Kunst

Großer Staatspreis für Bildende Kunst wird Oskar-Schlemmer-Preis

„Den Preis für junge und neue Kunst nach Oskar Schlemmer zu benennen, erinnert an die wichtigen Impulse des vor 125 Jahren in Stuttgart geborenen großen, universalen Bauhauslehrers und Erneuerers der Kunst“, sagt Staatssekretär Jürgen Walter

Der Große Staatspreis für Bildende Kunst Baden-Württemberg wird zukünftig nach dem Künstler Oskar Schlemmer benannt. Dies gab Kunststaatssekretär Jürgen Walter in Stuttgart bekannt. „Mit dem neuen Preis setzen wir deutliche kulturpolitische Akzente in Richtung aktueller Tendenzen in der Kunst. In dem bedeutenden Wegbereiter der Moderne Oskar Schlemmer findet dieses Vorhaben einen würdigen Namenspaten“, betonte Walter.

Mit dem Oskar-Schlemmer-Preis sollen bildende Künstlerinnen oder Künstler mit Landesbezug ausgezeichnet werden, die in der aktuellen Kunst wichtige Impulse setzen, die bereits internationale Anerkennung gefunden haben und von denen eine kontinuierliche, künstlerische Weiterentwicklung zu erwarten ist. Er ist mit 25.000 Euro dotiert und mit einer Preisträgerausstellung verbunden.

Der 2014 erstmalig vergebene Oskar-Schlemmer-Preis geht an Katharina Grosse. Die Auszeichnung würdigt damit eine herausragende malerische Position der internationalen Gegenwartskunst, die „systematisch die Grenzen der Malerei erweitert hat“, so Staatssekretär Jürgen Walter.

Gleichzeitig wird mit der Namensgebung auch das Lebenswerk von Oskar Schlemmer gewürdigt. Oskar Schlemmer wurde 1888 in Stuttgart geboren und starb 1943 in Baden-Baden. Bevor Schlemmer in den 1920er Jahren am Staatlichen Bauhaus in Weimar tätig war, machte er in Stuttgart als Meisterschüler von Adolf Hölzel an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart als Maler, Bildhauer, Bühnenbildner und Balletschöpfer seine richtungsweisenden Experimente mit Figur und Raum. In Stuttgart setzte er sich mit der Gründung des „Neuen Kunstsalons am Neckartor“ aktiv für avantgardistische Kunst ein.

Die Initiative von Staatssekretär Walter, das Lebenswerk Oskar Schlemmers mit der Benennung des neuen Kunstpreises lebendig zu halten, wird von Schlemmers Nachfahren erfreut unterstützt.

Die erste Preisvergabe an Katharina Grosse und die Preisträgerausstellung finden 2014 in der Staatsgalerie Stuttgart statt. Hier werden nicht nur umfangreiche Archivbestände von Oskar Schlemmer verwahrt und sein „Triadisches Ballett“ in der Neupräsentation der Sammlung in Szene gesetzt; im November 2014 würdigt die Staatsgalerie auch das facettenreiche Werk des Bauhauskünstlers mit einer Großen Landesausstellung. Jürgen Walter: „Die Staatsgalerie Stuttgart ist der geeignete Ort für die erste Preisträgerpräsentation, weil hier eine aktuelle Kunstposition in den historischen Kontext des Maßstäbe setzenden Wirkens von Oskar-Schlemmer gestellt wird.“

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