Wasserversorgung

Knapp 732.000 Euro für Wasserversorgung in Sexau und Freiamt

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Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas.

Das Land bezuschusst den Ausbau der Wasserversorgung in den Außengebieten von Sexau und Freiamt mit knapp 732.000 Euro. Der Bau einer interkommunalen Leitungstrasse soll gewährleisten, dass hochwertiges Trinkwasser auch in den Außengebieten sicher zur Verfügung steht.

Die Außengebiete auf den Gemarkungen Sexau und Freiamt (Landkreis Emmendingen) sollen Trinkwasser aus dem Versorgungsgebiet der Gemeinde Freiamt bekommen, dafür wird eine interkommunale Leitungstrasse gebaut. Das Land fördert die Maßnahme mit 731.700 Euro. Umweltministerin Thekla Walker betonte: „Wir unterstützen dieses Vorhaben gerne. Denn vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels werden Extremwetter-Ereignisse immer häufiger. Wir wollen gewährleisten, dass alle Bürgerinnen und Bürger weiter verlässlich mit hochwertigem Trinkwasser versorgt werden können.“

Im Wasserversorgungsgebiet der Gemeinde Freiamt werden rund 4.100 Einwohner mit Trinkwasser beliefert, Sexau ist für die Versorgung von 3.503 Einwohnern zuständig. In beiden Gemeinden gibt es Eigenwasserversorger, die bislang nicht an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen sind.

Bau eines neuen Hochwasserbehälters in Gescheid

Im Rahmen der Strukturgutachten von Freiamt (2020) und Sexau (2019) wurden Verbesserungen für die Trinkwasserversorgung beider Gemeinden vorgestellt. Ein Teil der empfohlenen Maßnahmen beinhaltet den Anschluss des interkommunalen Bereichs Obersexau (Sexau), Gscheidstraße und Pechofen (Freiamt) nahe der Gemarkungsgrenze Sexau und Freiamt.

Geplant ist eine Leitung vom Hochwasserbehälter (HB) Keppenbach zum neuen gemeinsam genutzten HB Gscheid, dessen Bau 2022 erfolgen soll.

Ziel ist es, die Eigenwasserversorger an die öffentliche Trinkwasserversorgung der Gemeinde Freiamt anzubinden, da in trockenen Sommern an Spitzentagen bereits die Gasthöfe „Zum Gscheid“ in Freiamt und der Gasthof „Linde“ in Obersexau durch Tankwagen mit Trinkwasser versorgt werden mussten.

Klare Trennung zwischen Druck- und Fallleitung vorgesehen

Das Trinkwasser für den geplanten Hochwasserbehälter (HB) Gscheid stammt aus dem HB Meiselewald der Gemeinde Freiamt und wird über den HB Keppenbach gefördert.

Geplant ist der Bau einer gleichzeitigen Druck- und Fallleitung zwischen dem HB Keppenbach und dem neuen Abzweigschacht „Pechofen“. Um eine bessere Durchmischung des Frischwassers im Neubau HB Gscheid zu erzielen, wird zwischen dem Abzweigschacht „Pechofen“ und dem neuen Pumpwerk eine klare Trennung zwischen Druck- und Fallleitung vorgesehen.

Zum Ende der Gesamtmaßnahme soll die Versorgung der Außengebiete Obersexau, Gscheidstraße und Pechofen im freien Gefälle durch den HB Gscheid gewährleistet sein.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Trinkwasserversorgung

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