Auszeichnung

Peter-Huchel-Preisverleihung an Monika Rinck

Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird bereits zum 30. Mal verliehen. Aus diesem Anlass wird ein Internetauftritt freigeschaltet, der sämtliche bisherigen Verleihungsveranstaltungen online dokumentiert.

Die Lyrikerin Monika Rinck hat den vom Land Baden-Württemberg und dem Südwestrundfunk (SWR) gestifteten Peter-Huchel-Preis 2013 erhalten. Überreicht wurde die Auszeichnung von Dr. Simone Schwanitz, Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, heute (3. April) in Staufen im Breisgau. Monika Rinck erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für ihren bei kookbooks erschienenen vierten Lyrikband „Honigprotokolle“.

„Der Peter-Huchel-Preis hat sich als eine der bedeutendsten Auszeichnungen zeitgenössischer deutschsprachiger Lyrik fest etabliert. Monika Rinck hat die Jury mit ihrer virtuosen Sprachkunst überzeugt“, so Schwanitz.

Neues Onlinearchiv des Peter-Huchel-Preis'

Aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums des Peter-Huchel-Preises hat der SWR einen Internet-Auftritt zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gestaltet, der die bisherigen Preisverleihungen in Bild und Ton dokumentiert. „Der Öffentlichkeit steht damit ein lebendiges Onlinearchiv zum Huchel-Preis zur Verfügung“, dankte die Ministerialdirektorin dem SWR für die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Die Maßnahme werde aus Mitteln des Innovationfonds des Landes gefördert und von der Arbeitsstelle für die literarischen Gedenkstätten in Baden-Württemberg begleitet.

Monika Rinck, Jahrgang 1969, studierte Religionswissenschaft, Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin und Yale. Ihre literarischen Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Ernst-Meister-Preis 2008, dem Georg-K.-Glaser-Preis 2010 und dem Kunstpreis Berlin, Literatur 2012.

Leidenschaftliches Plädoyer für die vibrierende Ordnung des Schwarms

Der Begründung der Jury zufolge konzipiere Monika Rinck mit ihrem Gedichtband Honigprotokolle Sprache und Sprechen im 21. Jahrhundert als leidenschaftliches Plädoyer für die vibrierende Ordnung des Schwarms. Im Zusammenspiel von sinnlicher Weltbetrachtung, rhythmischer Rede und Gegenrede und vielstimmigem Gesang schaffe die subtile Aufzeichnungsform der „Honigprotokolle“ einen poetischen Resonanzkörper von verblüffender Verweisdichte und analytischer Stringenz, der aus den Bewegungen des Denkens musikalische Funken schlage.

Der Jury unter dem Vorsitz von Werner Witt, gehörten Sibylle Cramer, Dr. Gunhild Kübler, Tobias Lehmkul, Theresia Prammer, Prof. Hansgeorg Schmidt-Bergmann und Dr. Insa Wilke an.

Hintergrund

Der gemeinsam vom Land Baden-Württemberg und dem Südwestrundfunk im Jahr 1983 gestiftete Peter-Huchel-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird dieses Jahr zum 30. Mal vergeben. Ausgezeichnet wird ein im zurückliegenden Jahr erstmals in Druckform erschienenes Werk, das einen besonders bemerkenswerten Beitrag zur Entwicklung der deutschsprachigen Lyrik geleistet hat. Der Preis erinnert an den Lyriker Peter Huchel, der seit den 1970er Jahren in Staufen im Breisgau lebte, wo er 1981 starb. Die Preisverleihung findet alljährlich am 3. April, dem Geburtstag Huchels, statt. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Thomas Kling, Raoul Schrott, Adolf Endler, Oskar Pastior, Uljana Wolf, Oswald Egger, Ulf Stolterfoht, Gerhard Falkner, Friederike Mayröcker und Marion Poschmann.

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Literaturpreise

Peter-Huchel-Preis

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