Musikhochschulen

2. Symposium zur kulturellen Bildung und Musikvermittlung

Ohne kulturelle Bildung ist gesellschaftliche Teilhabe nicht möglich. Das Glücksmoment der ästhetischen Erfahrung müsse jedem zuteilwerden dürfen: „Es braucht deshalb eine Emanzipation der Pädagogik im Selbstverständnis der Musikhochschulen“, sagt Ministerin Theresia Bauer beim Symposium zur kulturellen Bildung in Trossingen.

Am Musikhochschulstandort Trossingen waren am Mittwoch etwa 400 Gäste zusammengekommen, um gemeinsam über Kulturelle Bildung und Musikvermittlung zu diskutieren.

„Eine Erkenntnis des Tages ist sicher, dass wir die Emanzipation der Pädagogik im Selbstverständnis der Musikhochschulen brauchen“, sagte Ministerin Theresia Bauer im Anschluss an die Veranstaltung. Es sei klar geworden, dass die Zahl der pädagogisch-künstlerischen Abschlüsse zu gering sei. „Wenn wir aber Kultur nicht wie in den letzten Jahrhunderten als Abgrenzungsinstrument einer Oberschicht begreifen wollen, sondern vielmehr als Chance zur gesellschaftlichen Teilhabe, dann brauchen wir Menschen, die für die Musikpädagogik brennen.“ Dafür gelte es, die vorhandenen professionellen Ausbildungsstrukturen auszubauen.

Die Ministerin nannte die kulturelle Bildung einen Schwerpunkt der Kulturpolitik des Landes und verwies darauf, dass in einem ersten Schritt bereits die Auflösung des Fächerverbunds „Mensch-Natur-Kultur“ (MeNuK) in der Grundschule erfolgt sei. Ab dem Schuljahr 2015/16 werde es wieder die eigenständigen Fächer Musik und Kunst/Werken geben.

Der Dialog zur Weiterentwicklung der Musikhochschulen in Baden-Württemberg habe bereits jetzt dazu beigetragen, dass die wesentlichen Akteure des Musiklebens in Musikhochschulen und Amateurmusik enger zusammengefunden hätten. Sie übernehmen gemeinsam Verantwortung für das vielfältige musikalische Leben in unserem Land. „Dies ist eine positive Entwicklung, die noch bis vor kurzem kaum denkbar schien“, sagte die Ministerin.

Bauer appellierte an die Kommunen, diese Entwicklung durch attraktive Arbeitsplätze an Jugendmusikschulen und städtischen Ensembles mitzutragen.

Das zweite Symposium in Trossingen habe wie das erste in Mannheim gezeigt, dass eine Weiterentwicklung der Musikhochschulen nötig sei. „Es gilt nun, diese Weiterentwicklung im Spannungsfeld aus Qualitätsverbesserung und notwendiger Haushaltskonsolidierung erfolgreich zu bewerkstelligen“, sagte Ministerin Bauer.

Gastgeberin Professor Gutjahr, Rektorin der Musikhochschule Trossingen, bezeichnete die Form der umfangreichen Fachdialoge als bundesweit einmalig.

Hauptredner der Veranstaltung waren:

  • Professor Ulrich Rademacher, Bundesvorsitzender des Verbandes deutscher Musikschulen,
  • Christoph Palm, Präsident des Landesmusikverbandes Baden-Württemberg und
  • Matthias Hinderberger, Vorsitzender des Landesverbandes der Musikschulen in Baden-Württemberg

Zukunftskonferenz Musikhochschulen

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