Kunst und Kultur

Mehr „FreiRäume“ für die Kultur

An einem Tisch großen Tisch in einer Kunstwerkstatt arbeiten Künstler an Bildern.

Das Förderprogramm „FreiRäume“ zur Unterstützung weiterer gemeinschaftlicher Begegnungsorte in ländlichen Regionen geht in eine zweite Runde. Gefördert werden neue kulturelle Begegnungsorte mit innovativen Projektideen für künstlerische Erfahrungen und für Austausch.

Das erfolgreiche Förderprogramm „FreiRäume“ des Kunstministeriums zur Unterstützung neuer Kultur- und Begegnungsorte in kleinen Gemeinden in Baden-Württemberg geht in eine zweite Runde: Ab jetzt können Kommunen, Kultureinrichtungen, Vereine und bürgerschaftliche Initiativen Förderanträge für Kooperationsprojekte einreichen, wie Kunststaatssekretärin Petra Olschowski mitteilte. In der ersten Tranche waren bereits landesweit elf Projekte für eine Förderung ausgewählt worden. Nun startete die zweite Ausschreibungsrunde mit einem Gesamtbudget von bis zu 1,7 Millionen Euro.

Kunstministerium öffnet zweite Fördertranche

„Die Pandemie hat uns gezeigt, wie unersetzlich persönliche Begegnungen, die Auseinandersetzung mit Kunst und der Austausch dazu sind“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski. „Deswegen möchten wir Projekte unterstützen, die gerade dort Begegnungsorte schaffen, wo es bisher wenige oder gar keine Räume gibt. Umso mehr freue ich mich auf Möglichkeiten und Projektideen für neue kulturelle Räume, die insbesondere in ländlichen Regionen entstehen werden.“

Das Programm „FreiRäume“ verfolgt das Ziel, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und die Menschen durch Kunst und Kultur zusammenzubringen. „Leer stehende Gebäude in ländlichen Gemeinden sollen durch künstlerische Projekte wiederbelebt werden“, erklärte Petra Olschowski, „bestehende Räume durch neue Angebote geöffnet und zu ‚Dritten Orten‘ weiterentwickelt werden. Im Vordergrund steht dabei immer die Zusammenarbeit verschiedener Akteure vor Ort.“

Gesonderte Förderlinie für „Zukunftsmusik“ an ungewöhnlichen Orten

Das Programm richtet sich in einer gesonderten Förderlinie auch an Chöre, Ensembles und Orchester, die unter dem Titel „Zukunftsmusik“ musikalische Aufführungen an außergewöhnlichen Orten umsetzen können. Hier wird die Zusammenarbeit von professionellen Musikern und Musikerinnen und Vereinigungen aus dem Bereich der Amateurmusik unterstützt.

An Bedürfnissen der ländlichen Räume ausgerichtet

„FreiRäume“ ist explizit auf die Bedürfnisse und Besonderheiten der ländlichen Räume ausgerichtet. Das Förderprogramm trägt dazu bei, dass Bürgerinnen und Bürger vor Ort Verantwortung übernehmen und sich noch besser mit ihrem Heimatort identifizieren. Auch jüngere Menschen oder Menschen, die gesellschaftlich kaum eingebunden sind, sollen angesprochen werden.

„Wir freuen uns, dass wir noch vor Beginn der Corona-Pandemie elf außergewöhnliche Projekte und neue FreiRäume für die Kultur auswählen konnten. Trotz der Einschränkungen werden hier bereits Netzwerke aufgebaut und Veranstaltungen umgesetzt“, so Olschowski. Zu den geförderten Projekten gehöre unter anderem die Öffnung des Schullandheims Mönchhof im Schwäbischen Wald zum Kultur- und Begegnungszentrum, das Überwintern von „Kulturpflänzchen“ im Gewächshaus in Riedlingen, ein Kino- und Kulturzentrum in einer Fabrikhalle in Löffingen, die Entwicklung der Alten Stallhalle in Rottweil zum Kulturtreffpunkt oder ein Konzertprojekt in einer ehemaligen Nudelfabrik in Gerabronn. „Jetzt ist die Zeit gekommen, dass wir die Antragsphase für neue Projekte öffnen – und damit gute Ideen für mehr Austausch, Begegnung und Gemeinschaftsgefühl jenseits der städtischen Zentren würdigen“, betonte die Staatssekretärin.

