Kultur

Jossi Wieler bleibt bis 2018 Intendant der Staatsoper Stuttgart

Kunstministerin Theresia Bauer und Oberbürgermeister Fritz Kuhn: Die Entscheidung Jossi Wielers bietet der Staatsoper sowie Stuttgart eine überaus erfreuliche Perspektive

Jossi Wieler, Intendant der Staatsoper Stuttgart, hat seinen Vertrag bis zum Jahr 2018 verlängert. Dies teilten Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, sowie der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn am Freitag (7. Februar) in Stuttgart mit.

„Wir freuen uns sehr, dass Herr Wieler sich entschlossen hat, weiterhin in Stuttgart zu bleiben und hier seine überaus erfolgreiche Arbeit bis mindestens 31. August 2018 fortzusetzen. Damit haben wir alle eine gute, verlässliche Perspektive für die kommenden Jahre“, sagten Bauer und Kuhn. Dass Jossi Wieler seine berufliche Zukunft weiterhin in Stuttgart sehe, sei ein großer Gewinn für das Publikum der Württembergischen Staatstheater.

Auch Jossi Wieler zeigte sich glücklich über diese Perspektive: „Mein persönlicher Anreiz, noch länger in Stuttgart zu bleiben, liegt vor allem an dem besonderen Geist, der unser Schaffen an diesem einzigartigen Dreispartenhaus immer wieder aufs Neue prägt. Es ist ein unglaubliches Glück, in dieser Stadt den ambitionierten künstlerischen Weg der Oper, den wir mit allen Künstlern und Mitarbeitern hier am Haus eingeschlagen haben, gemeinsam mit GMD Sylvain Cambreling, Operndirektorin Eva Kleinitz und Chefdramaturg Sergio Morabito weitergehen zu dürfen. Ich freue mich auf die kommenden Jahre mit dem großartigen Stuttgarter Publikum, dessen intensive und leidenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Theater seinesgleichen sucht“.

Unter der Leitung Wielers hat die Oper Stuttgart in den vergangenen Jahren in Umfragen bei Theaterkritikern regelmäßig hervorragende Bewertungen für ihre Produktionen und Sängerdarsteller erhalten und eine Vielzahl von Auszeichnungen und Preisen errungen. Bauer und Kuhn: „Wir sind überzeugt, dass die Staatsoper Stuttgart mit Jossi Wieler auf diesem anspruchsvollen Weg weiter erfolgreich agieren wird“.

Jossi Wielers nächste Regiearbeit für die Oper Stuttgart entsteht zurzeit: Am 2. März findet die mit Spannung erwartete Uraufführung von Mark Andres erster Oper „wunderzaichen“ statt.

Jossi Wieler

Jossi Wieler wurde 1951 in Kreuzlingen/Schweiz geboren. Regie-Studium am Theatre Department der Universität Tel Aviv. Seit 2011/12 ist Wieler Intendant der Oper Stuttgart. Gemeinsam mit Sergio Morabito führte er jüngst bei den Stuttgarter Neuproduktionen von Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ und Denisovs „Der Schaum der Tage“ Regie. In der laufenden Spielzeit 2013/14 folgen die Uraufführung von Mark Andres erster Oper „wunderzaichen“ sowie die Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“.

Wieler und Morabito wurden 2002 von den Kritikern der „Opernwelt“ und 2013 in der Autorenumfrage der deutschen Bühne zum „Regieteam des Jahres“ gewählt. In den Jahren 2006 und 2012 erhielten sie für ihre Inszenierungen von Doktor Faust bzw. Die glückliche Hand/Schicksal den Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie beste Opernregie. Ihre erste Inszenierung von „Ariadne auf Naxos“ bei den Salzburger Festspielen (2001) sowie „Doktor Faust“ (2005), „Alceste“ (2006) und „Die Nachtwandlerin“ (2012) wurden jeweils von den Kritikern der Opernwelt mit dem Prädikat „Aufführung des Jahres“ ausgezeichnet. Ihre Produktion „Der Schaum der Tage“ erhielt 2013 den International Diaghilev Award. Auch Jossi Wielers Schauspielinszenierungen, die mehrfach zum Theatertreffen eingeladen wurden, erhielten zahlreiche Preise – neben vielen anderen etwa den Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie der Künste, den Preis der deutschen Kritik sowie den Nestroy-Preis.

