vor allem aber für eine offene Kommunikation – für mehr Transparenz, Interaktion und Dialog. Während auf dem bisherigen Landesportal die Nutzerinnen und Nutzer weitgehend passive Konsumenten waren, gibt es nun auch zahlreiche interaktive Tools, mit denen man sich auf unterhaltsame Weise informieren kann. So können die User zum Beispiel über einen interaktiven Zeitstrahl erfahren, was die Landesregierung in den letzten eineinhalb Jahren bereits auf den Weg gebracht hat. Sie können sich in unserem interaktiven Landeshaushalt durch die Tiefen des Landeshaushalts klicken oder beim Baden-Württemberg-Quiz ihr Wissen übers Land testen.
Über solche interaktiven Möglichkeiten hinaus, werden wir die neue Webseite auch zum direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern nutzen. So wird es im März zum ersten Mal eine Art Online-Bürgersprechstunde mit Winfried Kretschmann geben. Dabei können Bürger dem Ministerpräsidenten über das Landesportal Fragen stellen, die Winfried Kretschmann dann im Livestream beantwortet. Außerdem wird die Landesregierung in Kürze ihr Bürgerbeteiligungsportal starten, über das sich die Bürgerinnen und Bürger künftig online in politische Entscheidungsprozesse einbringen können. Es bleibt also spannend.