Vogelgrippe

Zusätzliche Auflagen für mobilen Geflügelhandel verlängert

Legehennen im Freien (Quelle: dpa).

In Baden-Württemberg gibt es seit Beginn des Jahres 2023 173 bestätigte Nachweise der Geflügelpest. Da sich die zusätzlichen Untersuchungs- und Dokumentationspflichten für den mobilen Geflügelhandel zum Schutz vor Geflügelpestausbrüchen bewährt haben, werden sie um zwei weitere Jahre verlängert.

„In Baden-Württemberg gibt es seit Beginn des Jahres 2023 bestätigte Nachweise der Geflügelpest. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) bewertet das bundesweite Eintragsrisiko ausgehend von Wildvögeln sowie von Geflügelverbringungen durch den mobilen Geflügelhandel weiterhin als „hoch”. Ein besonderes Verbreitungsrisiko geht von der Abgabe von Lebendgeflügel im Reiseverkehr aus, da diese Tiere in der Regel aus unterschiedlichen Herkünften angekauft und großflächig über weite Strecken in eine Vielzahl von Betrieben verteilt werden. Dies hatte in der Vergangenheit auch in Deutschland zu zahlreichen Ausbrüchen geführt. Daher wurden für die Händler bei der Abgabe von Vögeln innerhalb Baden-Württembergs, zunächst bis zum 1. Mai 2023 befristet, zusätzliche Untersuchungs-, Melde und Dokumentationspflichten verfügt. Diese Maßnahmen zur Minimierung des Verbreitungsrisikos sowie zur Verbesserung der amtlichen Kontrollen der Vorortverkäufe haben sich bewährt, ohne den Handel komplett untersagen zu müssen, und werden nun bis einschließlich 1. Juni 2025 verlängert“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 2. Mai 2023.

Wildvögel, insbesondere Wasservögel, stellen das natürliche Reservoir für Geflügelpest-Erreger dar. Zur Vermeidung eines Eintrags über Wildvögel, insbesondere aktuell über im Binnenland vorkommende Möwenvögel ist es für Geflügelhalter daher besonders wichtig, jeden direkten oder indirekten Kontakt mit Wildvögeln soweit wie möglich auszuschließen. Darüber hinaus ist insbesondere beim Zukauf von Geflügel über sogenannte mobile Geflügelhändler beziehungsweise über mobile Standorte erhöhte Vorsicht geboten, wie das Ausbruchsgeschehen in Deutschland immer wieder zeigt.

Zukauf von Tieren aus unklaren Herkünften vermeiden

„Vermeiden Sie Zukauf von Tieren aus unklaren Herkünften und verlangen Sie eine Kopie der Untersuchungsbescheinigung für die Tiere bei der Abgabe durch den Händler. Bei Unregelmäßigkeiten anlässlich der Tierabgabe oder beim Auftreten von Krankheitserscheinungen oder Todesfälle, setzten Sie sich unbedingt mit der für Sie zuständigen unteren Tiergesundheitsbehörde (Veterinäramt) bei den Landratsämtern und Bürgermeisterämtern für eine diagnostische Abklärung in Kontakt. Darüber hinaus ist das konsequente Einhalten von Biosicherheitsmaßnahmen oberstes Gebot“, betonte Minister Peter Hauk. Die Laboruntersuchungen an den vier Untersuchungseinrichtungen des Landes sind für in Baden-Württemberg gelegene Betriebe kostenbefreit.

Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz weist außerdem darauf hin, dass auch kleine private Geflügelhaltungen beim zuständigen Veterinäramt angezeigt beziehungsweise registriert werden müssen. Neben der Einhaltung von Biosicherheits- beziehungsweise Hygienemaßnahmen ist auch der kontrollierte Zukauf von Tieren von entscheidender Bedeutung.

