Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Lebenswerte und barrierefreie Ortsmitten für Baden-Württemberg

Übersicht der 20 Kommunen, das im Rahmen des Projekts „Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten“ als Modellkommunen ausgewählt wurden.

Im Rahmen des Projekts „Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten“ wurden 20 Modellkommunen dabei unterstützt, ihre Ortsmitten als Orte des gesellschaftlichen Zusammenhaltes und als soziale, kulturelle, öffentliche und vielfältig nutzbare Räume zu stärken.

Lebendige Ortsmitten sind Orte des gesellschaftlichen Zusammenhaltes. Aus über 73 Bewerbungen hat eine Jury 20 Modellkommunen ausgewählt, in denen beispielhaft gezeigt werden soll, wie Ortsmitten wieder in lebendige Plätze der Begegnung umgewandelt und zu Treffpunkten für eine gelebte Gemeinschaft werden können. „Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten“, wurde unter Federführung des Verkehrsministerium gemeinsam mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie dem Sozialministerium konzipiert.

Ortsmitten als Orte des Zusammenhalts

„Die Wahl fiel der Jury nicht leicht, denn es gab viele wirklich hochwertige Bewerbungen“, so Verkehrsminister Winfried Hermann. „Das zeigt, dass sich die Kommunen sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger entstehen so konkrete Pläne zur Flächenumverteilung der Straßenräume. Lebenswerte, barrierefreie Ortsmitten sind ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrswende und zu mehr Aufenthaltsqualität in den Gemeinden. Unser Ziel bis 2030 ist es, 500 lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten in Baden-Württemberg zu schaffen.“

Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz freute sich vor allem über die zahlreichen Bewerbungen von kleineren Kommunen. „Attraktive Ortskerne sind Kristallisationspunkte für die Dorfgemeinschaften. Sie schaffen Raum für Begegnung und stärken die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Ort. Unser Projekt leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Innenentwicklung in ländlichen Kommunen.“

Sozialminister Manne Lucha betonte insbesondere die Bedeutung lebendiger Ortsmitten für ältere Menschen. „Die Corona-Krise zeigt, wie wichtig es ist, auch im unmittelbaren Wohnumfeld eine barrierefreie Infrastruktur und soziale Angebote vorzufinden. Das gilt ganz besonders vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft. Ich freue mich deshalb sehr, dass in den ausgewählten Kommunen lebendige und generationengerechte Begegnungsorte vorangebracht werden.“

Projekt „Ortsmitten - gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten“

Hintergrund des Landesprojekts „Ortsmitten - gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten“ ist, dass viele Ortsmitten heute vor allem hauptsächlich dem Durchgangsverkehr oder als Parkplätze dienen. Es leistet einen ersten richtungsweisenden Beitrag für das Ziel, bis 2030 insgesamt 500 lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten im Land zu schaffen. Zu Beginn des Projektes wurden als erster Schritt landesweit Kommunen aufgerufen ihre Projektideen einzureichen. Die von einer Jury ausgewählten Kommunen sollen nun in partizipativen Verfahren Planungsbilder für barrierefreie und lebenswerte Ortsmitten entwickeln. Mit Hilfe der dort gesammelten Erfahrungen entsteht ein Leitfaden, der das Projekt in die Fläche bringt und anderen Kommunen Ideen und Inspirationen für eigene Aktivitäten liefert.

In den ausgewählten Städten und Gemeinden werden Verwaltung, Politik, Vereine und Verbände sowie Bürgerschaft gemeinsam Vorschläge für eine lebenswerte und barrierefreie Gestaltung der Ortsmitte erarbeiten und diskutieren. In einem dialogorientierten Prozess wird ein Planungsleitbild entwickelt. Dabei werden kommunalspezifische Strukturen und Rahmenbedingungen berücksichtigt. Unterstützt werden die Kommunen von zwei Fachbüros; mit der umfassenden Beteiligung der Bürgerschaft sollen dabei mögliche Konflikte frühzeitig benannt und ausgeräumt werden. Das Ortsmitten-Projekt ist Teil des ressortübergreifenden Impulsprogramms für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Landesregierung und wurde unter Federführung des Verkehrsministeriums gemeinsam mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie dem Sozialministerium konzipiert. Das Projekt wird auf Landesebene vom Bereich Neue Mobilität der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) koordiniert.

Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten

Die ausgewählten Modellkommunen

  • Stadt Aalen, Waldhausen (Ostalbkreis)
  • Gemeinde Allensbach, Kaltenbrunn (Landkreis Konstanz)
  • Stadt Bad Saulgau (Landkreis Sigmaringen)
  • Große Kreisstadt Crailsheim (Landkreis Schwäbisch Hall)
  • Gemeinde Denkendorf (Landkreis Esslingen)
  • Stadt Hechingen, Weilheim (Zollernalbkreis)
  • Stadt Kehl, Kork (Ortenaukreis)
  • Gemeinde Keltern, Dietlingen (Enzkreis)
  • Stadt Laichingen, Feldstetten (Alb-Donau-Kreis)
  • Stadt Langenburg (Landkreis Schwäbisch Hall)
  • Gemeinde Limbach (Neckar-Odenwald-Kreis)
  • Stadt Münsingen, Bichishausen (Landkreis Reutlingen)
  • Gemeinde Neuler (Ostalbkreis)
  • Stadt Nürtingen, Reudern (Landkreis Esslingen)
  • Gemeinde Oppenweiler (Rems-Murr-Kreis)
  • Gemeinde Pfinztal, Berghausen (Landkreis Karlsruhe)
  • Große Kreisstadt Radolfzell am Bodensee (Landkreis Konstanz)
  • Gemeinde Remchingen, Nöttingen (Enzkreis)
  • Stadt Titisee-Neustadt, Neustadt (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
  • Stadt Weinstadt, Großheppach (Rems-Murr-Kreis)
Ehrenamtliche Mitarbeiter vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und Teil des Teams vom Kältebus, versorgen am frühen Morgen auf der Königstrasse in Stuttgart einen Obdachlosen mit heißem Tee.
  • Bevölkerungsschutz

Neue Fahrzeuge für die Psychosoziale Notfallversorgung

Präsentation des Buchs „Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg. Architektur und Selbstdarstellung des reichsfreien Adels und geistlicher Herrschaften zwischen 1450 und 1950“. V.l.n.r.: Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider, Buchautor Dr. Christian Ottersbach, Prof. Dr. Ulrike Plate, Abteilungsdirektorin der Bau- und Kunstdenkmalpflege am LAD, und Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des LAD.
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