Gudrun Schraft-Huber offiziell ins Amt als Präsidentin des
Verwaltungsgerichts Stuttgart eingeführt. „Ihre besondere fachliche
Kompetenz, das Organisationstalent und die Fähigkeit zu klarer
Kommunikation werden ihr in ihrem neuen Amt sicherlich zugutekommen” würdigte sie Justizminister Rainer Stickelberger und dankte dem Vorgänger Bernd Stefan Kuntze
Neue Präsidentin des Verwaltungsgerichts Stuttgart ist Gudrun Schraft-Huber. Justizminister Rainer Stickelberger führte sie am Montag (17. Juni 2013) offiziell ins Amt ein. Schraft-Huber, die zuvor Vizepräsidentin des Verwaltungsgerichts Karlsruhe war, folgt auf Bernd Stefan Kuntze, der in den Ruhestand geht.
„Die Verwaltungsgerichtsbarkeit hat eine wichtige Aufgabe - nämlich die Sicherung und der Schutz der Freiheit und der persönlichen Entfaltung des Einzelnen sowie die Gewährleistung einer gerechten Teilhabe an den staatlichen Leistungen“, sagte der Justizminister: „Bei Gudrun Schraft-Huber weiß ich diese Aufgabe in sehr guten Händen.“ Denn sie habe ihre hohe fachliche wie auch persönliche Qualifikation in der Justiz bereits vielfach unter Beweis gestellt.
In diesem Zusammenhang nannte Stickelberger die „ausgezeichneten Rechtskenntnisse“ der neuen Präsidentin, sie verfüge über eine besondere fachliche Kompetenz und eine hohe Leistungsbereitschaft. Außerdem habe sie sich als Pressesprecherin zunächst am Verwaltungsgericht Karlsruhe und später am Bundesverfassungsgericht um eine verständliche Kommunikation juristischer Sachverhalte verdient gemacht. „Die Fähigkeit zu klarer Kommunikation gehört zu den Eigenschaften, die Frau Schraft-Huber in ihrem neuen Amt sicherlich zugutekommen werden“, stellte der Minister fest: „Sie bringt Organisationstalent mit, Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein sowie Gerechtigkeitssinn. Ich bin überzeugt, dass sie die auf sie zukommenden Herausforderungen am Verwaltungsgericht Stuttgart bestens meistern wird.“
Schraft-Hubers Vorgänger, Bernd Stefan Kuntze, dankte der Justizminister: „Er hat das Verwaltungsgericht Stuttgart als größtes Verwaltungsgericht in Baden-Württemberg souverän geführt“, sagte Stickelberger: „Dabei lagen ihm die Belange der Richterschaft stets am Herzen.“
Weitere Informationen
Gudrun Schraft-Huber trat im Jahr 1984 in den Justizdienst des Landes Baden-Württemberg ein. Zunächst war sie beim Amtsgericht Rastatt beschäftigt, anschließend wechselte sie an das Verwaltungsgericht Karlsruhe.
Mitte der 1990er-Jahre durchlief Schraft-Huber ihre Erprobungsabordnung beim Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim, 1999 wurde sie Richterin am VGH. Drei Jahre später folgte eine Abordnung an das Bundesverfassungsgericht, wo Schraft-Huber die Aufgabe der Pressesprecherin übernahm. Ende 2004 kehrte sie wieder an das Verwaltungsgericht Karlsruhe zurück. Dort war sie zunächst als Vorsitzende Richterin tätig, 2007 wurde sie zur Vizepräsidentin ernannt.