Baden-Württembergs Umwelt-und Energieminister Franz Untersteller reist am kommenden Sonntag nach Kalifornien, USA, um dort unter anderem mit Gouverneur Jerry Brown über die Perspektiven des internationalen Klimaschutzes zu sprechen. Auch Treffen mit Vertretern der kalifornischen Umweltschutzbehörden und der Energiekommission des Landes sind geplant.
Ziel der Reise ist es, die guten politischen Kontakte zwischen Baden-Württemberg und Kalifornien in den Bereichen Energie- und Klimapolitik zu festigen.
Kalifornien und Baden-Württemberg hätte einiges gemeinsam, erklärte Untersteller vor Antritt der Reise. So seien beide in vielen Politikbereichen Antreiber, Vordenker und Vorbilder in ihrem jeweiligen Bundesstaat. Und beide verbinde der Anspruch, in ihrem Land eine Führungsrolle in der Energie-und Klimapolitik zu übernehmen.
„Der Begriff der Nachhaltigkeit spielt in Kalifornien und Baden-Württemberg gleichermaßen eine große Rolle“, sagte der Umweltminister. „Auch wenn die Politik auf Bundesebene in den USA manchmal hinter meinen Erwartungen zurückbleibt, gibt es in Kalifornien viele interessante Ansätze, Umwelt- und Klimapolitik zu gestalten.“
Kalifornien stehe für seine frühzeitigen Initiativen im Umweltschutz und seine strengen Umweltauflagen. Gleichzeitig stehe es für eine prosperierende Wirtschaft und einen hohen Lebensstandard: „Kalifornien ist ein Paradebeispiel dafür, dass Ökonomie und Ökologie nicht im Widerspruch stehen müssen, dass Wirtschaftswachstum und Umweltbewusstsein zu verbinden sind.“
Neben den politischen Gesprächsterminen wird Umweltminister Untersteller die Solarmesse Intersolar North America in San Francisco eröffnen, sowie mit einer Rede an einer Konferenz zum Thema „Green Cities – Nachhaltige Stadtentwicklung“ teilnehmen.Auf dem Minister-Programm des insgesamt dreitägigen Aufenthalts (07. – 09.07.) stehen außerdem Besuche beim Entwickler und Produzenten von Elektroautos TESLA sowie bei der Niederlassung des Walldorfer Softwareriesen SAP in Palo Alto.