Weitere Meldungen

Schloss Mannheim
  • Schlösser und Gärten

Neue digitale Angebote für Schlösser

Eröffnungsfeier Animated Week Stuttgart
  • Kunst und Kultur

Erste „Stuttgart Animated Week“ eröffnet

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Hauk zeichnet Grandls Hofbräu Zelt aus

Deutscher Pavillon auf der Kunstbiennale Venedig 2024
  • Kunst und Kultur

Deutscher Pavillon auf der Biennale Venedig eröffnet

Symbolbild: Eine Studentin liegt bei schönem Wetter auf einer Wiese und liest ein Buch. (Bild: Mohssen Assanimoghaddam / dpa)
  • Kunst und Kultur

Verlagspreis Literatur für Edition CONVERSO

von links nach rechts: Staatssekretär Arne Braun; Johannes Graf-Hauber, Kaufmännischer Intendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender des Badischen Staatstheaters Karlsruhe
  • Kultur

Neuer Kaufmännischer Inten­dant am Badischen Staatstheater

Eine Mitarbeiterin der Kunsthalle Mannheim steht im Atrium vor der digitalen Monitor-Wand „Collection Wall“ und betrachtet ein Kunstwerk. Auf dem Touchscreen können Besucher interaktiv einen Blick in die Sammlung und auch ins sonst verborgene Depot werfen (Bild: picture-alliance/Uwe Anspach/dpa).
  • Kunst und Kultur

Zwölf nichtstaatliche Museen gefördert

Ländlicher Raum
  • Ländlicher Raum

Abschluss von „CREATE FOR CULTURE“

Ein Steinmetz bearbeitet einen Schilfsandstein aus Baden-Württemberg bei der Sanierung eines historischen Gebäudes.
  • Denkmalförderung

Rund 5,1 Millionen Euro für 51 Kulturdenkmale

Besucher der Gamescom erleben mit VR-Brillen die virtuelle Realität.
  • Kreativwirtschaft

Land stockt Games-Förderung auf

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst und Kultur

Acht Kunststipendien für die Cité internationale des arts

Portrait Lucas DeRungs
  • Kunst und Kultur

Jazz-Preis 2024 für Lukas DeRungs

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Kultur- und Kreativwirtschaft

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Menschliche Schatten bei einer Performance auf einer Bühne
  • Kunst und Kultur

Land fördert sechs Projekte an Privattheatern

Keltenmuseums in Hochdorf/Enz
  • Kultur

Keltenmuseum in Hochdorf/Enz wiedereröffnet

Hebel-Preisträger 2024: Pierre Kretz
  • Kunst und Kultur

Johann-Peter-Hebel-Preis für Pierre Kretz

Zisterzienserkloster Maulbronn
  • Welterbe

Land fördert Welterbestätten mit 1,4 Millionen Euro pro Jahr

Symbolbild: Eine Studentin liegt bei schönem Wetter auf einer Wiese und liest ein Buch. (Bild: Mohssen Assanimoghaddam / dpa)
  • Kulturerbe im Osten

Russlanddeutscher Kulturpreis 2024 ausgeschrieben

Das Kunstgebäude am Schloßplatz in Stuttgart (Quelle: dpa)
  • Kunst und Kultur

Wiedereröffnung des Kunstgebäudes Stuttgart

Wiedereröffnung des Hauses der Donauschwaben
  • Kulturerbe

Haus der Donauschwaben wiedereröffnet

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst und Kultur

Land benennt Hans-Thoma-Preis um

  • Kunst und Kultur

Dialogprozess zur Popkultur geht in die dritte Runde

Kleinkunstpreis
  • Kunst und Kultur

Land schreibt Kleinkunstpreis 2024 aus

Dr. Cornelia Hecht-Zeiler
  • Kultur

Neue Direktorin im Haus der Geschichte