Geschichte

Sabine Holtz wird Vorsitzende der Kommission für geschichtliche Landeskunde

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat Professorin Dr. Sabine Holtz zur neuen Vorsitzenden der Kommission für geschichtliche Landeskunde berufen. Holtz ist Professorin für Landesgeschichte und Geschäftsführende Direktorin des Historischen Instituts der Universität Stuttgart.

Sie wurde auf Vorschlag der Mitgliederversammlung der Kommission für die kommenden fünf Jahre berufen und tritt ihr Amt zum 1. Oktober 2015 an. Sabine Holtz folgt damit Prof. Dr. Anton Schindling, Universität Tübingen, der dieses Ehrenamt seit 2005 ausgeübt hat. 

Ministerin Bauer würdigte die Arbeit der Kommission als wichtigen Beitrag zur Förderung der Landesidentität: „Die Kommission für geschichtliche Landeskunde beleuchtet in ihren umfangreichen Forschungen und Veröffentlichungen die historischen Zusammenhänge und Hintergründe, die für die Entwicklung unseres Landes von entscheidender Bedeutung waren“.  

Mit der Bereitstellung vielfältiger Artikel für das digitale landeskundliche Informationssystem „leo-bw“  trage sie maßgeblich dazu bei, das Informationsbedürfnis der interessierten Öffentlichkeit und der Wissenschaft gleichermaßen zu bedienen. Besonders hervorzuheben sei der seit Mai 2015 online verfügbare „Historische Atlas von Baden-Württemberg“, der ganz neue Vermittlungsmöglichkeiten  kultureller Bildung an den Schulen und Hochschulen unseres Landes eröffne.

Kommission für geschichtliche Landeskunde

Die Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg hat die Aufgabe, Geschichte, Raum und Bevölkerung Südwestdeutschlands zu erforschen, wissenschaftliche Arbeiten auf diesen Gebieten zu fördern und die Ergebnisse zu verbreiten. Sie setzt sich aus höchstens 60 jeweils auf fünf Jahre berufenen Persönlichkeiten zusammen, die wissenschaftlich in allen Bereichen der Landesgeschichte und der Landeskunde in Baden-Württemberg tätig sind – an den Universitäten und Hochschulen, an Archiven, Bibliotheken und Museen wie auch in der Denkmalpflege. Hinzu kommt eine nicht begrenzte Anzahl von korrespondierenden Mitgliedern aus Baden-Württemberg, anderen Bundesländern und dem benachbarten Ausland.  

Die Kommission leistet vor allem Grundlagenarbeiten zur Geschichte des deutschen Südwestens und publiziert Editionen wichtiger historischer Quellen wie etwa der Kabinettsprotokolle der Landesregierungen von Baden und Württemberg in der Weimarer Republik wie auch der Landesregierungen in der Nachkriegszeit bis zur Gründung des Südweststaats. Sie gibt außerdem biographische Nachschlagewerke, neue Forschungsarbeiten, aber auch zusammenfassende Werke heraus wie etwa das „Handbuch der baden-württembergischen Geschichte“ sowie zwei traditionsreiche landesgeschichtliche Zeitschriften.  

Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zum landeskundlichen Informationssystem leo-bw mit über 1.100 Artikeln aus ihren biographischen Reihen sowie mit dem „Historischen Atlas von Baden-Württemberg“, der in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung, dem Landesarchiv und der Abt. Landesgeschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart digitalisiert und online gestellt wurde. Ferner veranstaltet sie wissenschaftliche Tagungen zu wichtigen Themen der geschichtlichen Landeskunde wie zuletzt etwa zum Konstanzer Konzil und zur Erhebung des „Armen Konrads“ und zum Tübinger Vertrag.

Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg

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