Forschung

Land fördert Forschung zum Coronavirus in Reutlingen

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts Stuttgart hält eine Platte mit Gewebekulturen in seinen Händen. (Bild: Michele Danze / dpa)

Das Wirtschaftsministerium fördert die Forschung zum Coronavirus am Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut Reutlingen.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert die Forschung zum Coronavirus am Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut (NMI) Reutlingen mit 210.000 Euro. „Wir müssen jetzt alles dafür tun, um schnellstmöglich einen geeigneten Impfstoff gegen das Coronavirus zu finden. Unsere wirtschaftsnahe Forschung im Land kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Mit der Anschaffung eines Pipettierroboters soll am NMI die Immunantwort auf Infektionen mit dem Coronavirus erforscht und spezifische Antigene für die Diagnostik und Impfstoffentwicklung identifiziert werden. „Das NMI und unsere anderen Forschungsinstitute im Land sind international bestens vernetzt und daher gefragte Partner bei der Suche nach geeigneten Impfstoffen. Gerade innerhalb der Innovationsallianz Baden-Württemberg verfügen wir über hervorragende Forschungskompetenzen“, so die Ministerin.

Pipettierroboter für Probenmessungen

„Mit seinem vielfältigen Forschungs- und Dienstleistungsangebot ist das NMI ein unverzichtbarer Partner vor allem für kleine und mittlere Unternehmen, die aufgrund des hohen Kostendrucks keine eigenen Forschungskapazitäten haben, aber dennoch ständig neuen Anforderungen gerecht werden müssen“, sagte Hoffmeister-Kraut. Einer der Forschungsschwerpunkte des NMI ist es, Biomarker für die medizinische Forschung und klinische Diagnostik zu entwickeln. Aufgrund dieser speziellen Kompetenz wurde das NMI als Forschungspartner in ein von der Europäischen Union gefördertes und mit internationalen Projektpartnern besetztes Konsortium zur Forschung am Coronavirus eingebunden. Im Rahmen des Projekts muss eine hohe Anzahl von Probenmessungen schnell und effizient durchgeführt werden, wofür der Pipettierroboter als hochdurchsatzfähiges Gerät dringend benötigt wird.

„Die wirtschaftsnahe Forschung außerhalb der Universitäten leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Land. Die Leistungsfähigkeit dieser Forschungseinrichtungen ist daher wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Technologietransfer in Baden-Württemberg“, sagte Hoffmeister-Kraut. Das NMI ist aktuell in weitere vielversprechende Forschungsprojekte, beispielsweise in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsbiologie in Braunschweig oder der Charité in Berlin, aber auch mit Unternehmen wie CureVac, eingebunden. Über die aktuelle Forschung zum Coronavirus hinaus sind Screening-Projekte für Infektionskrankheiten am NMI seit vielen Jahren etabliert. Das Institut ist auch in diesem Bereich gefragter Partner vieler Unternehmen. Insgesamt betreibt das NMI angewandte Forschung an der Schnittstelle zwischen Bio- und Materialwissenschaften und konzentriert sich dabei auf die Entwicklung marktfähiger Produkte und Verfahren in den Bereichen Pharma und Biotechnologie, Biomedizintechnik sowie Oberflächen- und Grenzflächentechnologie.

Mit seinen Innovationen unterstützt das NMI aber nicht nur Unternehmen beim Erhalt von Arbeitsplätzen, es fungiert auch als Keimzelle für neue High-Tech-Arbeitsplätze. So wurden aus der Zusammenarbeit mit dem NMI in Reutlingen bereits zwölf neue Unternehmen mit über 200 neuen Arbeitsplätzen gegründet.

Innovationsallianz Baden-Württemberg

Aktuelle Infos zu Corona in Baden-Württemberg

Sozialministerium: Einschätzung der aktuellen Lage für Baden-Württemberg, Telefon-Hotline für Bürgerinnen und Bürger, Hinweise für Reiserückkehrer aus Risikogebieten und mehr

Landesregierung beschließt Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus

Bundesgesundheitsministerium: Tagesaktuelle Informationen zum Coronavirus

Weitere Meldungen

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
  • Krankenhausreform

Kartellamt gegen Zusammenschluss der Uniklinika Heidelberg und Mannheim

Hühnerstall
  • Baurecht

Mobile Geflügelställe benötigen bald keine Baugenehmigung mehr

Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Jörg Müller (links), Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (rechts) und Präsident des Landgerichts Heidelberg außer Dienst Helmut Perron (rechts)
  • Justiz

Präsident des Landgerichts Heidelberg in den Ruhestand verabschiedet

Ein Mann joggt entspannt und gut gelaunt über eine Straßenkreuzung in einem Wohngebiet. Parallel zu ihm fahren Radfahrerinnen und Radfahrer an ihm vorbei.
  • Fuss- und Radverkehr

Neue Rad- und Fußgängerbrücke in Heidelberg

ELR Gemeinde
  • Ländlicher Raum

ELR fördert unterjährig 129 Projekte

Minister Hermann steht vor einem Gleis, das vom Unwetter zerstört wurde.
  • Verkehr

Neue Förderregeln für Infrastruktur der Kommunen

Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Baden-Württemberg, bei seiner Rede.
  • Künstliche Intelligenz

Mit dem neuen F13 in die Verwaltung der Zukunft

Das Logo von Invest BW
  • Invest BW

Förderaufruf zu Klimaschutz und Digitalisierung

Drei Kinder stehen lachend um ein Spielgerät beim Klosterpark Adelberg.
  • Familie

Mit dem Landesfamilienpass in die Sommerferien starten

Typischer Grauammer-Lebensraum in strukturreicher Agrarlandschaft
  • Naturschutz

Bewerbungen für Naturschutz­projekte ab sofort möglich

Ein Maurer arbeitet mit Zement und Mörtel an einer Ziegelwand.
  • Baurecht

Bauen schneller und einfacher machen

Datenarbeit und Tablet, Laptop mit Architekturprojekt auf der Baustelle am Schreibtisch im Büro.
  • Raumordnungsplanung

Planungsverfahren effizienter und flexibler machen

Portrait Lauber
  • Verwaltung

Neue Leiterin des Finanzamts Calw

Ein Mitarbeiter des Generallandesarchivs Karlsruhe nimmt eine Akte aus einem Regal.
  • Forschung

Rechtsextremismus erforschen und dokumentieren

Muster für die AzubiCard Baden-Württemberg
  • Ausbildung

AzubiCard nun auch als digitale Karte

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 23. Juli 2024

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Landesregierung bringt Bildungsreform auf den Weg

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Fachkräfte

Neue Landesagentur für Fachkräftezuwanderung

Landstromversorgung von Containerschiffen
  • Schifffahrt

Ökostrom-Anschlüsse für den Hafen Kehl

Die Hand einer jungen Frau hält eine Energiesparlampe, darin ist eine kleine Pflanze.
  • Grüne Technologien

Startschuss für Plattform „GreenTech BW“

Logo Umweltpreis 2024 mit Schriftzug Nominierung
  • Nachhaltigkeit

18 Unternehmen für den Umweltpreis 2024 nominiert

Schülerinnen an Tafel
  • Volksbegehren

Zulassung des Volksbegehrens „G9 jetzt! BW“ abgelehnt

Visualisierung MINT Internat von Innen, Aula
  • Vermögen und Bau

Internats- und Schulgebäude für MINT-Exzellenzgymnasium

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Team „Schall-Dämm-Bolzen“ im Finale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Kulturerbe im Osten

Schülerwettbewerb für kulturellen Austausch