Tourismus

Pilotprojekt für nachhaltige Mobilität im Tourismus startet

Zwei Fahrradfahrer fahren durch die sommerlichen Weinberge bei Stuttgart (Bild: © Tourismus Marketing BW).

Die Landesregierung startet ein Pilotprojekt für nachhaltige Mobilität im Tourismus in den Destinationen Kurort Bad Dürrheim und Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald sowie bei den Tourismusgemeinschaften Nördlicher Schwarzwald, Liebliches Taubertal und Mythos Schwäbische Alb.

„Nach aktuellen Studien wünschen sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger einen umweltfreundlichen Urlaub. Neben nachhaltigen Verkehrsmitteln für die Anreise ist dafür die nachhaltige Mobilität am Urlaubsort selbst entscheidend. Um die Attraktivität solcher Angebote zu steigern, hat die grün-rote Landesregierung jetzt ein Pilotprojekt zur Mobilitätsberatung mit fünf ausgewählten Tourismusdestinationen gestartet. Ziel des Projekts ist, für diese Reiseziele konkrete Mobilitätskonzepte zu erarbeiten“, sagte Tourismusminister Alexander Bonde.

„Die unterschiedlichen Mobilitätsangebote nach touristischen Bedürfnissen auszurichten fördert die Mobilität im Ländlichen Raum und hilft, attraktive und kostengünstige Verkehrskonzepte im Land zu stärken. Durch die Mobilitätsberatung wollen wir Städte und Gemeinden dabei unterstützen, attraktive Angebote für alle Altersklassen und Zielgruppen zu etablieren, die eine umweltschonende und einfache Anreise sowie eine flexible Mobilität vor Ort gewährleisten“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Die ausgewählten Destinationen entwickeln gemeinsam mit einem Beratungsbüro individuelle Mobilitätskonzepte, die auf die touristischen Bedürfnisse der Regionen abgestimmt sind. „Kurgäste haben andere Anforderungen an das Mobilitätsangebot als Familien, die beispielsweise im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb wandern und Städte mit dem Fahrrad erkunden. Die Orientierung an den Mobilitätsbedürfnissen der Gäste stärkt die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Mobilitätsangebots vor Ort. Von der neuen Mobilitätsberatung profitieren nicht nur die Touristen, sondern alle Baden-Württemberginnen und Baden-Württemberger – in den Städten und im Ländlichen Raum“, so Minister Bonde.

Nachhaltige Mobilität für Gäste und Bürgerinnen und Bürger

Verkehrsminister Winfried Hermann betonte, dass vom touristischen Ansatz neue Impulse ausgehen könnten: „Insbesondere im Ländlichen Raum, in dem die Mobilitätsangebote stark vom Schülerverkehr abhängen und überwiegend von ihm finanziert werden, ermöglicht der Tourismus in der Regel eine örtliche Angebotserweiterung. Wünschenswert sind flächendeckende Verkehrsangebote, die alle Verkehrsmittel optimal miteinander kombinieren und für Gäste sowie Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen barrierefrei nutzbar und einfach zu handhaben sind, beispielsweise durch ein einheitliches Bezahlsystem“, so Minister Hermann. Deshalb konzentriere sich die Mobilitätsberatung auf intermodale Mobilitätskonzepte, bei denen Bus, Bahn und Fahrradverkehr sowie Mobilitätsangebote vor Ort wie Car Sharing und Fahrradverleihsysteme intelligent miteinander kombiniert werden. „Projekte wie ‚E-Smart trifft Hochschwarzwald Card‘, bei dem Gäste mit ihrer Gästekarte einen Elektro-Smart kostenlos ausleihen können, haben sich bewährt. Sie zeigen, dass moderne, auf die touristischen Bedürfnisse ausgerichtete Angebote gegenüber dem eigenen Auto bestehen können. Neue Angebote wie Car Sharing sind bei jungen Menschen genauso beliebt wie bei Familien und Seniorinnen und Senioren“, betonte Bonde. „Nach Abschluss der Pilotphase wollen wir die Mobilitätsberatung für weitere Tourismusdestinationen etablieren und so den öffentlichen Verkehr im Land zukunftsfähig ausrichten“, so Hermann. 

Mobilitätsberatung für Tourismusdestinationen

Bei der Mobilitätsberatung für Tourismusdestinationen handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur. Die Mobilitätsberatung wird als Pilotprojekt in den fünf ausgewählten Destinationen entwickelt und getestet. Dazu sind zunächst Angebots- und Nachfrageanalysen und mehrere Workshops mit Verkehrs- und Tourismusexperten in den Destinationen geplant. Ausgewählt wurden die Destinationen Kurort Bad Dürrheim, Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald sowie die Tourismusgemeinschaften Nördlicher Schwarzwald, Liebliches Taubertal und Mythos Schwäbische Alb. Bei der Auswahl der Destinationen wurden Struktur, Art und Größe der Destinationen sowie die regionale Verteilung im Land berücksichtigt. Die Dauer des Pilotprojekts ist auf ein Jahr angelegt.

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