Justiz

Neue Betreuungsplätze für Kinder von Justizangestellten

Ein Krippenkind beim Mittagessen in einer Kita (Symbolbild: © dpa).

Für die Kinder von Beschäftigten der Justiz stehen künftig auch in Karlsruhe Betreuungsplätze zur Verfügung. In Kooperation mit der Stadt Karlsruhe und der Evangelischen Kirche schafft das Land zehn Plätze für die Betreuung vorzugsweise von Kleinkindern unter drei Jahren in der evangelischen Kindertagesstätte „Dietrich Bonhoeffer“. Deren Erweiterung plant die Evangelische Kirche im Juni 2016 nach dem Umzug in einen Neubau in der Belfortstraße im Karlsruher Zentrum. 

„Eine funktionierende Kinderbetreuung ist der Schlüssel für die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ein moderner Arbeitgeber lässt die Eltern hier nicht alleine, sondern leistet konkrete Hilfestellungen“, sagte Justizminister Rainer Stickelberger. Gemeinsam mit den Personalvertretungen habe das Land bereits über 200 Ganztagesbetreuungsplätze in acht Städten für den Nachwuchs der Justizbeschäftigten geschaffen. Er freue sich darüber, dass junge Väter und Mütter nun auch in Karlsruhe ein zentral gelegenes, flexibles Betreuungsangebot vorfinden, um im Interesse ihrer Kinder berufliche Tätigkeit und Familienleben ein Stück besser miteinander zu arrangieren. 

Bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf

„Der Ausbau der Ganztagesbetreuung hat in Karlsruhe seit Jahren einen hohen Stellenwert, gerade für Kinder unter drei Jahren", unterstrich Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. „Auch durch die aufgestockte Landesfinanzierung über den Pakt für Familien konnten wir unsere selbst gesteckten Ziele übertreffen und erreichen eine Versorgungsquote von über 45 Prozent. Ich freue mich ganz besonders, dass künftig auch Kinder von Beschäftigten der Justiz von diesem hochwertigen Angebot profitieren können.“

Die evangelische Kirche freut sich ebenfalls über die Partnerschaft mit der Justiz. „Es ist wichtig, Familien in Karlsruhe konkret zu unterstützen", sagte der evangelische Dekan Thomas Schalla. „Die Kooperation mit der Justiz gibt den Mitarbeitenden und der Kindertagesstätte eine verlässliche Perspektive. Die Evangelische Kirche leistet damit auch einen Beitrag zu einer familienfreundlichen Stadt und einem attraktiven Wirtschaftsstandort“, so der Dekan weiter. Die Evangelische Kirche in Karlsruhe hat kürzlich ihre Trägerkonzeption verabschiedet. Die Kindertagesstätten werden darin als ein wesentliches Merkmal der evangelischen Kirche in Karlsruhe gewürdigt.

Dank an Stadt Karlsruhe und evangelische Kirche

Der Stadt Karlsruhe als zuständiger Sozial- und Jugendbehörde und der Evangelischen Kirche sprach Minister Stickelberger seinen Dank aus. „Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup hat unser Anliegen von Anfang an sehr aufgeschlossen begleitet und konstruktiv unterstützt. Mit der Evangelischen Kirche haben wir einen zuverlässigen Partner gefunden, der große Erfahrungen bei der Organisation von Kindertagesstätten mitbringt. Für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanke ich mich herzlich“, so der Minister.

Auch dem Präsidenten des Oberlandesgerichts Karlsruhe Alexander Riedel dankte Stickelberger. „Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat früh den Bedarf an einer Betreuungseinrichtung für die Kinder von Justizbeschäftigten in Karlsruhe erkannt und gemeinsam mit dem Justizministerium beharrlich nach geeigneten Kooperationspartnern gesucht. Diese Mühen haben sich nun ausgezahlt“, so Stickelberger.

Land beteiligt sich an Finanzierung

Der Kooperationsvertrag soll noch im März nach Zustimmung des Stadtkirchenrats unterzeichnet werden. An den Kosten für die neue Kindertageseinrichtung beteiligt sich das Land mit einem Investitionszuschuss in Höhe von 200.000 Euro, den die Regierungsfraktionen durch einen Änderungsantrag zum Haushalt bereitgestellt haben. Ausdrücklich dankte Justizminister Stickelberger den lokalen Landtagsabgeordneten Anneke Graner und Johannes Stober, die mit großem persönlichen Engagement das Vorhaben von Anfang an unterstützt hätten.

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