Nach dem großen Erfolg im Vorjahr hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft zum zweiten Mal den Wettbewerb „Leitstern Energieeffizienz“ ausgerufen. Die Teilnahme am Wettbewerb ermöglicht den Stadt- und Landkreisen im Land einen aussagekräftigen Vergleich ihrer unterschiedlichen Ansätze, Energie möglichst sinnvoll zu nutzen. Die drei erfolgreichsten Kreise erhalten die Auszeichnung „Leitstern Energieeffizienz“. Darüber hinaus gibt es Sonderpreise für besonders gelungene Effizienzprojekte.
Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller: „Dass bereits bei der Erstauflage unseres Wettbewerbs mit 24 mehr als die Hälfte der 44 Stadt- und Landkreise mitmachten, hat mich positiv überrascht. Es zeigt das große Interesse der Stadt- und Landkreise am Thema „Energieeffizienz“. Ich hoffe, dass in diesem Jahr noch weitere Kreise hinzukommen werden.“ Der Wettbewerb führe zu einem gegenseitigen Erfahrungsaustausch, die praxiserprobten Anregungen ermöglichten es den Teilnehmern, ihr Engagement weiter ausbauen und künftig noch mehr Energie einsparen zu können.
Nachdem im letzten Jahr die Einsparmöglichkeiten bei der Nutzung von Wärme im Fokus standen, wird der Wettbewerb 2015 um den Bereich „Effizienzsteigerungen im Strombereich“ erweitert. „Um die Energiewende zum Erfolg zu führen, müssen wir unseren Energieverbrauch sowohl im Strom- als auch im Wärmesektor deutlich verringern“, betonte Minister Untersteller. „Insbesondere in älteren Gebäuden lässt sich auf vielfache Art und Weise Energie einsparen.“
Weitere Informationen
Die Idee für den Wettbewerb „Leitstern Energieeffizienz“ stammt vom Beirat der Landesregierung für nachhaltige Entwicklung. Im Rahmen des Wettbewerbs soll untersucht werden, welche Maßnahmen und Aktivitäten die Stadt- und Landkreise derzeit im Bereich Energieeffizienz umsetzen und welche Erfolge sie diesbezüglich bereits erreicht haben. Das Konzept ist in enger Abstimmung mit den kommunalen Landesverbänden erarbeitet worden.
Die für den Wettbewerb vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung, ZSW, entwickelten Bewertungskriterien berücksichtigen die uneinheitlichen Strukturen der Stadt- und Landkreise und erlauben so einen landesweiten Vergleich. Berücksichtigt werden unter anderem Daten zum Energieverbrauch der kreiseigenen Liegenschaften, konkrete Effizienzmaßnahmen oder Beratungs- und Informationsangebote. Zusätzlich werden kreisscharf Statistiken zum Energieverbrauch verschiedener Sektoren ausgewertet und untersucht, inwiefern öffentliche Förderprogramme in Anspruch genommen werden.
Am 17. November wird Umweltminister Franz Untersteller die Gewinner im Neuen Schloss in Stuttgart mit dem „Leitstern Energieeffizienz 2015“ auszeichnen.
Die teilnehmenden Kreise können im Klimaschutz-Plus-Programm Baden-Württemberg eine Förderung beantragen.