Eine Frau steigt aus dem Bürgerbus. (Bild: © Wolfram Kastl/dpa)
  • Nahverkehr

Land fördert Ausbau von On-Demand-Verkehren

Eine Mitarbeiterin des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg in Aulendorf hockt im Stall von neben mehreren Kühen.
  • Landwirtschaft

Weltbauerntag und Internationaler Tag der Milch

Ein Schild an einer Schutzhütte im Wald weist auf Waldbrandgefahr hin.
  • Feuerwehr

Warnung vor erhöhter Waldbrandgefahr

Schafe auf einer Wachholderheide
  • Naturschutz

Verdacht auf Schafsrisse im Landkreis Freudenstadt

mehrstufiger Wald
  • Forst

Regelungen zum Grillen im Wald beachten

Ein Mitarbeiter des Generallandesarchivs Karlsruhe nimmt eine Akte aus einem Regal.
  • Kunst und Kultur

Land steigt beim Deutschen Tagebucharchiv ein

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
  • Ländlicher Raum

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ausgeschrieben

Die Bewohnerin (r) einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhält sich bei Kaffee und Kuchen mit ihren Gästen (Bild: © dpa).
  • Ernährung

Projekt zur Verbesserung der Seniorenverpflegung

Holzbau
  • EU-Förderung

EU-Projekte für regionale Entwicklung öffnen ihre Türen

Leiter Naturkundemuseum Karlsruhe, Dr. Martin Husemann
  • Kunst und Kultur

Neuer Leiter beim Staatlichen Museum für Naturkunde

Ein Feldweg schlängelt sich durch eine hügelige Landschaft mit Feldern. Oben links im Bild ist das Logo des Strategiedialogs Landwirtschaft zu sehen.
  • Landwirtschaft

Arbeitsgruppen beim Strategiedialog Landwirtschaft

Eine Solaranlage steht über einem Feld, auf dem Getreide und Gemüse angebaut wird.
  • Energie

Potenziale der Agri-Photovoltaik im Land weiter ausbauen

Eine Kuh und ein Kalb laufen über einen Feldweg
  • Naturschutz

Neues Konzept zum Schutz von Rindern vor Wolfsrissen

Schafe stehen in Unterkessbach (Baden-Württemberg) auf einer Wiese. (Foto: © dpa)
  • Naturschutz

Schaf im Kreis Ravensburg nicht von Wolf getötet

Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL. (Bild: KD Busch)
  • Holzbau

Eröffnung des HolzBauWerks im Nordschwarzwald

Ein Stocherkahn fährt auf dem Neckar.
  • Gewässer

Flüsse mit unterschiedlichen Chemikalien belastet

Laborneubau des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg, Außenansicht
  • Landwirtschaft

Neuer Direktor am Landwirtschaftlichen Technologiezentrum

Eine Mitarbeiterin des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg in Aulendorf hockt im Stall von neben mehreren Kühen.
  • Landwirtschaft

Bauübergabe am Landwirtschaftlichen Zentrum

Asiatische Hornisse
  • Natur

Meldeplattform für Asiatische Hornisse

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
  • Ernährung

Lebensmittelverschwendung in Kindertagespflege vermeiden

Zwei Alpakas grasen nebeneinander auf einer eingezäunten Wiese.
  • Naturschutz

Totes Alpaka im Landkreis Ortenau

Kupferzell (Bild: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg)
  • Ländlicher Raum

Dialog zum Modellprojekt „Expertise KreativLand Baden-Württemberg“

Logo des Landesnaturschutzpreises 2022
  • Naturschutz

Ministerin Thekla Walker verleiht Landesnaturschutzpreis

Ein Schwein läuft in Boxberg-Windischbuch (Baden-Württemberg) in der Landesschweinezuchtanstalt durch einen Stall. (Foto: dpa)
  • Landwirtschaft

Sonder-Agrarministerkonferenz zur Nutztierhaltung

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
  • Ländlicher Raum

Podcast zur Resilienz der ländlichen Räume