Nachhaltige Mobilität

Verkehrssicherheit, Klima- und Umweltschutz sind Bürgern am wichtigsten

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule der EnBW. Das Land Baden-Württemberg fördert den Ausbau der Ladeinfrastruktur. (Bild: © Staatsministerium Baden-Württemberg)

Bei einer Umfrage zum Thema Mobilität bewerteten die meisten Baden-Württemberger Verkehrssicherheit, Klima- und Umweltschutz am höchsten. Minister Hermann sieht darin die Bestätigung für die Politik der Nachhaltigen Mobilität des Landes. 

Verkehrssicherheit, Klima- und Umweltschutz sowie die stärkere Rücksichtnahme auf Menschen ohne Auto und schwächere Verkehrsteilnehmer sollen im Mittelpunkt guter Mobilitätspolitik stehen. Dies sind zentrale Ergebnisse einer vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage zur nachhaltigen Mobilität in Baden-Württemberg. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte in Stuttgart: „Wir sehen uns in unserem Bemühen bestätigt, Baden-Württemberg zu einer Pionierregion für Nachhaltige Mobilität zu machen. Wir haben diese Entwicklung mit vielen einzelnen Bausteinen in Gang gesetzt. Aber es ist noch sehr viel zu tun, um diesen Weg erfolgreich fortzusetzen.“

Die Überschrift der Umfrage unter 1.016 Personen im Alter von 16 bis 94 Jahren zwischen Ende Mai und Anfang Juli 2015 könnte lauten „sicher, umweltfreundlich und sozial“. So stellen sich die Menschen in Baden-Württemberg die Mobilitätspolitik der Zukunft vor. Die höchsten Zustimmungswerte erhielt die Aussage, dass gute Verkehrspolitik einen spürbaren Abbau der Unfallrisiken zum Ziel haben sollte. Viel Zuspruch bekamen auch wirksame Maßnahmen gegen Staus sowie eine geringere Belastung durch Lärm und Schadstoffe und generell eine mit dem Klimaschutz vereinbare Verkehrspolitik. Zudem sollten die Belange von Kindern und älteren Menschen mehr Beachtung finden. 

Gut die Hälfte (50,7 Prozent) der Befragten fahren täglich mit dem Auto. Aber zugleich scheint sich auch die Überzeugung durchzusetzen, dass sich auch das Autoland Baden-Württemberg den globalen Trends und Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte nicht entziehen kann. Sparsame und schadstoffarme Autos und deren Weiterentwicklung sollen nach Auffassung einer Mehrheit der Befragten stärker gefördert werden. Besonders interessant ist, dass die Bürgerinnen und Bürger, mit dem Ziel diese Industrie zukunftsfähig zu machen, höhere Umweltanforderungen an die Betriebe befürworten.

Auseinander gehen die Meinungen über strengere Tempolimits. Viele befürworten schärfere Geschwindigkeitsbegrenzungen, allerdings sprachen sich auch viele strikt dagegen aus. Besser kommt dagegen das Konzept strengerer Umweltzonen an. So können der Aussage, dass in 10 Jahren nur noch schadstofffreie Autos in Umweltzonen einfahren dürfen, immerhin 70,1% zustimmen. Dabei wird den räumlichen eher als den zeitlichen Beschränkungen zugestimmt, da diese offenbar transparenter und verlässlicher wirken.

Gleichzeitig wird auch die die Neuausrichtung der Mobilität im Land immer stärker wahrgenommen. Eine große Mehrheit der Befragten befürwortet ein besseres Bus- und Bahnangebot sowie fahrradfreundliche Städte und Gemeinden. In eine bessere Vernetzung der Bus- und Bahnangebote miteinander sollte aus Sicht vieler Befragter stärker investiert werden. 

Kurzum: Nachhaltige Mobilität kommt in Baden-Württemberg gut an und die Bürgerinnen und Bürger sehen ihr Land dabei als Vorreiter und Vorbild für andere. 

Bericht zur Telefonbefragung "Nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg"

Präsentation zur Telefonbefragung "Nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg" 

Mehr Informationen unter: www.neue-mobilitaet-bw.de 

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