Die Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Gmünd ist für ihr Qualitätsmanagement im Verpflegungsbereich ausgezeichnet worden. Nach umfassender Begutachtung durch die Prüfstelle DEKRA konnte die Anstalt im Rahmen eines Pilotprojekts nun das offizielle Zertifikat entgegennehmen. Es bescheinigt die Einhaltung sämtlicher DIN-Anforderungen an ein modernes Qualitätsmanagementsystem in der Verpflegungswirtschaft. Das Zertifizierungsverfahren soll nun auch in den übrigen Anstalten des Landes durchgeführt werden.
„Jeden Tag sorgen die Küchen in unseren Justizvollzugsanstalten für die Versorgung von rund 7.000 Gefangenen. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, Rücksichtnahme auf individuelle Bedürfnisse wie vegetarische Kost oder religiöse Speisegebote und die Einhaltung höchster Hygienestandards sind für uns selbstverständlich. Diese Anstrengungen wurden mit der Zertifizierung der Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Gmünd nun honoriert“, sagte Justizminister Rainer Stickelberger. Er wies darauf hin, dass unter professioneller Anleitung auch Gefangene selbst regelmäßig in den Anstaltsküchen mitarbeiten. „In unseren Anstalten können die Gefangenen Berufsausbildungen unter anderem zum Koch, in der Hauswirtschaft und zur Fachkraft im Gastgewerbe machen. Eine abgeschlossene Berufsausbildung bietet die hervorragende Chance, nach der Haft im gesellschaftlichen Leben wieder Tritt zu fassen und in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen“, betonte Stickelberger auch den Resozialisierungsgedanken im Justizvollzug.