Verkehrssicherheit

Hermann unterstützt Licht-Test 2014

Mit dem Herbst beginnt auch die Zeit der langen Phasen von Dämmerung, Dunkelheit und oft wetterbedingter schlechter Sicht. Deswegen unterstützt das Verkehrsministerium die Verkehrssicherheitsaktion Licht-Test 2014. Vom 1. bis zum 31. Oktober überprüfen die dem Verband des baden-württembergischen Kraftfahrzeuggewerbes angehörenden teilnehmenden Werkstätten innerhalb weniger Minuten die Beleuchtung an Pkw kostenlos..

Über sechs Millionen Pkw im Land - für alle schlägt jetzt die Stunde der Wahrheit: „In den nächsten Monaten mit den langen Phasen von Dämmerung, Dunkelheit und oft wetterbedingter schlechter Sicht ist eine intakte Beleuchtung am Auto besonders wichtig“, sagt Verkehrsminister Winfried Hermann. Das gilt nicht nur für Autos untereinander: „Fußgänger und Radfahrer sind nicht immer optimal gekleidet, da helfen intakte und guteingestellte Scheinwerfer am Auto, sie rechtzeitig zu sehen und Unfälle zu vermeiden.“ Doch auch die Autofahrer profitieren: „Gut beleuchtete Autos sind bei Regen, Schnee und Nebel besser zu erkennen.“ Deswegen unterstützt das Verkehrsministerium die Verkehrssicherheitsaktion Licht-Test 2014. „Das baden-württembergische Kraftfahrzeuggewerbe leistet mit dieser kostenlosen Überprüfung aller Autos in der Zeit vom 1. bis 31. Oktober einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und Unfallvermeidung im Land“, bedankte sich der Minister bei Dr. Harry Brambach, dem Präsidenten des Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes im Land. Dieser wiederum freute sich, „dass das Ministerium uns bei der Aktion unterstützt.“ Schätzungsweise zwei Millionen Pkw sind mit mangelhafter oder falsch eingestellter Beleuchtung im Land unterwegs, schätzt Dr. Brambach.

„Sehen und gesehen werden - wenn es dunkel wird, hilft nur Licht“, sagt Dr. Harry Brambach, eigentlich ist das eine Binsenweisheit. Wer mal einen silbergrauen, schlecht beleuchteten Wagen in der Dämmerung, im Nebel oder im Regen plötzlich vor sich auftauchen sah, der weiß, was ich meine.“ Licht allein ist aber auch nicht alles. Es kommt auch darauf an, dass die Scheinwerfer richtig eingestellt sind.“ Nur dann wird die Fahrbahn optimal ausgeleuchtet. „Die Beleuchtungstechnik“, so Dr. Brambach im Gespräch mit Verkehrsminister Winfried Hermann, „hat inzwischen beträchtliche Fortschritte gemacht, wo es immer noch hapert, ist das Bewusstsein für die Bedeutung der Beleuchtung.“ Um dieses Bewusstsein zu stärken, gibt es den Licht-Test, die gemeinsame Aktion des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes und der Deutschen Verkehrswacht. „Dämmert's?“ ist die Aktion in diesem Jahr überschrieben.

Vom 1. bis zum 31. Oktober überprüfen die dem Verband des baden-württembergischen Kraftfahrzeuggewerbes angehörenden teilnehmenden Werkstätten innerhalb weniger Minuten die Beleuchtung an Pkw kostenlos. Die Licht-Test-Plakette an der Windschutzscheibe signalisiert dann beispielsweise der kontrollierenden Polizei, dass hier alles in Ordnung ist, und „gibt ein gutes Gefühl“, so Dr. Brambach.Minister Winfried Hermann sieht diese Aktion „als Musterbeispiel für bürgerschaftliches Engagement der oft noch als Familienbetriebe arbeitenden Werkstätten.“ Er betont aber auch die Notwendigkeit der Aktion: „Wenn erfahrungsgemäß jedes Jahr bei über einem Drittel der Fahrzeuge Mängel festgestellt werden, die Scheinwerfer nachgestellt oder Rückleuchten ersetzt werden müssen, zeigt das wie wichtig die Aktion ist.“ Denn bei sechs Millionen Pkw im Land sind zwei Millionen mit fehlerhafter Beleuchtung unterwegs.

Der Minister appelliert deswegen an die Autofahrer, den kostenlosen Licht-Test in der Werkstatt zu nutzen, um Gefahren und Unfälle zu vermeiden. Zur Gefährdung zählt beispielsweise, wenn ein entgegenkommendes Fahrzeug geblendet wird und es "kommt immer wieder vor, dass daraus Unfälle entstehen, weil Fahrzeuge von der Fahrbahn abkommen", sagt Dr. Harry Brambach. Die Scheinwerfereinstellung könne sich im Dauerbetrieb eines Autos unbemerkt verändern: "Mehr als jedes achte Auto ist nach früheren Licht-Test-Ergebnissen mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern unterwegs und blendet den Gegenverkehr". 

Unfälle zu vermeiden ist auch für den Verkehrsminister oberstes Gebot. Dass es dabei auch darum geht, die schwächsten Verkehrsteilnehmer zu schützen, betont Winfried Hermann besonders: "Die Morgenstunde zwischen sieben und acht Uhr ist in den Wintermonaten für Fußgänger laut Unfalldaten besonders kritisch“. 

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur und Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg

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