Trinkwasser

Über eine Million Euro für Trinkwasserversorgung in Ravenstein

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)

Mit mehr als einer Million Euro fördert das Land den Anschluss der Trinkwasserversorgung der Stadt Ravenstein an den Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg. Dies sorgt für eine verlässliche und zukunftssichere Versorgung der Stadt mit sauberen Trinkwasser.

Umweltministerin Thekla Walker hat in Ravenstein im Neckar-Odenwald-Kreis persönlich den Förderbescheid für den Anschluss der Stadt an den Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg (NOW) übergeben. Damit erhält die Stadt Ravenstein für eine verlässliche und zukunftssichere Trinkwasserversorgung einen Landeszuschuss in Höhe von 1.030.000 Euro.

Sichere Versorgung mit sauberem Trinkwasser

„Sauberes Trinkwasser ist unsere Lebensgrundlage, die uns in Baden-Württemberg selbstverständlich und verlässlich zur Verfügung steht. Aber durch den Klimawandel gerät unsere Trinkwasserversorgung immer mehr unter Druck“, sagte die Ministerin in Ravenstein. Sommermonate mit langer Trockenheit wie im Jahr 2018 führen zu einem höheren Wasserbedarf, wobei gleichzeitig weniger Wasser vorhanden sei.

„Mit dem Anschluss an die Wasserversorgung Nordostwürttemberg verschafft sich nun Ravenstein ein zweites Standbein für den Fall, dass die bisherige Eigenversorgung einmal ausfallen sollte“, so Thekla Walker weiter. Zudem könne mit dem Anschluss die Aufbereitungsanlage im Wasserwerk Niedernhall mitgenutzt werden, um zukünftig Verkeimung im Trinkwasser zu vermeiden. „Bürgerinnen und Bürger in Ravenstein können so auch in Zukunft verlässlich mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt werden“, ergänzte die Ministerin.

Wasserversorgung in Ravenstein

Derzeit betreibt die Stadt Ravenstein eine eigene Wasserversorgung, die über kein zweites Standbein zur Absicherung der Versorgung verfügt. Das Rohwasser gewinnt die Stadt über die beiden Quellen „Rübbrunnen I und II“ sowie die beiden Tiefbrunnen zwei und drei und speist es ohne weitere Aufbereitung in ihr Versorgungsnetz ein.

In vergangenen heißen Sommermonaten ist es bereits zu Verkeimungen des Trinkwassers gekommen. Um diese Missstände zu beheben und die Wasserversorgung in der Region dauerhaft sicherzustellen, entschloss sich die Stadt Ravenstein nach der Untersuchung mehrerer Varianten sich der NOW anzuschließen. Dazu wird nun eine 2,1 Kilometer lange Doppelleitung vom Pumpwerk Merchingen zum Wasserwerk Niedernhall der NOW errichtet. Dort kann nun das aus den Quellen in Ravenstein geförderte Rohwasser mittels Ultrafiltration gereinigt werden. Anschließend wird es zum Pumpwerk Merchingen zurück transportiert und von dort wieder in das bestehende Versorgungsnetz der Stadt Ravenstein eingespeist.

Die Investitionskosten für die Maßnahme betragen rund 1.380.000 Euro. Zuwendungsfähig sind davon ungefähr 1.290.000 Euro, die das Land mit einem Fördersatz von 80 Prozent finanziert.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Trinkwasserversorgung

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Trinkwasser – streng überwacht

Weitere Meldungen

Die renaturierte Rems in Winterbach (Bild: Umweltministerium Baden-Württemberg)
Wasserwirtschaft

85 Millionen Euro für Hochwasser­schutz und Gewässerökologie

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Energie

Land verdoppelt Förderung für regionale Energieagenturen

In einem Labor der Firmja Q.ANT wird von einer Ingenieurin und einem Ingenieur der Test eines neuentwickelten photonischen Chips mit einem Laserstrahl vorbereitet.
Forschung

Neue Förderinitiative für Quantencomputing

Am Bahnsteig schaut ein Fahrgast auf seine Uhr.
Fahrplan

Kleiner Fahrplanwechsel bringt gezielte Verbesserungen

Wort-Bild-Marke der Innovationsallianz Baden-Württemberg
Wirtschaftsnahe Forschung

Land fördert Forschungsinstitute der Innovationsallianz

Rucksack wird auf die Gepäckablage über einen Sitz gelegt.
Nahverkehr

Zwölfter bwegt-Wanderweg eröffnet

Symbolbild: Schafe grasen neben einem großen Feld mit Solaranlagen. (Bild: Julian Stratenschulte / dpa)
Klimaschutz

KLIMA.LÄND – Entdecken, was möglich ist

Marion Gentges (links), Ministerin der Justiz und für Migration, und Georg Eisenreich (rechts), Bayerns Justizminister
Justiz

Initiativen aus dem Land prägen Justizministerkonferenz

Kiebietz
Artenschutz

Baden-Württemberg soll Kiebitz-Land werden

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
Ländlicher Raum

Land fördert neun innovative Unternehmen

Anna Maria Ostermeier
Kommunen

Neue Erste Landesbeamtin des Landkreises Ravensburg

Eine Hand greift nach einem digitalen Paragrafen
Justiz

Gemeinsame Erklärung zum Einsatz von KI in der Justiz

Gesprächsrunde beim vierten Städtepartnerschaftskongress in Freudenstadt
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Austausch für ein zukunfts­orientiertes Miteinander in Europa

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
Ländlicher Raum

Innovative Zukunftsprojekte im Ländlichen Raum

Neuer Radwegabschnitt mit ausweisendem Baustellenschild
Radverkehr

Abschnitt des Radschnellwegs 14 freigegeben