Kernenergie

Offene Diskussion zum Rückbau von Block 1 des KKW Philippsburg

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)

Einwendungen und Bedenken von Bürgerinnen und Bürgern zum weiteren Rückbau von Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg werden gemeinsam mit dem Umweltministerium und dem Kraftwerksbetreiber offen diskutiert.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zum weiteren Rückbau von Block 1 des Kernkraftwerks (KKW) Philippsburg haben elf Bürgerinnen und Bürger beziehungsweise Organisationen Einwendungen und Bedenken eingereicht. Diese werden heute im Rathaus der Stadt Philippsburg im Landkreis Karlsruhe gemeinsam mit dem für die Atomaufsicht im Land zuständigen Umweltministerium und dem Kraftwerksbetreiber, der EnBW Kernkraft GmbH, offen diskutiert. Falls erforderlich, wird die Erörterung morgen fortgesetzt.

„Der Erörterungstermin dient dazu, unterschiedliche Positionen persönlich vorzutragen und näher zu erläutern“, sagte Gerrit Niehaus, Leiter der Atomaufsicht und Genehmigungsbehörde, zu Beginn der Veranstaltung. „Die Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger helfen uns, die Pläne zum weiteren sicheren Rückbau von KKP 1 besser beurteilen zu können.“ Die Atomaufsicht beschäftige sich daher intensiv mit jeder einzelnen Einwendung, versicherte Niehaus. „Wir prüfen sorgfältig, inwieweit sie berücksichtigt werden kann oder muss. Dort wo es notwendig ist, werden wir vom Kraftwerksbetreiber auch Nachbesserungen für den schadlosen Rückbau einfordern.“

Die Erkenntnisse aus der Erörterung werden in den weiteren Genehmigungsprozess einfließen. Erst nach der damit verbundenen abschließenden Prüfung der Antragsunterlagen kann die 2. Abbaugenehmigung erteilt werden. Das Umweltministerium rechnet damit, das Verfahren im ersten Halbjahr 2020 abschließen zu können. Danach ist der Weg frei für den vollständigen Rückbau von Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg.

Anlage seit 2017 im Stilllegungs- und Restbetrieb

Die Stilllegungs- und erste Abbaugenehmigung (PDF) für Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg erteilte das Umweltministerium am 7. April 2017. Die EnBW Kernkraft GmbH nahm diese Genehmigung am 18. April 2017 in Anspruch. Seitdem befindet sich die Anlage im Stilllegungs- und Restbetrieb. Am 21. Dezember 2017 beantragte die EnBW Kernkraft GmbH die zweite Abbaugenehmigung. Der Antrag beinhaltet im Wesentlichen

  • den Abbau des Biologischen Schilds,
  • den Abbau des Brennelementlagerbeckens und Flutraums,
  • den Abbau von weiteren tragenden und aussteifenden Bauteilen innerhalb von Gebäuden sowie
  • die Errichtung und den Betrieb von ortsfesten Einrichtungen für den Abbau der vorgenannten Anlagenteile und deren Einbeziehung in den Restbetrieb.

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Verkehrssicherheit

Bilanz des europaweiten Speedmarathons

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen

Visualisierung Polizeipräsidium Heilbronn
Vermögen und Bau

Polizeipräsidium Heilbronn wird saniert und erweitert

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

Ein älteres Paar wandert bei Sonnenschein auf einem Feldweg bei Fellbach zwischen zwei Rapsfeldern hindurch. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
Ländlicher Raum

Land unterstützt Gemeinden bei Modernisierung Ländlicher Wege

Ein Fahrradfahrer fährt in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg auf einem Feldweg. (Bild: dpa)
Ländlicher Raum

Startschuss für Flurneuordnung Rosengarten (Ebertal)

Ein Fahrradfahrer fährt auf einer Fahrradstraße.
Verkehr

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Vor nächtlichem Himmel ist ein gelbes Schild mit der Aufschrift „Waffen verboten“ zu sehen. Zudem befinden sich auf dem Schild durchgestrichene Piktogramme von einer Schusswaffe, einem Messer, einem Schlagstock und einer Reizgasdose.
Sicherheit

Verbot von Waffen und Messern im ÖPNV

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg