Geburtshilfe

Land bringt Akademisierung der Hebammenausbildung voran

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Eine Hebamme führt eine Ultraschalluntersuchung an einer Schwangeren durch.

Mit den neuen Studiengängen für Hebammenwissenschaft in Furtwangen und Tübingen bringt das Land die Akademisierung der Hebammenausbildung voran. Mit dem Ausbau der Studienplätze stellt das Land eine qualitativ hochwertige Geburtshilfe im ganzen Land dauerhaft sicher.

An der Extern: Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg (Öffnet in neuem Fenster) und an der Extern: Hochschule Furtwangen (Öffnet in neuem Fenster) starten zum Wintersemester 2021/22 zwei neue Bachelorstudiengänge für Extern: Hebammenwissenschaft (Öffnet in neuem Fenster). „Mit dem Ausbau der Studienplätze stellen wir eine qualitativ hochwertige Geburtshilfe im ganzen Land dauerhaft sicher“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Ich hoffe zudem, dass wir über die neuen Studienmöglichkeiten auch den Hebammenberuf insgesamt attraktiver machen.“

Um den bisherigen Umfang der Ausbildungsplätze für angehende Hebammen zu erhalten und den unabdingbaren Berufsnachwuchs sicherzustellen, sind insgesamt 260 Studienanfängerplätze in der Hebammenwissenschaft in Baden-Württemberg jährlich notwendig.

Weitere 95 Studienanfängerplätze

Zu den bereits bestehenden 165 Studienanfängerplätzen an der Extern: Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) (Öffnet in neuem Fenster), an den Studienakademien Extern: Heidenheim (Öffnet in neuem Fenster), Extern: Karlsruhe (Öffnet in neuem Fenster) und Extern: Stuttgart (Öffnet in neuem Fenster) und an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen kommen daher zum Wintersemester 2021/2022 insgesamt 95 weitere Studienanfängerplätze hinzu. Davon werden an der Hochschule Furtwangen 40 und an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg 35 Studienanfängerplätze angeboten. Darüber hinaus werden bestehende Studiengänge der DHBW um 20 zusätzliche Studienanfängerplätze ausgebaut.

Das zum 1. Januar 2020 in Kraft getretene Extern: Hebammenreformgesetz (Öffnet in neuem Fenster) bestimmt, dass die Hebammenausbildung ab dem 1. Januar 2023 nur noch an Hochschulen erfolgen kann. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat sich gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales und Integration frühzeitig dafür eingesetzt, dass die erforderlichen Ausbaumaßnahmen bereits vor der vom Extern: Hebammengesetz (Öffnet in neuem Fenster) definierten Frist zügig und qualitätsorientiert umgesetzt werden.

Aufbau eines Masterstudiengangs in Tübingen

Dazu gehört auch der Aufbau eines Masterstudiengangs an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen zum Sommersemester 2022. „Für die Weiterentwicklung der Disziplin und als Voraussetzung der Besetzung von Führungspositionen braucht es auch Masterstudiengänge“, erklärte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Ich bin davon überzeugt, dass die Universität Tübingen über das Potenzial verfügt, zu einem national und international wahrgenommenen Standort der Hebammenwissenschaft zu werden.“

Durch die Anbindung an das Uniklinikum wird in besonderem Maße die interprofessionelle Lehre gefördert. Eine kooperative berufsübergreifende Zusammenarbeit ist auch Voraussetzung für die Weiterentwicklung von Versorgungsprozessen.

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