Technik

Leicht zugängliche Geodaten schaffen Transparenz und Bürgernähe

Geodaten nutzbar machen

Vermessungsdaten, Umweltdaten, Statistikdaten oder kommunale Planungsdaten sollen künftig einfach und datenschutzkonform über das Internet verfügbar sein. Mit dem Geoportal Baden-Württemberg könnten bereits heute Geodaten aus verschiedenen Bereichen individuell kombiniert werden. Daten können so einmal erhoben und mehrfach genutzt werden.

„Baden-Württemberg ist als führender High-Tech-Standort fest etabliert. Die Landesregierung möchte die Chancen der Digitalisierung für Baden-Württemberg konsequent nutzen – und unterstützt diese zum Beispiel durch den Ausbau des schnellen Internet und bei der Förderung von innovativen Unternehmen. Eine besondere Chance im Bereich der Digitalisierung besteht in der breiten Nutzung raumbezogener Daten. Ob Vermessungsdaten, Umweltdaten, Statistikdaten oder kommunale Planungsdaten – diese sollen künftig einfach, sicher und datenschutzkonform über das Internet verfügbar sein. Daher bauen wir in Baden-Württemberg eine leistungsfähige Geodateninfrastruktur auf“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Mit Geodaten in die digitale Informations- und Bürgergesellschaft“ in Böblingen.

Land und Kommunen arbeiten beim Aufbau der Geodateninfrastruktur Baden- Württemberg (GDI-BW) partnerschaftlich zusammen. „Ziel der Landesregierung ist, dass Geodaten öffentlicher Stellen künftig für Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Wissenschaft verfügbar sind. Mit Steuermitteln aktuell gehaltene Geodaten werden künftig einmal erhoben und mehrfach genutzt. Der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort wird gestärkt, wenn Unternehmen und Forschungseinrichtungen per Knopfdruck auf verlässliche Daten zugreifen können“, so Bonde weiter. Mit dem Geoportal Baden-Württemberg könnten bereits heute Geodaten aus verschiedenen Bereichen individuell kombiniert werden. Zum Beispiel könnten über acht Millionen Flurstücke und etwa fünf Millionen Gebäude über Flurstücksnummer oder Adresse gesucht und zusammen mit Geodaten anderer Stellen in der Karte angezeigt werden.

Auch auf kommunaler Ebene ergeben sich positive Effekte. „Wir machen mit der Offenlegung von Geodaten den Bürgerinnen und Bürgern ein umfangreiches Informationsangebot, das wir mit dem Bürger-GIS (Geoinformationssystem) kundenorientiert ausbauen wollen. Mit einfach zugänglichen Geodaten von Land, Kreis und Kommunen schaffen wir Transparenz, um bei Planungen in Kreis und Kommunen die Bevölkerung noch besser und auf Augenhöhe einzubinden – daher unterstützt der Kreis Böblingen aktiv diese Initiative“, sagte Landrat Roland Bernhard.

„Der Schlüssel für erfolgreiche und schnelle raumbezogene Entscheidungen liegt in der intelligenten Vernetzung von Geodaten. Alle Datenanbieter und Nutzer sind innerhalb der Geodateninfrastruktur miteinander verbunden und können Daten abfragen oder Daten liefern. Datenschutz und Datensicherheit sind dabei oberste Prämisse“, sagte der Minister. Mit der Öffnung von Regierung und Verwaltung gegenüber Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft und Wissenschaft fördere die Landesregierung Transparenz, Partizipation und Kooperation, so Bonde abschließend.

Weitere Informationen

Das Landesgeodatenzugangsgesetz von Baden-Württemberg, mit dem die INSPIRE-Richtlinie der Europäischen Union in Landesrecht umgesetzt wurde, verpflichtet die öffentlichen Stellen zur Bereitstellung ihrer Geodaten im Rahmen der Geodateninfrastruktur. Die Geodateninfrastruktur steht auch in Zusammenhang mit der von Ministerpräsident Winfried Kretschmann am 15. Oktober 2014 im Landtag unter dem Titel „Heimat, Hightech, Highspeed“ verkündeten Digitalisierungsoffensive der Landesregierung und ist eingebettet in den aktuellen Aufbau der nationalen und europäischen Geodateninfrastruktur.

Das Geoportal Baden-Württemberg

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