„Die Hengstparade des Haupt- und Landgestüts Marbach ist ein Fest für Pferdefreundinnen und Pferdefreunde und gleichzeitig ein bedeutendes touristisches Highlight inmitten des Biosphärengebietes Schwäbische Alb mit zahlreichen Gästen aus nah und fern“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, bei der Hengstparade im Haupt- und Landgestüt in Gomadingen-Marbach (Landkreis Reutlingen). Das Gestüt habe auch dieses Jahr zusammen mit Gästen aus dem Partnerland Schweden eindrucksvoll bewiesen, dass die Hengstparaden zu Recht eine international beliebte Veranstaltung sind.
Gäste aus dem schwedischen Staatsgestüt Flyinge bieten in diesem Jahr einen Einblick in die Pferdezucht und Pferdehaltung in unserem Partnerland. Die traditionsreichen Rassen, historischen Gespanne und weitere Schaubilder zeigen, wie gut die Zusammenarbeit der europäischen Staatsgestüte funktioniert. „Die Kooperation der europäischen Staatsgestüte zeigt vorbildlich, wie es gelingt, Traditionen zu bewahren und gleichzeitig moderne Weiterentwicklungen in Pferdezucht und Tourismus anzustoßen“, so Bonde.
Die Arbeit des Haupt- und Landgestüts Marbach ist auf drei inhaltliche Schwerpunkte ausgerichtet: Pferdezucht und Pferdesport, Kultur und Tourismus sowie Bildung. Besonders wichtig ist es dem Gestüt dabei, Nachwuchs auszubilden. „Marbach ist in Deutschland größter Ausbildungsbetrieb für Pferdewirtinnen und Pferdewirte. In den Vorführungen ist die Begeisterung und Einsatzfreude aller Beteiligten spürbar. Es ist deutlich geworden, dass sich das Gestüt seinen guten Ruf in der Nachwuchsförderung hart erarbeitet hat und vollkommen zu Recht genießt“, lobte der Minister.
Marbach ist ein Anziehungspunkt auf der Schwäbischen Alb. Im Biosphärengebiet Schwäbische Alb gelegen sei das Gestüt damit Teil einer überaus positiven Entwicklung des gesamten Gebietes, so der Minister. Mit großem Engagement, mit viel Einfallsreichtum, mit Innovationen und mit viel Herzblut gestalten die Gemeinden, die Unternehmen, die Landwirtschaft und die Tourismusorganisationen der Region das Leben im Biosphärengebiet aus. Viele Ideen greifen ineinander, Angebote ergänzen sich und stoßen neue Entwicklungen an. „Das Haupt- und Landgestüt Marbach ist Teil dieses Zusammenspieles im Biosphärengebiet – es ist Geber und Profiteur gleichzeitig“, so Bonde abschließend.
Haupt- und Landesgestüt Marbach
Das Gestüt Marbach ist ein Haupt- und Landgestüt. Mit dem Begriff „Landgestüt“ wird ein staatliches Gestüt bezeichnet, das Hengste hält. Ein „Hauptgestüt“ ist dagegen ein – ebenfalls im staatlichen Besitz befindliches – Stuten und Fohlen haltendes Gestüt. Folgende Pferderassen werden in Marbach gehalten und gezüchtet: das Deutsche Reitpferd (Warmblut), der Altwürttemberger, der Vollblutaraber, der Haflinger und das Schwarzwälder Kaltblut. Rund 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauer besuchen die Marbacher Hengstparaden, die beinahe jedes Jahr stattfinden.
Das Haupt- und Landgestüt Marbach ist das älteste staatliche Gestüt in Deutschland und gleichzeitig der größte Ausbildungsbetrieb für Pferdewirtinnen und Pferdewirte.