Umwelt

Rund 780.000 Euro für Hochwasserschutzmaßnahmen in Tübingen-Bühl

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Ein Hochwasserrückhaltebecken (Foto: © dpa)

Das Land bezuschusst den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens und weitere ergänzende Maßnahmen im Ortsteil Bühl der Stadt Tübingen mit rund 780.000 Euro.

Die Stadt Tübingen erhält für den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens und weitere ergänzende Maßnahmen im Ortsteil Bühl einen Landeszuschuss von rund 780.000 Euro. Den Förderbescheid hat Umweltstaatsekretär Andre Baumann an Oberbürgermeister Palmer übergeben. Das Becken Wuhrwiesen wird die Bürgerinnen und Bürger im Einzugsgebiet des Bühlertalbachs zukünftig vor einem hundertjährlichen Hochwasserereignis schützen.

Baumann erinnerte bei der Übergabe in Tübingen an die verheerenden Hochwasser der Jahre 2002 und 2003, die jeweils beträchtliche materielle Schäden verursacht hatten: „Diese und viele andere, auch ganz aktuelle Ereignisse zeigen, dass wir Hochwasserrisiken nicht unterschätzen dürfen.“ Der Staatssekretär ist überzeugt, dass sich die Hochwasserproblematik mit dem Klimawandel künftig noch verschärfen werde. Er betonte: „Um die Risiken zu minimieren und drohende Schäden zu begrenzen, ist es enorm wichtig, dass sowohl das Land als auch die Kommunen in Maßnahmen zum Hochwasserschutz investieren.“ Jeder Euro für den Hochwasserschutz sei ein gut angelegter Euro, so Baumann weiter.

Insgesamt stellt die Landesregierung den Städten und Gemeinden in diesem Jahr rund 40 Millionen Euro für Maßnahmen im Bereich Hochwasserschutz und Gewässerökologie zur Verfügung.

Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Bühl ist vorbildlich

Das aktuell geförderte Maßnahmenpaket in Tübingen basiert auf einem Vorschlag der Bürgerinitiative Hochwasserschutz Bühl, die sich nach dem Hochwasserereignis im Jahr 2003 gegründet und die Stadt intensiv bei der Suche nach der besten Lösung unterstützt hatte. „Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Bühl ist vorbildlich“, lobte der Staatssekretär. „Im Dialog mit der Politik und der Verwaltung konnten Zielkonflikte gelöst und ein guter Ausgleich für den erforderlichen Eingriff in das FFH-Gebiet Rammert gefunden werden.“

Das Projekt der Stadt Tübingen für den Ortsteil Bühl hat ein Volumen von rund 2,7 Millionen Euro und umfasst folgende Maßnahmen:

  1. Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Wuhrwiesen (auf einer Länge von rund 337 Metern wird ein Damm von fünf Metern Höhe gebaut).
  2. Verlängerung der bestehenden Verdolung des Trautbaches (die bestehende rund 50 Meter lange Verdolung wird um etwa 30 Meter verlängert; zusätzlich wird eine zweite, parallel verlaufende Verdolung gebaut).
  3. Erhöhung der im Bereich des Trautbaches verlaufenden Sengeltalstraße um bis zu 60 Zentimeter.

Hochwasserschutzstrategie des Landes

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