Elektromobilität

Hochschulen sind fit für die Elektromobilität

„Baden-Württembergs Hochschulen sind fit für die Elektromobilität. Bundesweit finden hier Studieninteressierte das größte Angebot zum Thema Nachhaltige Mobilität“, fasst Wissenschaftsministerin Theresia Bauer eines der zentralen Ergebnisse einer deutschlandweiten Analyse zur akademischen Qualifizierung im Bereich der Nachhaltigen Mobilität zusammen. Auftraggeber war die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie (e-mobil BW). Das baden-württembergische Angebot zeichne sich insbesondere dadurch aus, dass nicht nur technische Aspekte in den Bildungsangeboten verankert sind, sondern dass auch die Systemkompetenz in vielen Studiengängen einen Schwerpunkt bildet. Gerade die Transformation hin zur Elektromobilität biete die Chance, den Innovationsbegriff weiter zu fassen, bekräftigte Bauer auf einer Pressekonferenz im Zentrum für Virtuelles Engineering des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). In ihrer Funktion als Aufsichtsratsvorsitzende der e-mobil BW unterstrich sie: „So wie wir technische Innovationen benötigen, brauchen wir auch neue Antworten darauf, welche Verkehrskonzepte gesellschaftliche Akzeptanz finden können.“

Das System Elektromobilität ist komplex. Für nachhaltige Mobilitätslösungen sei es unerlässlich, sich neben technischen auch mit sozialwissenschaftlichen Fragen zu beschäftigen, bestätigte auch e-mobil BW-Geschäftsführer Franz Loogen. „Nachhaltige Mobilität ist ein Vorhaben, das verschiedene Fachthemen berührt, hier ist demnach Interdisziplinarität gefragt“, ergänzt Prof. Dr. Wilhelm Bauer, stellvertretender IAO-Institutsleiter, der die Studie mit seinem Team erstellt hat.

Systemverständnis und Interdisziplinarität sind bei der Wirtschaft gefragt


Generell verfüge Deutschland über ein hochgradig differenziertes Qualifizierungsangebot für Nachhaltige Mobilität, das allerdings große regionale Unterschiede aufweise. Neben BW an der Spitze können auch NRW und Bayern mit einem dichten Angebot punkten. Die räumliche Nähe zur Automobilindustrie spiele eine begünstigende Rolle. „Die Studie belegt, dass sich die Vielfalt der baden-württembergischen Hochschullandschaft als großer Wettbewerbsvorteil erweist, da die Bildungslandschaft sowohl viele Universitätsabsolventen als auch praxisorientiertere Abgänger anderer Hochschulformen hervorbringt“, stellt Bauer fest. Die umfassende Studie der akademischen Bildungsangebote im Bereich der Nachhaltigen Mobilität, bei der bundesweit mehr als 600 Studiengänge verglichen wurden und Unternehmen direkt befragt wurden, ermöglicht eine differenzierte Analyse.

Mit der Studie wolle Baden-Württemberg auch seinen Beitrag zur Arbeit der „Nationalen Plattform Elektromobilität“ leisten, um nachhaltige Wissenschaftspolitik und Innovationen in Deutschland voranzubringen. Die Studie habe gezeigt, dass trotz des generell ausreichenden Bildungsangebotes das Engagement in einigen Schlüsselbereichen noch verstärkt werden müsse, so Bauer weiter. Dazu zählen die Batteriespeicherung, Energiesysteme, Gesamtfahrzeugkonzepte/-integration sowie Lademanagement und Brennstoffzellentechnologie. Hier machen die Unternehmen einen steigenden Personalbedarf aus. „Hier sollte das Angebot gezielt weiterentwickelt werden“, bekräftigt Loogen. Vor allem bei den Weiterbildungsangeboten an Hochschulen – nach dem Erststudium – sieht die Studie weiteres Ausbau-Potenzial.

Angebot und Nachfrage zusammenbringen

Im Bereich der Nachhaltigen Mobilität gibt es eine große Vielfalt an Studiengängen. Um für Studieninteressierte eine bessere Orientierung zu ermöglichen, empfehlen die Wissenschaftler, mehr Transparenz zu schaffen. „Oft fällt es Studieninteressierten schwer, relevante Studiengänge für sich zu identifizieren, obwohl es ein großes Angebot gibt. Gleichermaßen wollen Unternehmen schnelle, verlässliche Informationen, wo sie Absolventen mit den gewünschten Kompetenzen finden können, macht e-mobil BW Geschäftsführer Franz Loogen die Relevanz deutlich.

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