Förderprogramm „FreiRäume“

Das Förderprogramm „FreiRäume“ des Ministeriums ist Teil des Impulsprogramms für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Landesregierung. Mit 20 Millionen Euro unterstützt das Land diverse Aktivitäten und Projekte – von der Förderung bürgerschaftlichen Engagements und der Bürgerbeteiligung über die Umsetzung einer Kampagne für eine respektvolle Diskussionskultur in den Sozialen Medien bis hin zur Wiederbelebung öffentlicher Orte im ländlichen Raum.

Eine Übersicht sowie eine Kurzbeschreibung der durch „FreiRäume“ bereits geförderten Projekte ist auf der Website des Programms zu finden. Dort erhalten Interessierte auch mehr Informationen über die erneute Ausschreibung.

Die Bewerbung um eine Förderung ist bis zum 14. Oktober auf der Website des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst möglich. Die einzelnen Projekte werden mit Fördersummen zwischen 10.000 Euro und 100.000 Euro für eine Projektlaufzeit von mindestens sechs Monaten bezuschusst. Mitte August und Ende September werden digitale Förderberatungen angeboten, zu denen Interessierte herzlich eingeladen sind.

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: FreiRäume – Orte der Begegnung über Kunst und Kultur im ländlichen Raum

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Ausschreibungen

Junge Männer auf einer Schwimmplattform in einem Badesee in Plüderhausen
  • Badegewässerkarte

Badeseen bieten hervorragende Wasserqualität

Beratungsgespräch
  • Hochschulmedizin

Weitere 2,9 Millionen Euro für ein gesundes Baden-Württemberg

Eine Erzieherin spielt auf einem Spielplatz mit einem Kind.
  • Frühkindliche Bildung

Gute Standards für die Kleinsten

In einem Büro unterhalten sich zwei Frauen. Eine sitzt an einem Tisch und eine steht neben dem Tisch. Auf dem Tisch steht ein Laptop.
  • Start-ups

Land fördert Infrastrukturmaßnahmen für Start-up-Acceleratoren

Ein Rothirsch steht in einem Waldgebiet.
  • Forst

Projekt „Rotwild in Baden Württemberg“

Jahresbericht GeZ KPP 2022
  • Polizei

Kommunale Kriminalprävention erfolgreich weiterentwickelt

Zwei bei der Abschlussfeier der Special Olympics World Games Abu Dhabi 2019
  • Sport

Kommunen empfangen Teilnehmende der Special Olympics

Schauspieler proben ein Theaterstück.
  • Kunst und Kultur

Land vergibt Amateurtheaterpreis 2023

Wort-Bild-Marke der Innovationsallianz Baden-Württemberg
  • Innovation

Forschungsinstitute der Innovationsallianz gefördert

Eine Frau steigt aus dem Bürgerbus. (Bild: © Wolfram Kastl/dpa)
  • Nahverkehr

Land fördert Ausbau von On-Demand-Verkehren

Zisterzienserkloster Maulbronn
  • Denkmalschutz

UNESCO-Welterbetag am 4. Juni

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  • Kulturerbe im Osten

Strobl besucht deutsche Minderheit im Banat

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschungsneubau des Hahn-Schickard-Instituts gefördert

Die Regenbogenfahne weht im Wind vor blauem Himmel.
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Land fördert 17 LSBTIQ*-Projekte

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Land startet ersten Projektaufruf „Neues Wohnen“

Organspendeausweis (Foto: © dpa)
  • Organspende

Tag der Organspende am 3. Juni

Der Gesetzentwurf zur Neuordnung des Abfallrechts sieht unter anderem den verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen, etwa R-Beton, vor.
  • Kreislaufwirtschaft

Land fördert Einsatz von R-Beton im Hochbau

Eine Mitarbeiterin des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg in Aulendorf hockt im Stall von neben mehreren Kühen.
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Weltbauerntag und Internationaler Tag der Milch

Ein Schild an einer Schutzhütte im Wald weist auf Waldbrandgefahr hin.
  • Feuerwehr

Warnung vor erhöhter Waldbrandgefahr

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski unterschreibt bei der feierlichen Rückgabezeremonie den Vertrag mit Neuseeland
  • Kunst und Kultur

Rückgabe menschlicher Über­reste an Māori Community

Schafe auf einer Wachholderheide
  • Naturschutz

Verdacht auf Schafsrisse im Landkreis Freudenstadt

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Dachdecker-Podcast mit Bauministerin Nicole Razavi

  • Bürgerbeteiligung

Zehn Jahre Allianz für Beteiligung

Residenzschloss Mergentheim
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Deutschordensmuseum wird vollständiger Teil der SSG

Eine auf Demenzkranke spezialisierte Pflegerin begleitet eine ältere Frau.
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Bundestag beschließt Pflegereform