Gleichstellung

Neuntes Bilanzgespräch des Bündnisses „Frauen in MINT-Berufen“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Frau führt in einem Labor eine Untersuchung durch.

Die Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, den sogenannten MINT-Berufen, ist eine zentrale wirtschaftspolitische Aufgabe – auch in Zeiten der Pandemie.

Auf Einladung von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut trafen sich am Donnerstag, 22. Oktober 2020, die Partner des Bündnisses „Frauen in MINT-Berufen“ zu ihrem jährlichen Bilanzgespräch – diesmal virtuell. „Die Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (den sogenannten MINT-Berufen) ist eine zentrale wirtschaftspolitische Aufgabe – auch in Zeiten der Pandemie“, betonte Hoffmeister-Kraut anlässlich des Treffens.

Wichtiger Beitrag zur Standortsicherung

„Die Zahl der erwerbstätigen Frauen in MINT-Berufen ist von 2013 bis 2018 von 226.000 auf 248.000 um fast zehn Prozent angestiegen. Damit hat der Frauenanteil im genannten Zeitraum von 15,1 Prozent auf 15,8 Prozent zugenommen und liegt über dem Bundesdurchschnitt von 15 Prozent. In dem für die Digitalisierung besonders wichtigen Bereich Informatik erhöhte sich die Zahl der erwerbstätigen Frauen von 18.000 im Jahr 2013 auf 24.000 im Jahr 2018, das entspricht einer Zunahme um 33 Prozent“, bilanzierte die Ministerin.

Baden-Württemberg hat mit 34 Prozent den bundesweit höchsten Anteil an MINT-Beschäftigten. „Durch die digitale Transformation steigt der Fachkräftebedarf weiter an und MINT-Fachkräfte verfügen über die notwendigen Kompetenzen, die zur Lösung von zukunftsweisenden Aufgaben in den Bereichen Gesundheit, Klima und Mobilität unabdingbar sind. Das Bündnis ‚Frauen in MINT-Berufen‘ leistet einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherung und ich freue mich außerordentlich, dass es so großen Zuspruch erfährt und seine Maßnahmen weiter ausbaut“, so die Ministerin. „In diesem Jahr konnten wir vier weitere Bündnismitglieder aufnehmen. Mit der Hochschule Mannheim, der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher sowie der Vector Stiftung sind es nun 59 Mitglieder im Bündnis.“

Videobotschafter-Kampagne gestartet

Um mehr Mädchen und Frauen für MINT-Ausbildungsberufe und MINT-Studienfächer zu gewinnen, hat das Wirtschaftsministerium eine Videobotschafter-Kampagne mit vier hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus der baden-württembergischen Wirtschaft gestartet. Zwei Protagonisten der Kampagne, Marjoke Breuning, Präsidentin der IHK-Region Stuttgart, und Agnes Heftberger, Vorstandsmitglied IBM Deutschland, diskutierten in einer Talkrunde mit Ministerialdirektor Michael Kleiner vom Wirtschaftsministerium über erfolgversprechende Handlungsansätze. Alle Beteiligten waren sich darin einig, dass Unternehmen, die auf Diversity und Chancengleichheit setzen, deutlich erfolgreicher sind. Zudem bestätigen die bisherigen Praxiserfahrungen, dass Frauen in gewerblich-technischen Berufen eine Bereicherung für die Arbeitgeber darstellen.

Statements der neuen Bündnispartner

Das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“

Das landesweite Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ wurde am 4. Juli 2011 geschlossen. Zum Bündnis gehören inzwischen fast 60 Partnerorganisationen, unter anderem aus vier Ministerien, Arbeitgeber-, Branchen- und Berufsverbänden, Gewerkschaften, BWIHK, BWHT, die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, Frauennetzwerke, Hochschulen, Stiftungen und die Kontaktstellen Frau und Beruf. Das Bündnis verfolgt das Ziel, die Ausbildungs- und Erwerbsbeteiligung von Mädchen und Frauen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) deutlich zu steigern sowie die maßgeblichen MINT-Akteure und -Fördermaßnahmen entlang einer lebensphasenorientierten Gesamtstrategie zu bündeln und weiterzuentwickeln, um Breitenwirkung zu erzielen. Die Landesinitiative und das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ leisten einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der Fachkräfte-Allianz Baden-Württemberg und der Initiative Wirtschaft 4.0.

Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“

Weitere Meldungen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Jürgen Klopp (rechts)
Auszeichnung

Verdienstorden des Landes an Jürgen Klopp

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. Oktober 2024

Gruppenbild von Lehrkräften, die Startchancen-Schilder in die Höhe halten, mit Kultusministerin Schopper
Schule

Auftakt zum Startchancen-Programm

Ein Stethoskop liegt auf Unterlagen mit Schaubildern.
Gesundheit

Regionale Gesundheitsversorgung aus einem Guss

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Ausbildung

Rapp auf Ausbildungsreise

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
Hochschulen

Land fördert sechs Start-up-Netzwerke an Hochschulen

Leo Kirchenbauer
Verwaltung

Neuer Leiter beim Finanzamt Leonberg

Wirtschaft

Zusatzzölle auf Elektroautos aus China

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der stellvertretende von Molda Premierminister Dumitru Alaiba (rechts) unterzeichnen eine Absichterklärung.
Delegationsreise

Kretschmann besucht Republik Moldau

Prof. Dr. Stephan Dabbert
Hochschulen

Prof. Dr. Stephan Dabbert verstorben

Porträtbild von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Wirtschaft

Vierter Wirtschaftsgipfel Afrika in Stuttgart

Polizei mit BW-Wappen
Polizei

930 Studierende an der Hoch­schule für Polizei begrüßt

Euro-Banknoten
Haushalt

Land weiter mit hoher Kreditwürdigkeit

Dr. Harald Marquardt (links) und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (rechts) bei der Überreichung der Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg.
Auszeichnung

Wirtschaftsmedaille für Dr. Harald Marquardt

Die Siegerin hält eine Urkunde
Start-up BW

Vinkona gewinnt Landesfinale 2024 des Start-up BW Elevator Pitch